10 Jahre Motschenhöhle: 7. Internationale Motsche-Dart-Trophy mit 90 Spielern!
Extrem rührig, vielseitig und sportlich: Der Verein Motschenhöhle e.V. aus Börnicke wird im Mai zehn Jahre alt – und feierte das große Jubiläum schon einmal auf dem eigenen alljährlichen Darts-Turnier. Das fand dieses Jahr am 23. März in der Turnhalle der Grundschule Perwenitz statt. 90 Spieler hatten zum Teil eine weite Anreise in Kauf genommen, um die Darts-Pfeile fliegen zu lassen. Es ging um Pokale und 1.500 Euro Preisgeld.
Die Motschenhöhle ist ein Verein aus Börnicke, der ohne Vereinsbeitrag und mit einem offenen Mitgliedsregister auskommt. Etwa 50, 60 Leute zählen hier zum harten Kern, der sich für die verschiedenen Events in der Region engagiert.
Manuel Meger, Bürgermeister von Nauen, nahm selbst am diesjährigen Darts-Turnier teil – und kennt den Verein von Anfang an: “Die Motschenhöhle, das sind ganz junge Leute. Die haben sich damals im Dorf zusammengesetzt und überlegt, dass sie ein paar tolle Aktionen auf die Beine stellen möchten. Ganz egal, ob das nun ein Oktoberfest, ein Konzert auf dem Sportplatz oder eben das Darts-Turnier ist: Ich habe das Gefühl, dass jede Veranstaltung, die rund um Börnicke stattfindet, von der Motschenhöhle organisiert wird. Um dieses Engagement zu würdigen, habe ich von der Stadt Nauen einen Scheck über 300 Euro mitgebracht.”
Robert Pritzkow, der aktuell für den Posten des Landrats im Havelland kandidiert, gehört zum Vorstand der Motschenhöhle. Er erinnert sich: “Angefangen hat alles mit so 50 Leuten, die sich regelmäßig getroffen haben. Da haben wir Fifa-Turniere organisiert, einen Weihnachtstreff ins Leben gerufen und ein kleines Rave-Festival gestartet. Bei der Feuerwehr helfen wir bei den Herbstfesten und beim Oktoberfest mit aus. Der Verein ist entstanden, damit wir all diese Aktivitäten besser absichern können.”
Das erste Darts-Turnier startete vor acht Jahren im kleinsten Kreis. Seitdem wächst es immer mehr. Robert Pritzkow: “Im letzten Jahr sind 64 Leute zum Turnier angetreten, in diesem Jahr waren es bereits 90.”
Thomas Grunwald von der Motschenhöhle: “Bei der diesjährigen Internationalen Motsche-Dart-Trophy 2024 haben wir ein Antrittsgeld von 25 Euro erhoben und insgesamt 1.500 Euro an Preisgeldern ausgelobt. Das hat dafür gesorgt, dass sich wirklich sehr spielstarke Darts-Spieler zum Turnier angemeldet haben.”
In der Grundschule Perwenitz hatte das Team 12 Darts-Scheiben aufgestellt. Und zwar richtige Darts-Scheiben, auf die man mit Steel-Darts werfen konnte. Auf dem Boden aufgeklebte Holzbohlen markierten den vorgeschriebenen Abstand zum Board. Ebenfalls sehr schön: Leuchtende Neon-Ringe um das Darts-Brett herum sorgten für eine perfekte Sicht auf die Felder der runden Darts-Scheibe. An jedem Brett stand außerdem ein Schiedsrichter, der die geworfenen Punkte sofort in ein elektronisches Tablet eingab. So konnten Spieler und Zuschauer stets den aktuellen Score im Auge behalten.
Die 90 Spieler wurden in 20 Vierergruppen und zwei Fünfergruppen aufgeteilt. Schon in der Gruppenphase wurde der Modus “Best of 5” gewählt, es mussten 501 Punkte heruntergespielt werden. Außerdem war es Pflicht, das Game mit einem Treffer in einem Doppelfeld zu beenden. Thomas Grunwald: “Immer die ersten jeder Gruppe kamen weiter, auf Platz 2 und 3 wartete eine Trostrunde.”
Cindy Bluhm aus Berlin-Spandau war die einzige Frau im ganzen Turnier: “Ich spiele bereits seit sechs Jahren Darts. Bei der Motschenhöhle war ich das erste Mal mit dabei, es war eine Spontanentscheidung.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 217 (4/2024).
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