4. FALKENSEE.aktuell Pokernight: mit 56 Spielern bei Horke
Upps, we did it again. Im Mai 2013 stellten wir zum ersten Mal einen Profi-Pokertisch im Horke‘s in der Seegefelder Straße auf – und luden zur allerersten FALKENSEE.aktuell-Pokernight. Acht Leute fanden am Tisch Platz, nach und nach wurden ausgeschiedene Spieler durch acht Nachrücker ersetzt.
Dieses für Falkensee doch sehr ungewöhnliche Event hat inzwischen deutlich an Fahrt aufgenommen. Die zweite Pokernight bei Horke hielt noch ihr Niveau, bei der dritten Pokernight mitten im AGON Möbelmarkt kamen aber schon 33 Spieler zusammen, die gemeinsam mit Ex-Boxer Axel Schulz an nunmehr zwei Tische drängten.
Anschließend explodierten die Anmeldungen. Die 4. Pokernight wurde am 8. Mai 2015 wieder im Horke‘s veranstaltet, dieses Mal aber gleich mit 50 gesetzten Spielern und mit 6 Nachrückern.
Pokerfreund Carsten Scheibe: „Um diesen Andrang zu stemmen, haben wir uns zusätzlich zu unseren beiden eigenen Tische noch drei weitere Tische organisiert. Um fünf Tische in der Cocktailbar von Horke zu platzieren, mussten vorher alle Möbel nach draussen getragen und für den Abend seitlich am Haus gelagert werden. Zum Glück hat es nicht geregnet. Am Ende war es eng, aber gemütlich. Mit fünf Pokertischen und zusammen 56 aktiven Spielern haben wir ganz bestimmt das größte Pokerevent in Falkensee gestemmt – wenn nicht sogar vom ganzen Havelland.“
Kurz vor 18 Uhr strömten die bereits per E-Mail angemeldeten Spieler ins Horke‘s. Babette Menge übernahm einmal mehr die Anmeldung. Jeder Spieler bekam ein Lenyard-Band geschenkt, an dem sein Namensschild baumelte – so konnten sich die Pokerfreunde den ganzen Abend über beim Namen anreden und über den einen oder anderen Bad Beat oder gelungenen Call neue Freundschaften schließen.
An jedem der fünf Tische wurden zehn Spieler platziert. Das Losglück entschied dieses Mal, wer wo Platz nehmen durfte. An den Tischen kümmerten sich die Dealer Ingo Kurda, Erik Ebeling, Robin Hennig, Kai Sterl und Sebastian Protz um alles. Sie teilten die Karten aus, achteten auf die richtigen Setzhöhen beim Bieten und halfen nicht ganz so kundigen Pokerspielern dabei, sich im Spiel zurechtzufinden.
Alle Spieler fanden 15.000 in Chips an ihren Plätzen vor. Die Blinds begannen bei 25/50. Am großen Wandfernseher vom Horke‘s wurde der aktuelle Verlauf des Spiels für alle gut sichtbar eingeblendet. Hier konnte jeder Pokerspieler ablesen, wie viele Gegner noch im Spiel sind, wie lange die aktuelle Blindstufe noch gilt und wann die nächste Erhöhung ansteht.
Die ersten Spieler mussten bereits sehr zügig ihren Platz aufgeben. Manchmal stellte sich die Wahrscheinlichkeit eben doch auf die unterlegene Seite – und die eigenen Chips waren nach der River-Karte plötzlich weg, obwohl man rein rechnerisch doch ganz weit vorne lag.
Nach anderthalb Stunden, in denen vor allem die Chips klapperten, gab es die erste große Pause. Draußen rauchte der Grill: Eberswalder hatte genug Fleisch und Würstchen für alle Spieler spendiert – und die Bäckerei Ziehm die dazu passenden Brötchen. So musste niemand hungern. Während des Pokerns sorgte das Horke-Team für stets gefüllte Gläser: Das funktionierte perfekt.
Bei fünf Pokertischen braucht man einen Floorman, der alles koordiniert. Bei der 4. Pokernight ging mit Annie Ebeling eine Floorwoman an den Start. Sie sagte nicht nur die neuen Blindstufen an, sondern verteilte auch die Spieler so um, dass an allen Tischen immer gleich viele Personen saßen. Am Ende wurden einzelne Tische aufgelöst, bis um 23 Uhr der Final Table mit den letzten zehn Spielern feststand.
Gemein: Als Veranstalter Carsten Scheibe auf Platz 32 ausschied, gab es einen leicht schadenfreudigen Szenenapplaus der verbleibenden Spieler. André R. Schenkel grinsend, nachdem er nur eine Minute später ausschied: „Die Hauptsache war für mich, länger im Turnier zu bleiben als der Veranstalter. Jetzt kann ich zufrieden nach Hause gehen.“
Bis zum Ende des Turniers kam es zu einigen erstaunlichen Blättern. Es wurden zwei Vierlinge ausgespielt – und viele Full House gezeigt. Ein Straight Flush wäre zum Einsatz gekommen, hätte der entsprechende Spieler nicht seine Karten dummerweise vor dem Flop gefoldet.
Dies ist die Liste der Final-Table-Spieler:
10. André Amling (2)
9. Jörg Reinhardt (5)
8. Dietmar Fechner (3)
7. Fabian Neise (2)
6. Tolga Ertem (2)
5. Manuel Wegener (3)
4. Michael Hippe (3)
3. Thomas Jacubeit (4)
2. Daniel Rahn (5)
1. Sascha Kürten (5)
Am Ende standen die Blinds bereits bei 60.000 pro Runde. Da war klar, dass sich das Headsup nicht lange hinziehen würde. Sascha Kürten, der es geschafft hatte, über den Abend hinweg an jedem einzelnen der fünf Tische zu sitzen, hatte den größeren Chipsstack und drängte Daniel Rahn in die Defensive. Am Ende gingen beide „blind“ All-In, ohne sich die Karten anzusehen. Daniel Rahn deckte 2-5 auf, Sascha Kürten Ass-4. Der Flop brachte K-6-3, dann kam die 7 und am Ende die 6. Das Ass hielt und Sascha Kürten konnte nach einer sensationellen Partie den Siegerpokal in Empfang nehmen.
Alle Spieler bekamen Urkunden ausgehändigt. Die zehn Final-Tisch-Teilnehmer erhielten eine goldene Card-Guard-Münze geschenkt und freuten sich über zahlreiche Sachpreise der Sponsoren, darunter als Platz 1 eine Akku-Bohrmaschine von Hellweg. Die drei ersten Plätze wurden außerdem mit einem beschrifteten Pokal geehrt.
Zu den Zahlen, die hinter den Top-10-Spielern in Klammern stehen: Erstmals wurde während einer FALKENSEE.aktuell Pokernight ein so genannter Bounty-Killer-Pokal ausgelobt. Jeder Spieler bekam zu Beginn des Turniers genau EINEN Bounty-Chip überreicht. Er musste am Ende dem Spieler übergeben werden, der einen vom Tisch genommen hat. Der Bounty-Killer-Pokal ist also für den Spieler da, der am aggressivsten ist und die meisten Gegner ausgeschaltet hat. Am Ende gab es gleich drei Anwärter auf den Pokal. Jörg Reinhardt, Daniel Rahn und Sascha Kürten hatten jeweils fünf Bounty-Chips gesammelt. Eine spontane Pokerrunde entschied nach dem Zufallsprinzip, wer den Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Das war Daniel Rahn.
Die 4. Pokernight war gegen halb eins zu Ende. Anschließend gab es sehr viel Lob für die Veranstalter. Uwe Abel: „Vielen Dank an Carsten Scheibe, den ich hiermit für den Bürgerpreis nominiere. Er hat Jung und Alt zu einem friedlichen und aufregenden Event zusammengebracht. Ein echtes Highlight.“ Und Anja Wehlandt schreibt auf Facebook: „Starke Leistung. Da habt ihr echt toll was auf die Tischbeine gestellt.“
Natürlich steht fest: Es geht weiter. Die 5. FALKENSEE.aktuell Pokernight startet am 11. September um 18 Uhr in den Räumen von Tiffany‘s Catering in der Straße der Einheit. Und die 6. Pokernight am 5. Dezember bei Selgros Falkensee, ebenfalls um 18 Uhr. Wer teilnehmen möchte, kann sich ab sofort mit seinem Namen und dem Stichwort „Tiffany“ oder „Selgros“ unter poker@falkenseeaktuell.de anmelden. Rechtzeitig vor dem Termin erhalten alle Teilnehmer eine Rund-Mail mit sämtlichen Details zum Ablauf des Turniers. (Text: CS / Fotos: Tanja M. Marotzke, Babette Menge, CS)
Ewige Siegerliste
Vier Pokernächte gab es bereits. Dies ist die Ehrenliste der Gewinner.
1. FALKENSEE.aktuell Pokernight
(16 Spieler – 2013 bei Horke)
1 – Jörg Reinhardt
2 – Uwe Abel
3 – Carsten Scheibe
2. FALKENSEE.aktuell Pokernight
(15 Spieler – 2014 bei Horke)
1. Ralf Bruns
2. Malte Laschinski
3. René Wehland
3. FALKENSEE.aktuell Pokernight
(33 Spieler – 2014 bei AGON)
1. Daniel Friedrich
2. Bertram Kleemann
3. Iris Michael
4. FALKENSEE.aktuell Pokernight
(56 Spieler – 2015 bei Horke)
1. Sascha Kürten
2. Daniel Rahn
3. Thomas Jacubeit
Bounty-Killer (5): Jörg Reinhardt, Daniel Rahn und Sascha Kürten
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