Judoschule Falkensee e.V.: Die neue Trendsportart Floorball jetzt auch in Falkensee!

Wenn Kinder sich für einen ersten Sport entscheiden, wählen sie oft Fußball, Turnen oder Judo. Ein ganz neuer Trendsport ist Floorball. Die Judoschule Falkensee hat Floorball in die Gartenstadt geholt und möchte nun gern mehrere Mannschaften aufbauen. Zurzeit trainieren wöchentlich bereits zehn Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Floorball ist die aktuell am schnellsten wachsende Mannschaftssportart auf der Welt. In Deutschland gibt es bereits 200 Vereine, die Floorball anbieten. 12.000 Mitglieder aus diesen Vereinen haben sich bereits auf den neuen Sport eingelassen.
In Falkensee hat sich die Judoschule Falkensee den neuen Trendsport auf die Fahne geschrieben. Aber bietet die Judoschule nicht eigentlich nur Judo an?
Die Vereinsvorsitzende Yvonne Nowakowski erklärt: „Unser Verein wurde 1992 gegründet, als sich die Judokas der Betriebssportgemeinschaften von Quarzglas Staaken und SG Motor Brieselang zusammengeschlossen haben. Damals hatten wir 70 Mitglieder, inzwischen sind es 450 im Alter von 2 bis 88 Jahren. Wir haben uns zu einem Verein gewandelt, der ein sehr umfangreiches Breitensportangebot auf die Beine stellt. 13 Sportarten von Aikido bis Zumba werden bei uns angeboten, darunter Judo, Kindertanz, Tanzen (Standard und Latein), Seniorensport und SportPlus-Volleyball. Floorball ist unsere neueste Sportart im Portfolio.“
Floorball wurde bereits in den 70er Jahren ins Leben gerufen und zuerst in Schweden, Finnland und in der Schweiz gespielt. Floorball kommt also nicht aus den USA wie z.B. die neue Sportart Pickleball, die ebenfalls immer mehr Fans gewinnt.
Floorball hieß zunächst noch Unihockey. 1992 wurde der Deutsche Unihockey-Bund gegründet, der sich 2009 in den Floorball-Verband Deutschland umbenannt hat. Viele Spieler aus unterschiedlichen Hockey-Arten fanden im Floorball eine neue Heimat. Längst hat sich der Sport so weit entwickelt, dass er auch Teilnehmer anzieht, die bislang noch nie zuvor einen Hockeyschläger in der Hand gehalten haben.
Die Judoschule Falkensee möchte Floorball gern in allen Altersgruppen etablieren. Die Sportart steht demnach auch allen Jugendlichen und Erwachsenen offen. Der Anfang wurde aber mit Kindern zwischen fünf und elf Jahren gemacht.
Die Kinder spielen zurzeit in der kleinen Turnhalle vom Lise-Meitner-Gymnasium in der Ruppiner Straße 25 – und zwar auf einem Kleinfeld mit 24 x 12 Metern Größe. Hier stehen sich zwei Mannschaften gegenüber. Dabei gibt es vier Feldspieler und optional auch einen Torwart. Die Mannschaft darf gern deutlich größer sein, denn es wird oft gewechselt. Da Floorball sehr bewegungsintensiv ist, können sich Kinder, die sich beim Rennen verausgabt haben, immer wieder hinter der Bande ausruhen – und ihren Teampartnern die Chance auf einen Einsatz auf dem Feld geben.
Helmut Greinke ist der erste stellvertretende Vorsitzende im Verein. Er erzählt: „In diesem Frühjahr ist der Floorballverband Berlin-Brandenburg (FVBB) auf unseren Verein aufmerksam geworden und hat uns angeboten, uns beim Aufbau einer eigenen Floorball-Abteilung zu helfen. Im Herbst haben wir eine Floorball-AG in der Lessing-Grundschule ins Leben gerufen. Am 24. September haben wir Floorball im Rahmen von #BeActive an der neuen Stadthalle vorgestellt. Und in diesem Herbst ist unsere erste Kindermannschaft gegründet worden.“
Auf dem Kleinfeld geht ein Spiel über zwei Hälften à 20 Minuten mit einer Pause dazwischen. Auf dem Großfeld würde man drei Spielabschnitte spielen. Ziel ist es, einen löchrigen, hohlen Plastikball mit einem Unihockeystock aus Plastik so über das Feld zu schlagen, dass er im gegnerischen Tor landet. Dabei passt Floorball sehr auf die Unversehrtheit der Spieler auf. Der Stock darf nicht über Kniehöhe angehoben werden. Ein harter Körpereinsatz ist verboten, nur ein Drücken mit der Schulter ist erlaubt. Auch dürfen gegnerische Stöcke nicht mit dem eigenen beiseite geschlagen werden. Der Schiedsrichter darf bei Verstößen Zeitstrafen von zwei bis fünf Minuten Länge aussprechen.
Die Judoschule Falkensee freut sich sehr darüber, dass die Floorball-Aktivitäten ausgerechnet mit einer Kindergruppe starten. Helmut Greinke: „Natürlich geht es darum, Kinder in Bewegung zu bringen, ihren Teamgeist zu stärken und gemeinsam viel Spaß mit spannenden Spielen zu haben. Floorball wird aber inzwischen sogar in einer eigenen Bundesliga gespielt. Um hier später einmal mithalten zu können, muss man bereits sehr früh mit dem Sport anfangen. Diese Chance geben wir den Kindern gern. Beim Kinder-Floorball spielen die Jungs und die Mädchen zusammen auf dem Feld. Das benötigte Material, also die Stöcke und die Bälle, stellen wir als Verein. Die Kinder brauchen nur in Sportkleidung und mit Hallenturnschuhen zu uns kommen, für alles andere ist gesorgt.“
Wer Floorball gern einmal ausprobieren möchte, darf vier Mal kostenfrei vorbeischauen und beim Training mitmachen. Anschließend kostet Floorball 12 Euro im Monat. Yvonne Nowakowski: „Floorball ist ein reiner Hallensport, wir gehen auch im Sommer nicht nach draußen. Unsere Kinder trainieren zurzeit immer am Freitag von 17:30 bis 18:30 Uhr. Wir könnten danach noch spätere Hallenzeiten anbieten, um Floorball auch für Jugendliche und Erwachsene möglich zu machen, dann natürlich auf einem größeren Spielfeld. Interessierte Spieler können sich gern bei uns melden.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Judoschule Falkensee e.V., Käthe-Kollwitz-Straße 53/55, 14612 Falkensee, www.judoschule-falkensee.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 201 (12/2022).
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