25 Jahre Funke Baustoffe in Falkensee: Die Nachfolgerin steht bereits in den Startlöchern!

Seit 25 Jahren versorgt das mittelständische Unternehmen “Funke Baustoffe” aus Falkensee Bau- und Gartenfirmen aus der Region mit allem, was sie für ihre aktuellen Bauprojekte benötigen, darunter Natursteine, Dämmmaterialien, Farben oder Pflanzerde. Gründer Jens Funke denkt bereits “grün” – und ist bereit dazu, seine Firma in die Hände der nächsten Generation zu übergeben. (ANZEIGE)
Jens Funke (59) weiß, was er in den letzten 25 Jahren getan hat. Seitdem er seine Firma “Funke Baustoffe” am 30. Januar 1999 gegründet hat, hat er mit seinem Fachhandel dabei geholfen, das Havelland mit aufzubauen: “Bei uns kauft der Hoch- und Trockenbau, viele Handwerker zählen zu unseren Kunden und auch der Garten-Landschaftsbau nutzt wahlweise unser Depot in der Falkenseer Straße der Einheit oder aber unseren Online-Shop zum Einkaufen. Natürlich kann auch jeder Privatkunde zu uns kommen, um etwa Platten für seinen Terrassenbau oder Gipsplatten für das Einziehen einer Trennwand einzukaufen.”
Als Falkensee nach der Wende stark gewachsen ist, hatte Jens Funke einen großen Anteil daran: “Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass wir viele Baustoffe an die Firmen geliefert haben, die das große Herlitz-Logistikzentrum in der Straße der Einheit mit aufgebaut haben. Die roten Klinker in der Bahnbrücke an der L20 sind auch von uns. Immer, wenn ich unter der Brücke hindurchfahre, sehe ich unsere Steine – und muss grinsen.”
Eine der wichtigsten Entscheidungen, die Jens Funke in den letzten Jahren getroffen hat, ist die Zusammenstellung einer dauerhaften Ausstellung: “Auf unserem Hof kann man sehen, wie schön Bodenflächen oder Mauern aus bestimmten Natur- oder Pflastersteinen aussehen. Viele Kunden, die ein neues Bauprojekt im Sinn haben, lassen sich von der Ausstellung inspirieren und begeistern. Sie sagen dann: Genau das möchte ich auch haben. In der Ausstellung können wir natürlich auch besonders schöne Platten und Steine zeigen, die viele Kunden so vielleicht noch nie zuvor gesehen haben. Die Ausstellung wandelt sich stetig. Es gibt immer wieder etwas Neues zu zeigen. Im Moment sind dies Betonsteine mit Natursteinbesatz.”
Ein weiterer Trend gerade für den Gartenbereich sind aktuell Keramikplatten. Sie sehen aus wie Natursteine, sind aber sehr leicht zu pflegen und haben eine lange Lebensdauer. Jens Funke: “Es gibt diese Platten in allen Farben, so auch in Holzoptik. Sehr gefragt sind außerdem Pflasterklinker. Das sind Ziegelsteine, mit denen sich Gartenwege, Carport-Zufahrten oder Terrassen pflastern lassen. Die halten problemlos wenigstens 80 Jahre, die kann man getrost vererben.”
“Funke Baustoffe” hat als Firma schon immer ein grünes Händchen bewiesen. Seit drei Jahren gibt es eine Solaranlage auf dem Dach. Jens Funke: “Wir sind autark und produzieren mehr Strom, als wir ihn selbst aus dem Netz nehmen. Unser Dach ist zu zwei Dritteln mit Photovoltaik belegt. Das letzte Drittel nehmen wir auch noch in Angriff. Mit dem Strom ‘betanken’ wir unsere drei Elektro-Autos. Einen ersten Elektrostapler haben wir, der zweite kommt bald. Da brauchen wir keinen Diesel mehr. Und schon muss ich mir über die CO2-Abgabe auf Treibstoffe keine Sorgen mehr machen. Grüne Energie zu nutzen kann also nicht nur gut fürs Klima sein, sondern auch etwas im Geldbeutel einer Firma bewirken.”
Tochter Maren Funke (24) arbeitet mit im elterlichen Unternehmen. Sie ergänzt: “Auch bei den Baumaterialien erkennen und unterstützen wir einen Trend hin zu grünen Werkstoffen. Inzwischen gibt es einen CO2-armen Zement auf dem Markt. Fliesenkleber, der ganz ohne Zement hergestellt wird. Und Pflastersteine, die aus Betonrecycling hergestellt werden. Auf dem alten Flugplatz Tegel wurden gerade erst die Landebahnen geschreddert, um daraus Tausende Tonnen Rohstoffe für das Recycling zu gewinnen. Wir unterstützen diesen Impuls – und verkaufen so etwa nur noch den grünen, nachhaltigen Zement.”
Maren Funke ist die Juniorchefin im Geschäft. Sie wird demnächst Prokuristin – und vom Vater bereits darauf vorbereitet, das Geschäft zu übernehmen. Maren Funke hat nach ihrem Abitur BWL in Brandenburg an der Havel studiert. Seit Oktober 2022 arbeitet sie im elterlichen Unternehmen. Warum? Maren Funke: “Das ist für mich ein Stück Familienidentität. Ich habe schon mit 16 Jahren gewusst, dass ich gern in die Firma einsteigen möchte. Zum Glück gab es hier keinen Streit mit den Geschwistern, sie haben andere Pläne. Ich habe viel Spaß an der Arbeit. Vor allem bei den Gesprächen mit den Privatkunden bin ich ganz in meinem Element, weil ich sie meist noch umfassend beraten kann, wenn sie mit einer vagen Idee zu uns kommen. Mein Lieblingsthema ist dabei immer der Terrassenbau. Unsere Stärke ist, dass wir stets an der Seite der Kunden stehen. Wir denken mit, wir rechnen genau die benötigten Mengen aus – und sind auch nach dem Kauf immer für unsere Kunden da.”
Jens Funke bereitet sich langsam auf den Ruhestand vor – und denkt dankbar auf eine spannende Zeit zurück. Ein Unternehmen 25 Jahre lang auf Kurs zu halten, ist aber auch keine Kleinigkeit. Er erinnert sich: “Wir haben in den 25 Jahren so manche Krise gehabt. Schlimm war es in den Jahren 95/96, da sind viele Firmen pleite gegangen – und haben weitere Unternehmen mit in den Abgrund gerissen. 2008 begann dann die weltumspannende Krise rund um die amerikanische Investmentbank Lehmann Brothers. Die hat 2010 auch in Deutschland voll zugeschlagen. Große Bedenken hatten wir während der Corona-Pandemie. Hier haben wir aber Glück gehabt. Wir waren Grundversorger und viele Hausbesitzer haben in dieser schlimmen Zeit ihre privaten Bauprojekte vorangetrieben.”
Maren Funke muss sich nun mit der Zukunft auseinandersetzen: “Wir haben momentan noch zu hohe Grundstückspreise und zu hohe Bauzinsen. Das sorgt dafür, dass zurzeit weniger gebaut wird. Aber – die Bauzinsen sinken langsam wieder, es wird bald wieder losgehen.”
Ganz wichtig ist für die Funkes, dass die Kunden nicht denken sollen, dass eine kleine Firma zwangsläufig für hohe Preise steht. Jens Funke: “Wir gehören einer Einkaufsgemeinschaft an und können somit günstige Preise verhandeln, die wir an die Kunden weitergeben.” (Text/Fotos: CS)
Info: Funke Baustoffe, Straße der Einheit 132a, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-217961, www.baustoffe-funke.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 216 (3/2024).
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