Neuer Chefarzt Dr. Manfred Miehe in den Havelland Kliniken: Geburten steigern!

In den Havelland Kliniken in Nauen und Rathenow herrscht große Freude: Mit Dr. med. Manfred Miehe gibt es einen neuen Chefarzt für die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Der Zehlendorfer Arzt bringt eine besondere Expertise auf dem Gebiet der Onkologie mit, möchte vor allem aber die Geburtshilfe in Nauen auf stabile Füße stellen, das vorhandene Angebot weiter ausbauen und so für mehr Geburten vor Ort sorgen. (ANZEIGE)
Für Dr. med. Manfred Miehe (62) ist sein neuer Arbeitsplatz nicht weit von seinem Wohnort entfernt. Der Berlin-Zehlendorfer hat in Heidelberg studiert und ist für das PJ nach Berlin zurückgekehrt. Seine erste Stelle als Arzt hat er im Zehlendorfer Waldfriede in der Chirurgie angetreten. Für die Facharztausbildung ist er ins Spandauer Waldkrankenhaus gewechselt, die Promotion hat er in der Charité abgeschlossen.
Anschließend hat Manfred Miehe als Oberarzt im Berliner Martin-Luther-Krankenhaus gearbeitet: “Ich bin dann als Leitender Oberarzt in das Brustzentrum der Seenlandklinik in der Lausitz gewechselt und war die letzten zehn Jahre Leitender Oberarzt in der onkologischen Gynäkologie in Neumünster. Für die Familie bin ich wieder nach Zehlendorf zurückgekehrt. Seit dem 1. November 2023 bin ich nun Chefarzt an den Havelland Kliniken in Nauen und Rathenow.”
Der neue Chefarzt kommt mit einer Mission ins Havelland: “Ich bin zusammen mit der Leitenden Hebamme für den Kreißsaal am Standort Nauen verantwortlich und möchte am Standort eine verlässliche familienorientierte Geburtshilfe etablieren, sodass sich die Familien in der Region gut versorgt fühlen und gern zu uns kommen. So können die Geburtszahlen in den Havelland Kliniken wieder steigen – 450 Entbindungen im Jahr wären hier ein erstes Ziel. Würde man den Raum Falkensee als Einzugsgebiet mit einrechnen, wären sogar 750 Geburten im Jahr denkbar. In unserer Klinik können die Frauen bereits ab der 32. Woche entbinden. Unsere Kinderklinik bietet alle Möglichkeiten der Frühgeborenenversorgung.”
Tatsächlich bietet die Klinik einen monatlichen Infoabend zur Geburtsvorbereitung, der ab 2024 immer an jedem zweiten Dienstag im Monat stattfindet. In der “Elternschule” lassen sich auch viele verschiedene Kurse wahrnehmen. Die Hebammen übernehmen bereits die Anmeldung und stellen überwiegend eine 1:1 Hebammenbetreuung bis zur Geburt sicher. Es gibt ein Rooming-in 24h Familienzimmer “Storchennest” für die Gebärenden samt Partner. Unter der Geburt erfolgt eine kabellose CTG-Überwachung. Die Frauen können sich via Akupunktur, Homöopathie und Kinesio-Taping-Therapie bei der Geburt unterstützen lassen, aber auch Lachgas, Schmerzmittel und eine PDA nutzen. Wichtig sei es, auf die Bedürfnisse der werdenden Eltern einzugehen. Dr. med. Manfred Miehe: “Nauen wächst, viele junge Familien ziehen in die Ackerbürgerstadt. Das soll sich auch in unserem Krankenhaus wiederspiegeln.”
Der Standort Nauen soll deswegen wieder ein verlässlicher Partner dabei sein, neue Havelländer in die Welt zu setzen – und das in einer entspannten Atmosphäre, in der das fachkompetente Ärztepersonal aber stets in Rufweite ist. So ist ein Kinderarzt immer 24 Stunden mit vor Ort verfügbar. Dr. med. Manfred Miehe: “Zur Zeit bemerken wir sehr viele diabetische Schwangerschaften. Hier haben wir auch einen Zuckerspezialisten im Team, auf dessen Fachwissen wir jederzeit zurückgreifen können.”
Das Krankenhaus nutzt aber natürlich auch sehr gern die fachliche Expertise des neuen Chefarztes zum Thema Onkologie. Perspektivisch ist am Standort der Ausbau des Brustzentrums angedacht.
Dr. med. Manfred Miehe sieht insbesondere im Bereich der Brustkrebserkrankungen große Fortschritte in der Medizin: “Individuell angepasste Behandlungsmethoden sorgen dafür, dass sich Brustkrebs besser bekämpfen lässt und die Überlebenschancen steigen. Brustkrebs ist aber natürlich nur eine Krebsform, die Frauen betreffen kann. Der Gebärmutterhalskrebs ist durch die entsprechende Impfung deutlich rückläufig, das ist sehr erfreulich. Wir bekommen es gerade bei Frauen jenseits der Wechseljahre zurzeit aber häufiger mit Gebärmutterschleimhautkrebs zu tun. Auch Ovialkarzinome und durch HPV-Viren hervorgerufener Schamlippenkrebs gehören zu den Krebsarten, mit denen wir umgehen müssen. Gebärmutterhalskrebs diagnostizieren wir vor allem bei Frauen aus Osteuropa, hier meist schon im fortgeschrittenen Stadium.”
Dr. med. Manfred Miehe arbeitet bei der Behandlung der Krebsarten mit der internistischen Onkologin Dr. med. Karin Hegenbarth zusammen: “Wir sind ein Team. Wir setzen neben der minimalinvasiven Chirurgie auf eine in der Regel gut verträgliche Chemotherapie in Kombination mit einer Antikörper-Behandlung.”
Die Nicht-Krebserkrankungen bilden aber rein zahlenmäßig noch immer die meisten Fälle, mit denen es die Klinik für Gynäkologie im Alltag zu tun bekommt. Dr. med. Manfred Miehe: “Mit zunehmendem Alter kann es passieren, dass sich die Gebärmutter absenkt und auf die Blase drückt, was für eine Inkontinenz sorgen kann. Das ist eine typische Beschwerdelage, die wir in der Regel minimalinvasiv behandeln können. Wir sind ja auch ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum. Auch bei Blutungsstörungen etwa aufgrund von Myomen in der Gebärmutter werden wir minimalinvasiv tätig: Nicht jede Frau muss aus diesem Grund gleich ihre Gebärmutter verlieren.”
Wenn dem Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe neben seiner Arbeit noch Zeit bleibt, was unternimmt er dann eigentlich in seiner Freizeit?
Manfred Miehe: “Ich habe drei Kinder. Wenn mir da noch etwas Zeit bleibt, dann gehe ich sehr gern segeln.” (Text/Foto: CS, Teamfoto: Havelland Kliniken)
Info: Havelland Kliniken GmbH, Klinik Nauen, Ketziner Straße 21,14641 Nauen – Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Nauen und Rathenow – Chefarzt Dr. med. Manfred Miehe, Tel.: 03321-42-1930, www.havelland-kliniken.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 214 (1/2024).
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