Lohses Salon: Christian Lohse wohnt in Falkensee und lädt Gäste zu sich nach Hause ein!
Christian Lohse ist seit 35 Jahren in der gehobenen Gastronomie unterwegs – und hat in all diesen Jahren immer wieder in großen 2- bis 3-Sterne-Häusern gearbeitet. Oft war der Sternekoch mit dem dröhnenden Lachen auch im Fernsehen zu sehen – etwa in der “Küchenschlacht” oder bei “Grill den Henssler”. Nun ist er nach Falkensee gezogen – und bietet hier für bis zu zehn Personen ein Private Dining in “Lohses Salon” an.
Christian Lohse ist in ganz Deutschland bekannt, konnte man ihn in den vergangenen Jahren doch immer wieder in TV-Sendungen wie “Stadt, Land, Lecker”, “Game of Chefs”, “Kitchen Impossible”, “Lanz kocht” oder “Kerners Köche” bestaunen.
Der Spitzenkoch (Jahrgang 1967) stammt ursprünglich aus Bad Oeynhausen, hat aber seiner Berufung folgend die ganze Welt bereist. So hat er seine Lehre im 2-Sterne-Restaurant “Jean-Pierre Billoux” in Dijon absolviert, war dann im 3-Sterne-Restaurant “Guy Savoy” in Paris beschäftigt, war Privatkoch des Sultans von Brunei, hat aber auch Stationen in der Sterneküche vom “Schwarzen Hahn” in Deidesheim und in “Schu’s Restaurant” in Hannover absolviert. Bis vor etwa sechs Jahren hat er “Christian Lohse’s Restaurant Fischers Fritz” im “Regent Berlin” am Gendarmenmarkt geleitet – und sich hier zwei Sterne im Guide Michelin erkocht.
Jetzt die große Überraschung: Seit kurzer Zeit wohnt Christian Lohse zusammen mit seiner Lebensgefährtin Rike in Falkensee – am Stadtrand, nur ein paar hundert Meter von der Fleischerei Gädecke entfernt. Durch sein Haus toben die beiden Dackel Lohsi und Ella, die aus einem Wurf stammen. Der Sternekoch hat sich im Havelland bereits eingelebt und geht nach eigenem Bekunden besonders gern in der Fleischerei Gädecke und im Hofladen Falkensee einkaufen.
Aber wie ist das Paar ausgerechnet auf Falkensee als Wohnort gekommen? Christian Lohse: “Ich kannte Falkensee schon, ein Freund von uns wohnt hier. Wir haben auf ImmoScout nach einem Haus gesucht. Und als das Angebot in Falkensee aufkam, haben wir sofort zugeschlagen. Wir finden die Gegend toll – und die Nachbarn sind sehr nett. Uns war aber auch die Autobahnanbindung ganz besonders wichtig. Und die Regionalbahn. In 17 Minuten bin ich am Bahnhof Zoo und in meinem zweiten Wohnzimmer, der ‘Paris Bar’. Da gehen wir oft Mittag essen, wenn wir nicht gerade im Falkenseer ‘Hexenhaus’ oder im ‘Sawito’ sind.”
Auch in der Region sind die Lohses inzwischen heimisch geworden. Christian Lohse: “Wir haben uns schon den Nymphensee angesehen und Schloss Ribbeck erkundet. Als nächstes ist das Landgut Stober an der Reihe. Aber wir sind ja auch erst seit zwei Monaten hier, uns hetzt ja niemand. Wir fühlen uns aber in unserer neuen Heimat sehr wohl. Die Falkenseer sind sehr nett, nicht laut, beherrschen Ausdrucksformen wie ‘Bitte’ und ‘Danke’, sind unaufgeregt und höflich.”
Christian Lohse präsentiert sich in Falkensee mit ganz neuen Plänen – nachdem andere gestorben sind: “Wir wollten am Berliner Kudamm das älteste portugiesische Restaurant übernehmen, das schließen wollte. Das wurde uns vor der Nase weggeschnappt. Da haben wir aber Glück im Unglück gehabt: Am nächsten Tag wurde der erste Corona-Lockdown ausgerufen. Corona hat leider vieles zerstört. Ich hatte große Caterings, mitunter für tausend Gäste – alles wurde wegen Corona gecancelt. Auch meine Fernsehverträge wurden nicht verlängert, weil niemand mehr ins Studio durfte. Das Fernsehen möchte ich ungern aufgeben, ich habe große Freude am Entertainen. Nur die neue Gossensprache in der Küche, wie sie immer mehr im Fernsehen zu hören ist, das ist absolut nicht meins. Wer mit mir in der Küche steht, den möchte ich aufbauen und besser machen – und nicht demütigen. Ich habe in den letzten Wochen selbst zwei neue TV-Projekte erfunden und suche nun nach einer Produktion, die das gern mit mir umsetzen möchte. Mir persönlich fehlen Kochsendungen wie mit Biolek, das war noch Fernsehen.”
Aber was sind nun konkret die neuen Pläne? Christian Lohse: “Rike und ich, wir starten einen eigenen Salon in unserem Haus in Falkensee – öffentlich, privat und ganz diskret. Das wollten wir schon immer gern machen.”
Die Idee ist es, zwischen vier und zehn Personen zu sich nach Hause einzuladen, zu den Lohses und ihren beiden Hunden, mit einer großen Küche, einem Wohnzimmer mit Kamin und einer Terrasse und einem Garten. 35 Jahre 2- und 3-Sterne Expertise sollen dabei gebündelt auf den Tisch kommen. Gekocht wird mit den besten Erzeugnissen aus dem Havelland und aus ganz Europa, verbunden mit allem, was sehr gut zu trinken und zu genießen ist. Passend zu jedem Salon wird von den Gästen immer EIN Menü ausgewählt, das dann von allen Personen einer Gruppe gleichermaßen verzehrt wird.
Wer sich für die Teilnahme an einem eigenen Lohse-Salon anmelden (Telefon: 03322-4079900 von 10 bis 22 Uhr oder per Mail an c.lohse@ll-gastro-solutions.de) möchte, muss seine sternehungrige Gruppe bereits beisammen haben. Los geht es mit dem mehrteiligen Menü in der Regel ab 15 Uhr, gern auf Wunsch auch später. Schluss ist spätestens um 22 Uhr, um die Nachbarn zu schonen.
Es gibt drei Menüs zur Auswahl, die “Sternestart”, “Prestige” und “Exklusiv” genannt werden, gern gibt es auch eine vegetarische Variante. Ein Blick auf die Speisenfolge sorgt für große Vorfreude. Zum aktuellen Exklusivmenü gehören etwa eine knusprige Tarte vom Balik Lachs mit Gurke und Ossietra-Imperial-Kaviar Edition “Christian Lohse”, ein Hummer “Salz & Pfeffer” Szechuan-Style mit süß-saurer Papaya und ein Charolais Rinderfilet “Wellington” im Brioche mit Périgord-Trüffeljus und schwarzem Spinatsalat.
So ein Lohse-Menü im eigenen Haus beginnt bei 200 Euro pro Person – plus 150 Euro für begleitende Weine. Für das Exklusiv-Menü sind 400 Euro pro Person zu bezahlen – plus 300 Euro für die handverlesenen Weine. Bis zum 5. Mai 2024 wird es ein Start-up-Menü für 250 Euro pro Person geben, das drei Gänge und begleitende Getränke einschließt.
Hochpreisig? Auf jeden Fall. Christian Lohse: “Wer First Class mit dem Flieger nach Mexiko fliegt, zahlt deutlich mehr Geld und hat nicht so viel Freude. Generell gilt: Wir Deutschen geben nur acht Prozent von unserem Geld für Essen aus. Da belegen wir weltweit den letzten Platz. Im Ausland sind wir Deutschen inzwischen in den Restaurants gefürchtet: Wir blockieren nur die Plätze und geben für gutes Essen kein Geld aus.”
Christian Lohse bemerkt, dass vor allem junge Leute immer mehr Freude am guten Essen entwickeln: “Noch eine Idee: Wer unter 25 Jahre alt ist und mit neun Freunden zu mir kommt, zahlt nur 150 Euro inklusive Soft-Getränke pro Person, um ein Essen auf Sterne-Niveau kennenzulernen.”
Wird es genügend Personen geben, die diese Preise bezahlen können? Christian Lohse: “Ich habe ein Riesenklientel in Berlin, das nur auf ein Signal wartet. Ich bin auch gut vernetzt mit den Concierges in den Berliner Hotels, die ihren Gästen gern etwas ganz Exklusives anbieten. Exklusivität darf in Deutschland durchaus wieder ein Thema sein. Und jetzt vor Weihnachten sind Geschenkgutscheine für Lohses Salon (www.derlohse.de) natürlich etwas ganz Tolles.”
Zum Portfolio des Sternekochs gehören auch “Lohses Einzelkochkurse”, die in der Küche der Kunden durchgeführt werden: “Wir kaufen ein, kochen und genießen gemeinsam bei Ihnen Zuhause. Das Produkt ist der Star in der Küche. Tiefe Einblicke in das Sternehandwerk, gepaart mit den allerbesten Weinen und Getränken, bilden hier die Basis.”
Gern bietet der Koch auch wieder “Lohses Catering” für bis zu tausend Personen an: “Hier haben wir die Mannschaft, das Knowhow und die Ausstattung, die wir brauchen.”
“Lohses Soßen” werden gerade überarbeitet und unter den Vorgaben “Nachhaltigkeit”, “no food waste”, “no waste of human ressources” und “Geschmack pur” neu aufgelegt. Die neuen Soßen werden im Frühjahr 2024 erwartet. Sie lassen sich dann in vielen bekannten Märkten, aber auch auf Lohses Homepage beziehen.
Christian Lohse: “Da steckt viel Leidenschaft drin. Man darf sich auf Snack Tunken, Chutneys und brandneue BBQ Dips freuen. Wir haben auf jeden Fall eine Currywursttunke, eine würzige Terijaki-Soße und eine süß-saure Preiselbeer-Soße mit im Angebot.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 213 (12/2023).
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