Richtfest in Nauen: EDEKA-Zukunftsmarkt soll im Spätsommer fertig sein!
In der Nauener Südstadt entsteht ein neuer EDEKA-Markt, der intern schon als “Zukunftsmarkt” bezeichnet wird. Der Markt, dessen hölzerner Rohbau bereits von der B5 aus zu sehen ist, setzt in Sachen Nachhaltigkeit, Selbstversorgung, CO2-Einsparung und innovative Techniken komplett neue Akzente. Christian Dorfmann wird den “Zukunftsmarkt” später als selbstständiger EDEKA-Kaufmann übernehmen. Er plant auch vom Einkaufserlebnis her Revolutionäres. Am 23. Januar wurde Richtfest gefeiert.
1.500 Märkte der EDEKA Minden-Mannover gibt es in ganz Deutschland, 160 von ihnen liegen in Brandenburg. Zurzeit entsteht in der Brandenburger Straße in Nauen der 161. Markt. Er wird, wenn er einmal fertig ist, ein innovativer Leuchtturm sein, über den man in vielerlei Hinsicht reden wird.
Der Markt, der mit einer Verkaufsfläche von 2.500 Quadratmetern aufwarten wird, unternimmt wirklich größte Anstrengungen, um so nachhaltig zu werden, wie das zurzeit nur irgendwie möglich ist.
So besteht allein die Bodenplatte aus Beton, die gesamte Baukonstruktion, die sich über den Boden erhebt, ist fast vollständig aus Holz gebaut, also aus nachwachsenden Rohstoffen. Natürliche Dämmstoffe, Solar-Carports auf dem Parkplatz, eine Photovoltaik-Anlage auf dem begrünten Dach samt Speicher, eine intelligente Regenwasserverwertung u.a. für die Toiletten und eine selbsttönende Verglasung zeichnen den neuen Zukunftsmarkt aus. Hinzu kommt eine intelligente Gebäudeautomatik. Sie steuert die Heizung, das Klima im Markt, die Beleuchtung und die Verschattung – und bezieht dabei sogar den aktuellen Wetterbericht mit in die Planungen mit ein. So konnte man auf eine zentrale Kälteanlage verzichten.
Ulf-U. Plath, Vorstand bei der EDEKA Minden-Hannover: “Vor Ort werden wir etwa im Sommer die Nachtluft nutzen, um das Gebäude auf intelligente Weise zu kühlen.”
Das ist natürlich nicht nur kostensenkend, sondern auch sehr umweltschonend. Im Vergleich zur konventionellen Bauweise eines Marktes produziert der Nauener “Zukunftsmarkt” 50 Prozent weniger CO2-Emissionen.
Am 23. Januar hatten geladene Gäste aus der Nachbarschaft, aus der Politik und aus der Wirtschaft erstmals die Gelegenheit dazu, den hölzernen EDEKA-Markt während des Richtfestes einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von den vielen Finessen und Innovationen. Ulf-U. Plath: “Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie bei der EDEKA Minden-Hannover.”
Bis Ende Februar soll die Baukonstruktion aus Holz fertiggestellt sein, sodass anschließend der Innenausbau des Marktes beginnen kann. Die Eröffnung des “Zukunftsmarktes” sei zurzeit für den Spätsommer 2024 vorgesehen, heißt es von offizieller Seite. Auf dem Richtfest war hoffnungsvoll von August 2024 die Rede.
Einer freut sich schon jetzt wie Bolle. Christian Dorfmann betreibt in Nauen bereits das “Dorfmann’s Funkstadt Café“ und den kleinen Altstadt-Markt “nah und gut”. Als selbstständiger EDEKA-Kaufmann wird er auch für den EDEKA-“Zukunftsmarkt” verantwortlich sein: “Für unseren Markt haben wir über hundert Bewerbungen bekommen – und fast alle direkt aus Nauen. Unser Projekt schlägt Wellen in der Region. In unserem Zukunftsmarkt möchten die Nauener gerne arbeiten.”
Auf dem Richtfest machte Christian Dorfmann bereits auf das neugierig, was im neuen EDEKA-Markt alles von seiner Seite als Betreiber noch kommen könnte: “Wir werden viele Dinge anbieten, die andere Märkte nicht haben. So wird es im EDEKA einen ‘Dorfmann’s Hofladen’ geben – mit handverlesenen regionalen Produkten. Hier spreche ich bereits mit der Agro Farm und dem Tourismusverband Havelland. Im Markt werden wir auch extra für uns hergestellte Artikel verkaufen. Was das genau sein wird, werde ich zur Eröffnung verraten. Da wir auf der Wildwiese vor unserer Tür auch Bienenvölker aufstellen werden, wird auf jeden Fall ein hauseigener Honig mit dabei sein. Neu wird auch sein, dass die Kunden Merchandise-Artikel von lokalen Sportvereinen bei uns einkaufen können.”
Im Markt wird es später zwei Fleisch-Someliere geben, die den Kunden beim Einkaufen mit besonderem Rat zur Seite stehen. Auch die anderen Mitarbeiter sollen nach Fortbildungen ein besonders fundiertes Fachwissen vorweisen – um die Kunden passend zu allen nur erdenklichen Fragen noch besser beraten zu können.
Christian Dorfmann: “Ein ganz modernes Einkaufen wird mit unserem Easy-Shopper möglich sein. Hier werden die Artikel gleich beim Einlegen in den Einkaufswagen gescannt. Man muss die Waren an der Kasse nicht mehr auspacken, sondern verlässt einfach den Markt. Wir werden auch der erste EDEKA in Brandenburg mit einem eigenen SushiCircle sein.”
In der ersten Etage darf man sich auf eine Galerie mit einer Bar und einem einzigartigen Blick von oben auf den Markt freuen. Christian Dorfmann: “Einkaufsmuffel können einfach an der Bar abgegeben werden.” In der Galerie wird es auch Platz für Whisky-Tastings, Kochabende und vielleicht auch für Fernsehübertragungen von großen Sportereignissen geben. (Text/Fotos: CS, Außenvisualisierungen: bloomimages GmbH, Innenvisualisierungen: Schweitzer)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 215 (2/2024).
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