12 Fragen an Familie Maul aus Falkensee: Andreas und Simone Maul sind DJ Andy and friends!
Andreas Maul (55) ist gebürtiger Weddinger. In seiner Jugend wohnte er in Charlottenburg und in Spandau. Schon früh zeigte sich sein Interesse an der Musik. Viele Jahre tingelte er durch die Diskotheken und Clubs, mal als Gast und mal als DJ. Er absolvierte nach dem Schulabschluss eine Lehre zum Elektriker und Trockenbauer. Irgendwie erfüllte ihn das aber nicht. Nach diversen Jobs im Einzelhandel und als Lagerarbeiter sowie einer Selbstständigkeit in der KFZ-Pflege beschloss er Anfang der 90er Jahre, bei der Berliner Polizei anzuheuern. Diesen Beruf übt er bis heute als Teamführer einer Spezialeinheit aus.
Simone Maul (52) wurde in Berlin-Staaken geboren. Den größten Teil ihres Lebens verbrachte sie im Landkreis Havelland. Nach dem Schulabschluss absolvierte Simone ihre Ausbildung zur Krippenerzieherin an der medizinischen Fachschule in Potsdam. Dann kam die Wende – und es gab plötzlich keine Arbeit mehr als Krippenerzieherin. Sie sammelte nun Erfahrungen im Einzelhandel. In Berlin-Spandau gab es dann eine Stelle als Erzieherin. Nach 25 Dienstjahren und diversen Leitungsseminaren wechselte sie als Kitaleitung erfolgreich ins Land Brandenburg, wo sie immer noch tätig ist. Seit vielen Jahren lebt sie nun schon mit ihrem Mann Andreas am Falkenseer Stadtrand.
Ach so: 2005 lernten sich die Beiden kennen und es hat sofort “geknallt”. In dieser Zeit entstand auch die gemeinsame Liebe zur Musik und “DJ Andy and friends” (www.dj-andy-and-friends.de) waren geboren.
“DJ Andy and friends” sind seitdem auf vielen Festen im Havelland die musikalischen Stimmungsmacher, die beim Osterfeuer, beim Stadtfest oder auf Hochzeiten dafür sorgen, dass alle Gäste spontan tanzen möchten.
Raus in die Natur: Ihr Lieblingsplatz im Havelland?
Simone: “Ich liebe die weiten Wiesen und Felder im Havelland. Hier in der Natur ist es überall schön und vor allem auch ruhig. Das entspannt mich sehr von meinem mitunter stressigen Arbeitsalltag.”
Andreas: “Ich liebe es, das Havelland mit dem Motorrad zu erkunden. Da habe ich meist meine Freunde von meiner Motorradgruppe ‘Motorrad-Freunde-Falkensee’ mit dabei. Meine Fresse: Das Havelland hat viele tolle Ecken, die wir auf diese Weise schon erkundet haben. Oft ist auch Simone mit ihrem ATV (Quad) mit dabei. In diesem Jahr haben wir es sogar schon bis nach Tschechien zu den Teufelshöhlen geschafft.”
Shopping? Wo kann man das im Havelland am besten?
Simone: “Ich habe echt keine Zeit, shoppen zu gehen, daher bestelle ich vieles im Internet.”
Andreas: “Hmm, also ich muss immer den Wocheneinkauf erledigen. Das ist ein Abkommen zwischen uns, Mone hat dazu kein Bock. Zum Einkaufen nutze ich total gern den Falkenmarkt an der Spandauer Straße. Hier weiß jeder Händler, dass ich donnerstags am Start bin.”
Wenn der kleine Hunger kommt? Der Imbiss Ihres Vertrauens?
Simone: “Wenn ich keine Lust habe, das Haus zu verlassen, bestelle ich gern bei ‘Call a Pizza’ in Falkensee. Oder wir holen Essen bei ‘Asia Vu’ in Falkensee, aber nur, wenn Andy fährt.”
Andreas: “Ich esse eigentlich alles. Wenn meine Frau also Appetit auf etwas Bestimmtes hat, dann soll sie es auch bekommen. Wer mit dem Motorrad unterwegs ist, sollte für einen Imbiss in der ‘Scheune Kremmen’ einkehren. Ein sehr gutes Bauerfrühstück bekommt man auch beim Motorradtreff in Dobbrikow in der Nähe der Beelitz-Heilstätten.”
Wenn der große Hunger kommt? Wo gehen Sie dann etwas essen?
Simone: “Wenn wir gut essen gehen wollen, kehren wir immer bei Edmond im Falkenseer Hexenhaus ein.”
Andreas: “Oh ja. Im Hexenhaus werde auch ich verrückter Vogel ohne Wenn und Aber akzeptiert. Edmond ist ein toller Freund geworden, wir können dort total runterkommen und wirklich gutes Essen genießen.”
Abends etwas trinken? Nur wo?
Simone: “Zur Entspannung in den schönen Monaten steige ich gern zusammen mit meinem Mann aufs Fahrrad. Unser Ziel: Donatos ‘Eiscafé Seepavillon’ am Falkenhagener See. Da ist es immer schön.”
Andreas: “Mir fehlt mein altes Falkenseer ‘Schrääg ‘rüber’, das war eine mega Zeit. Aber tatsächlich ist der ‘Seepavillon’ bei angenehmen Temperaturen super, da trifft man immer viele Bekannte. Auch das ‘Horkes’ in Falkensee ist immer sehr gut.”
Was fehlt im Havelland?
Simone: Ich esse sehr gern frisches Obst und Gemüse. Mir fehlt deswegen unbedingt ein türkischer Obst- und Gemüsehändler, wie ich ihn aus Spandau und Berlin her kenne. Da kriegt man immer eine tolle Qualität zu sehr fairen Preisen.”
Andreas: “Und wenn der türkische Händler auch noch gutes Grillfleisch hat, freut sich auch der Mann. Aber mir persönlich fehlt vor allen Dingen ein Treffpunkt für alle Generationen, wie es das ‘Schrääg’ früher war.”
Wie beschreiben Sie den typischen Havelländer?
Simone: “Wer ist der typische Havelländer? Alteingesessen oder neu zugezogen?”
Andreas: “Ich denke, alle Havelländer sind auf ihre Art toll, ich lebe gerne hier.”
Was muss man im Havelland unbedingt gesehen haben?
Simone: “Oh, da gibt es ganz viel. Man sollte durch die Döberitzer Heide gewandert sein. Man sollte den Birnbaum um Schloss Ribbeck herum gesucht haben. Man muss durch die Wälder und Wiesen spazieren. Und es lohnt sich, zu den verschiedenen Jahreszeiten durch die Havelländer Alleen zu fahren.”
Andreas: “Es gibt viele versteckte Ecken, die wir mit den Motorrädern schon erkundet haben. Mein Tipp ist es, Lady Agnes in Stölln einen Besuch abzustatten. Das liegt im östlichen Havelland. Lady Agnes ist eine Iljuschin Il-62, ein Langstrecken-Verkehrsflugzeug der Fluggesellschaft Interflug, das am 23. Oktober 1989 auf der nur 860 Meter langen Bahn des Flugplatzes Stölln zu Ehren des Flugpioniers Otto Lilienthal erfolgreich gelandet wurde.”
Was sollte man tunlichst im Havelland NICHT gesehen haben?
Simone: “Derzeit nehmen die Baustellen wieder überhand, aber leider führt kein Weg dran vorbei.”
Andreas: “Die heimlichen Müllsammelstellen nerven mich maßlos, im Großen wie im Kleinen. Im Sommer liegt der Müll auch an unserem schönen See. Bitte nehmt doch euren Müll wieder mit und schmeißt ihn nicht in unsere Natur.”
Was ist das Besondere am Havelland?
Simone: “Ich weiß nicht, ob es besonders ist, aber ich bin gern wieder zurück ins Havelland gekommen, weil ich den Stress der Hauptstadt hinter mir lassen wollte.”
Andreas: “Ich lebe hier sehr gern. Sobald ich aus Berlin kommend die Stadtgrenze überfahre, bin ich wieder in einer ganz anderen Welt und fahre sofort runter.”
Was nervt am Havelland?
Simone: “Da sind wir schon wieder bei den ewigen Baustellen, die gefühlt kein Ende nehmen. Man steht ewig im Stau und sucht Parkplätze. Schade.”
Andreas: “Die Verkehrsverbindungen, wenn man einmal auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, sind zum Mäuse melken.”
Ich fahre gern nach Berlin, um …
Simone: “Berlin ist nur noch attraktiv für mich, wenn ich Konzerte und Veranstaltungen besuchen möchte. Ich danke dafür, dass es Uber in Falkensee gibt, damit ich wieder gut nach Hause komme.”
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 213 (12/2023).
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