Havel-Logen: Der erste elektrische Bootsverleih in Spandau an der Havel!

Die Havel-Logen in Spandau schicken ihre Kunden gern auf einem Floß oder auf einem Motorboot auf das ruhige Wasser der Havel hinaus. Das Besondere an den maßgefertigten Booten ist, dass sie alle umweltfreundlich mit reiner Elektrokraft angetrieben werden. Ein Besuch lohnt sich auch noch aus einem ganz anderen Grund: Nur ein paar Meter vom Berliner Trubel entfernt kann man es sich hier auf einem künstlichen Sandstrand mit Liegestühlen und Palmen gemütlich machen. (ANZEIGE)
Gleich hinter der Freybrücke geht es von der Heerstraße aus in einem geschwungenen Bogen nach unten – auf das Wasserniveau. Das eigene Auto parkt man äußerst komfortabel und geschützt direkt unter der Brücke. Anschließend geht man durch ein kleines Gartentor und läuft direkt an der Havel noch etwa zwei-, dreihundert Meter an Schrebergärten vorbei, bis sich das Gelände plötzlich weit öffnet: Herzlich willkommen bei den Havel-Logen.
Karsten Kreuz (37): „Wir haben das Grundstück 2021 zusammen mit einem privaten Investor gekauft, um hier eine wahre Wohlfühloase aufzubauen. Seit einem Jahr kann man nun direkt am Wasser wunderbar entschleunigen und bei uns den ganzen Stress des Alltags hinter sich lassen. Das geht uns Betreibern ja auch so. Oft setzen wir uns gemütlich ans Wasser, lassen bewusst die Musik aus und schauen den Sportbooten, Passagierschiffen und Schleppern nach, die an uns vorbeischippern.“
Diesen Blick aufs Wasser kann gern jeder Besucher genießen. Die beiden Betreiber Karsten Kreuz und Tayfun Girgin (63) haben hier mit feinstem Karibiksand einen riesigen künstlichen Sandstrand aufschütten lassen. Echte Palmen und gemütliche Liegestühle sorgen für eine einzigartige Chill-Out-Atmosphäre. Gern kann man sich beim Ausruhen eine Kaffeespezialität, ein kühles Getränk, ein Stück Kuchen oder einen kleinen Snack servieren lassen. Manchmal wird sogar der Grill angeworfen, falls genügend Gäste da sind.
Auch wenn der künstliche 400-Quadratmeter-Strand bereits ein echter Grund dafür wäre, umgehend bei den Havel-Logen einen Stopp einzulegen: Die meisten Gäste haben doch etwas ganz anderes im Sinn. Sie möchten nur allzu gern mit dem Boot hinaus auf die Havel fahren, um sich das Berliner und Brandenburger Ufer einmal von der Wasserseite aus anzuschauen.
Karsten Kreuz: „Wir haben im Mai 2022 mit einem Floß angefangen, inzwischen haben wir fünf. Das Einzigartige an unseren Flößen ist, dass sie rein elektrisch angetrieben werden. Das ist nicht nur klima- und umweltfreundlich, sondern bringt noch einen anderen Vorteil mit sich – die Ruhe. Es gibt keinen knatternden Motor und man gleitet absolut still über das Wasser. Man hört die Natur ganz anders, kann sich besser unterhalten und viel besser entspannen.“
Tayfun Girgin: „Noch besser ist, dass unsere Flöße mit Solarpanelen auf dem Dach ausgestattet sind. In der sonnenreichen Saison laden sich unsere Flöße in den Pausen von selbst wieder auf, sodass sie nur bei wirklich hoher Auslastung einmal an die Steckdose müssen.“
Die beiden Chefs haben sich viele Gedanken gemacht, wie die Flöße ausgestattet sein sollten, damit sie so komfortabel wie nur möglich zu benutzen sind. So gibt es auf dem Floß einen festgeschraubten Tisch, der nicht nur tiefe Mulden für Flaschen und Getränkegläser aufweist, sondern auch eine Rinne in der Mitte zeigt, in der sich etwa Grillsaucen platzieren lassen, ohne dass sie bei jeder Welle gleich vom Tisch fliegen. Passend dazu ist jedes Floß mit einem kleinen Weber-Grill ausgestattet. Eine kleine Toilette an Bord gibt es auch.
So mancher Kunde traut sich gar nicht aufs 8 x 3 Meter große Floß, weil sie es sich nicht zutrauen, selbst aus dem Hafen heraus auf die Havel zu navigieren. Karsten Kreuz : „Das ist für 95 Prozent unserer Kunden ein echter Stressfaktor. Kein Problem: Wir fahren das Floß aus dem Hafen auf die Havel – und fahren mit dem SUP wieder zurück an Land. So holen wir auch unsere Kunden wieder ab, wenn sie am Ende ihrer Tour anlegen wollen.“
Die Bootsvermietung hat von Montag bis Sonntag geöffnet und zwar von 10 bis 20 Uhr. Das Café an Land hat in der Ferienzeit durchgängig offen, ansonsten wird am Montag auch schon mal ein Ruhetag im Café eingelegt. Die Flöße werden in der Regel für vier oder acht Stunden verliehen. Insbesondere am Samstag lohnt es sich, vorab zu reservieren, hier sind die Boote schnell ausgebucht.
Neben den Flößen bietet Havel-Logen auch Elektroboote an. Hinzu kommen SUPs, Wasserfahrräder und mehrere Contiki-Cruiser. Bei den Contiki-Cruisern handelt es sich um zwei SUPs mit einer dazwischen montierten Liegefläche. Tayfun Girgin: „Zwei Erwachsene und ein Kind passen auf die Cruiser. Sie werden per Muskelkraft mit einem Paddel gesteuert – etwa, um sich hier in aller Ruhe das Klein-Venedig von Spandau anzuschauen. Und wenn man genug gepaddelt hat, wirft man den Anker, macht das Verdeck auf und chillt in der Hängematte.“
Die Sommersaison endet im September oder Oktober. Die Flöße bleiben aber weiterhin im Wasser, falls es doch noch einmal einen sonnigen Tag gibt. Karsten Kreuz: „Vor Weihnachten kann man gern unsere Gold Lady mieten – weihnachtlich geschmückt und mit Glühwein und Gebäck an Bord.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Bootsvermietung Havel-Logen, Heerstraße 200c, 13595 Berlin, Tel.: 030-89006641, www.havel-logen.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 209 (8/2023).
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