12 Antworten von Familie Leue aus Wustermark: Wir bauen Küchen!
Mayk Leue (51) stammt aus der Stadt Brandenburg an der Havel, er ist dort aufgewachsen: “Ich bin ein echter Kernbrandenburger und habe eine klassische DDR-Biographie mit allem, was dazugehört. Ich war also auch Jungpionier und bei der FDJ. Ich hatte eine sehr angenehme und vielseitige Kindheit.” 1989 hat Mayk Leue in einem Privatbetrieb die Ausbildung zum Tischler angefangen. Nach der Ausbildung verschlug es Mayk nach Norddeutschland. Hier wurde das Bremer Umland seine neue Heimat.
1994 ging es aber wieder zurück in den Osten: “Vor 26 Jahren gründete ich mein Unternehmen, das Küchenstudio KüchenTreff Leue. Es ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung für mich. Ich habe neben meiner Arbeit die Abendschule besucht. Mit Erfolg – seit 2002 darf ich mich nun Tischlermeister nennen”. Der KüchenTreff Leue (www.kuechentreff-leue.de) ist 2023 von Falkensee ins GVZ Wustermark umgezogen.
Tanja Leue (50) wurde in Barßel geboren. Der Ort liegt im Landkreis Cloppenburg im westlichen Niedersachsen. Dort hat sie auch ihren Realschulabschluss gemacht und eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Sozialassistentin absolviert.
Sie erzählt: “Bis zum 30. Lebensjahr habe ich in Barßel gelebt. Dann habe ich 2003 Mayk kennengelernt und bin 2004 nach Dallgow-Döberitz gezogen, um Mayk als Bürofachkraft im Unternehmen zu helfen. Hier bin ich durch den Senior 2011 zur Küchenfachverkäuferin ausgebildet worden. Ich habe viel Spaß bei der Arbeit mit den Kunden, weil ich hier meine ganze Kreativität ausleben kann. Ich berate die Kunden, mache das Aufmaß, kümmere mich um die Planung und helfe manchmal sogar bei der Montage aus.” Seit 2012 ist Tanja, die vier Kinder (drei Jungs, ein Mädchen) hat, mit Mayk verheiratet.
Raus in die Natur: Ihr Lieblingsplatz im Havelland?
Tanja: “Ich bin sehr gern in der Döberitzer Heide unterwegs. Früher allerdings mehr als heute, als wir noch unseren großartigen Hund Robert hatten, den auch viele Kunden kannten. Ich sitze auch gern an der Havel und schaue aufs Wasser. Das entspannt mich sehr.”
Mayk: “Ich liebe den Mühlenberg in Bagow (Päwesin), dort genieße ich die Ruhe und die Aussicht.”
Shopping? Wo kann man das im Havelland am besten?
Tanja: “Ich kaufe gern im Havelpark ein. Da kann ich Lebensmittel einkaufen, aber auch die Post abgeben, die Apotheke aufsuchen und im Buchladen schmökern. Auch im famila kaufe ich gern ein. Das erinnert mich an meine alte Heimat im Norden. Ich erkenne Lebensmittel wieder, die wir dort schon als Kinder eingekauft haben.”
Mayk: “Ich kaufe gern hinter Potsdam Nord beim Hornbach ein. Da finde ich immer noch etwas, was man mal gebrauchen könnte, um eine Küche fertig zu bauen.”
Wenn der kleine Hunger kommt? Der Imbiss Ihres Vertrauens?
Tanja: “Wenn es schnell gehen muss, holen wir uns einen Döner in der Villa Döberitz in Dallgow-Döberitz. Die Jungs sind schnell und immer freundlich.”
Mayk: “Der Imbissstand an der A10 kurz vor der Abfahrt Berlin-Spandau ist mein Favorit, da gibt es leckere Currywurst mit Pommes und selbstgemachter Soße.”
Wenn der große Hunger kommt? Wo gehen Sie dann etwas essen?
Tanja: “Wenn wir richtig essen gehen möchten, dann gern bei uns am Wohnort Dallgow-Döberitz im Olio. Mit dem Mann und der Tochter besuchen wir oft das Karyatis in Falkensee, da wird man immer sehr familiär empfangen und die Tochter fühlt sich dort sehr wohl. Die Falkenseer Trattoria Lucania in der Spandauer Straße ist auch sehr zu empfehlen.”
Mayk: “So ist es.”
Abends etwas trinken? Nur wo?
Tanja: “In den genannten Restaurants kann man auch gut mal etwas trinken gehen. Aber am liebsten machen wir das bei uns Zuhause auf der Terrasse – mit Freunden oder ganz spontan mit lieben Nachbarn.”
Mayk: “Ich gehe abends gern mal zum Kumpel rüber ein Bier trinken. Aber in Kneipen, die ja auch rar sind, wird man mich nicht finden.”
Was fehlt im Havelland?
Tanja: “Mir persönlich fehlt nichts im Havelland, ein Schwimmbad kommt ja bald.”
Mayk: “Ich bemängele vor allem die Infrastruktur. Vieles ist mangelhaft, oft marode und viel zu klein geplant. Vor allem in Falkensee ist die Infrastruktur nicht mit dem Bevölkerungszuwachs mitgewachsen.”
Wie beschreiben Sie den typischen Havelländer?
Tanja: “Ich finde die Havelländer sehr aufgeschlossen. Wir wurden hier sehr gut aufgenommen und das, obwohl ich aus dem ‘Westen’ komme als norddeutsche Deern.”
Mayk: “Ausgeglichen, ruhig, einfach ein angenehmer Typ Mensch.”
Was muss man im Umland unbedingt gesehen haben?
Tanja: “Es gibt noch so vieles zu sehen. Wir haben festgestellt, dass wir so vieles noch gar nicht kennen. Wir wollten etwa in Werder schon lange die Bockwindmühle besuchen oder zur Baumblüte gehen.”
Mayk: “Die Seen und die Landschaft – und mein kleines Küchenstudio.”
Was sollte man tunlichst im Havelland NICHT gesehen haben?
Tanja: “Es gibt bestimmte Ecken, die man sich nicht anschauen sollte.”
Mayk: “Die Nauener Platte.”
Was ist das Besondere am Havelland?
Tanja: “Das Havelland ist sehr schön. Ich mag es sehr, es der Familie aus der alten Heimat zu zeigen.”
Mayk: “Die Nähe zu Berlin, die Landschaft, die Menschen.”
Was nervt am Havelland?
Tanja: “Das hohe Verkehrsaufkommen vor allem in Falkensee. Wie gut, dass mein Arbeitsweg seit einiger Zeit in die andere Richtung führt. Die B5 von Dallgow-Döberitz nach Wustermark ist zum Glück zweispurig ausgebaut und so komme ich pünktlich in unser Küchenstudio.”
Mayk: “Aktuell die vielen gefühlt unkoordinierten Baustellen.”
Ich fahre gern nach Berlin, um …
Tanja: “… einfach auch einmal den Trubel der Großstadt zu genießen, um ein Konzert zu besuchen oder um mit der Tochter zum Shoppen zu fahren.”
Mayk: “… ins Kino zu gehen, um zu Shoppen, um Konzerte zu besuchen oder um Freunde zu sehen.” (Text/Foto: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 214 (1/2024).
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