Spandau: Im “All Seasons” bringen Roboter das Essen zu den Gästen!

Das “All Seasons”, im Jahr 2017 in den Räumlichkeiten einer alten Wellpappenfabrik gegründet, bietet auf 2.000 Quadratmetern eine echte Erlebnisgastronomie. Für die Besucher ist der Ausflug ans Buffet mit zahlreichen asiatischen Köstlichkeiten ein echtes Abenteuer. Nun kommt ein neuer Spaß hinzu: Sprechende Roboter bringen den Gästen das Essen an den Tisch. (ANZEIGE)
Das “All Seasons” wurde bei der Eröffnung als wohl größtes China-Restaurant in ganz Deutschland gefeiert. Ob der Superlativ immer noch greift – keine Ahnung. Es ist auch egal. Denn das “All Seasons” ist und bleibt ein echter Hingucker.
Wer die riesigen Räumlichkeiten betritt, entdeckt ein im Wasser schwimmendes Drachenboot, einen vier Tonnen schweren Pavillon mit Holzthron und ein wunderschön eingerichtetes Extrazimmer für das Abhalten einer chinesischen Teezeremonie. Es gibt eine riesige Bar, ein integriertes Kinderkino und einen Indoor-Spielplatz. Für Feierlichkeiten stehen drei VIP-Separees zur Verfügung, die 20, 40 oder 200 Gäste aufnehmen können.
Für die bis zu 700 hungrigen Gäste ist vor allem das Buffet von größtem Interesse. Es steht den Besuchern in der Woche von 12 bis 15 Uhr für 11,90 Euro und von 17 bis 21 Uhr für 18,90 Euro zur Verfügung. Am Wochenende und an Feiertagen werden die Buffet-Schalen von 12 bis 21 Uhr gefüllt. Dann liegt der Preis bei 19,90 Euro.
Das Buffet bietet einen großen Sushi-Bereich. Hinzu kommen warme Gerichte wie etwa Schweinebällchen in Tomatensoße, Rindfleisch Chop-Suey, Hühnerfleisch nach Thailändischer Art, Rindfleisch mit Zwiebeln oder Gong-Bao-Garnelen. Gern kann man sich seinen Teller auch noch mit geschmorten Bambusstreifen, Prinzessinnenbohnen, Tofu mit Gemüse, gebratenen Reis, gebratenen Nudeln oder Aubergine nach Yu-Xing-Art füllen. Im “All Seasons” gibt es außerdem frittierten Fisch, paniertes Hähnchen und krosse Ente. Wer möchte, füllt sich eine Schale mit einer Sauer-Scharf- oder einer Miso-Suppe. Viele Gäste, vor allem aber die Kinder, freuen sich über Pommes, Mini-Frühlingsrollen, Kroketten oder gebackene Wan-Tans.
Das “All Seasons” bietet auch eine Salatbar, einen eigenen Tresen mit verschiedenen Nachtischen, einen Schokobrunnen, frisch aufgeschnittenes Obst und eine Eisbar mit an. Normalerweise wird auch Pizza gebacken, aber für diesen Posten muss erst noch ein neuer Pizzabäcker gefunden werden – der Fachkräftemangel ist auch im “All Seasons” angekommen.
Live-Cooking mit Roboter-Bedienung
Unter der Woche ab 17 Uhr und am Wochenende sowie an den Feiertagen gibt es im “All Seasons” ein Live-Cooking in der Tepan-Showküche. Hier wählt der Gast aus verschiedenen rohen Fleisch- und Fischsorten aus, fügt Gemüse hinzu und sucht sich eine von mehreren Soßen aus.
Das Essen wird anschließend von einem Koch im Wok zubereitet. Wer beim Live-Cooking nicht warten möchte, bis der Teller fertig ist, gibt eine Klammer mit seiner Tischnummer ab – und bekommt das Essen direkt an den Tisch gebracht.
Und nun das! Restaurantleiter Adenn (53) hat investiert. Seit Januar 2022 gibt es zwei neue Mitarbeiter – Roboter. Diese Roboter sind in China bereits in vielen Restaurants im Einsatz und dort gelebte Normalität. Hier in Deutschland sind die mechanischen Helfer, die jeder für sich den Gegenwert eines japanischen Kleinwagens kosten, natürlich noch echte Exoten. Adenn: “In Berlin ist das ‘All Seasons’ das erste Restaurant, das mit diesen Robotern aufwarten kann.”
Der etwa hüfthohe Roboter kann mit bis zu vier dampfenden Tellern bestückt werden und macht sich dann auf seinen Weg zu den Gästen, zu denen das Essen gehört. Nahezu geräuschlos rollen die Roboter durch das “All Seasons” und steuern gezielt ihre einprogrammierten Tische an. Unterwegs erkennen sie Hindernisse und machen natürlich auch vor Gästen Halt, die zum Buffet eilen. Dabei machen sie mit Musik auf sich aufmerksam und bitten höflich darum, bitte den Weg freizumachen.
Restaurantleiter Adenn: “Für Geburtstagsgäste hat der Roboter auch immer eine kleine Überraschung zu bieten – er singt ein Geburtstagslied. Übrigens mag der Roboter auch gern an den Ohren gestreichelt werden. Dann macht er Miau. Zu oft sollte man das aber nicht ausprobieren, dann wird der Roboter nämlich unwirsch.”
Gegen die Verschwendung
Adenn legt großen Wert darauf, dass trotz der opulenten Buffets nichts verschwendet wird. Am Buffet bitten Schilder darum, mit Bedacht zu wählen, damit die Teller am Ende auch leergegessen werden. Es kann auch sein, dass sich das Buffet spät am Abend langsam leert. So soll verhindert werden, dass Lebensmittel in der Mülltonne landen.
Das Publikum wechselt sehr stark in Abhängigkeit von der Uhrzeit. Das preiswertere Mittagsbuffet wird gern von Stammkunden, von älteren Spandauern und von den Arbeitern aus den benachbarten Firmen genutzt. Abends sind vor allem die Familien vor Ort. Es nutzen aber auch viele Jugendliche das “All Seasons” als Treffpunkt. (Text: CS + Ann-Kristin Ebeling, Fotos: CS, Sonja Schröder, Patrick Hückstädt)
Info: All Seasons, Am Juliusturm 53, 13599 Berlin, Tel.: 030-26587088, www.theallseasons.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 193 (4/2022).
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