30 Jahre Landkreis Havelland — Noch ‘ne Birne: Neues Wahrzeichen in Ribbeck an der B5 aufgestellt!
Ribbeck ist der Ort der Birne. Hier dreht sich alles um die saftige Frucht, die bereits vor vielen Jahren in Theodor Fontans Gedicht über den Birnbaum in Ribbeck in den Fokus der Aufmerksamkeit gestellt wurde. Nun sehen auch die Autofahrer auf der B5, durch welchen Ort sie gerade fahren. Passend zum Fest “30 Jahre Landkreis Havelland” enthüllte Landrat Roger Lewandowski eine 2,30 hohe Birnenskulptur der Künstlerin Heike Adner.
Theodor Fontane schrieb 1889 die Ballade “Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand”. Im Havelland weiß jedes Kind: Dieses Ribbeck gibt es wirklich. Und hier dreht sich tatsächlich alles um die Birne. Es gibt einen Birnengarten, Birnenschnaps und den originalen Birnbaum als Relikt in der Ribbecker Kirche. Deswegen ist Ribbeck schon immer der Ort “da, wo Birne”. Das färbt auf den ganzen Landkreis ab. Landrat Roger Lewandowski verschenkt bereits seit Monaten eine grüne Knautsch-Birne als kleines Präsent, wannimmer er im Landkreis unterwegs ist.
Wer allerdings mit dem Auto über die B5 fährt, ist ebenso schnell wieder aus Ribbeck heraus, wie er hereingefahren ist. Viele Autofahrer wissen gar nicht, dass sie gerade Europas Hauptquartier der Birnenanbetung passiert haben. Das muss sich dringend ändern. Aus diesem Grund hat die Kulturstiftung Havelland (www.kulturstiftung-havelland.de) Anfang des Jahres 2023 einen europaweiten Kunstwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich freischaffende und haupterwerblich bildhauerisch arbeitende Künstler beteiligen konnten. Dem Gewinner winkten 3.000 Euro. Am Ende gab es 71 Bewerbungen, die zum Teil sogar aus Österreich, Italien und Tschechien kamen.
Eine Jury aus neun Personen verständigte sich im Mai 2023 darauf: Die Künstlerin Heike Adner aus Glienicke/Nordbahn überzeugte am meisten. Sie bekam den Auftrag zur Umsetzung ihrer Pläne. Passend zum Fest “30 Jahre Landkreis Havelland” enthüllte Landrat Roger Lewandowski die aus Bronze und Stahl gefertigte Skulptur mit dem Namen “Kreis des Lebens”, die nun 2,30 Meter hoch direkt an der B5 an der Kreuzung zum Schloss Ribbeck platziert ist – und von den Autofahrern nicht mehr übersehen werden kann.
Das neue Ribbecker Wahrzeichen zeigt eine metallene Birne aus vier Stahlstreifen. Heike Adner: “Beim Erkunden der Skulptur entdeckt man die Ribbecker Kinder, die im Kerngehäuse geschützt, fröhlich und verspielt gedeihen. Das Alte vergeht, Neues entsteht – möge dieses Wahrzeichen für den Ort Ribbeck Sinnbild der Entwicklung sein.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 214 (1/2024).
Seitenabrufe seit 10.12.2023:
Kennen Sie schon unsere Gratis-App?
Apple – https://unserhavelland.de/appapple
Android – https://unserhavelland.de/appandroid
Anzeige