Falkensee: Die Zahnarztpraxis Radwan wächst mit ihren Aufgaben!
Ende 2021 hat der Zahnarzt Ramiz Radwan die Falkenseer Praxis von Dr. Schürer übernommen – und führt sie seitdem in eigener Regie weiter. Die Praxis floriert und kommt bei den Menschen aus der Gartenstadt sehr gut an. Nun erweitert sich das Team noch einmal deutlich – mit der Zahnärztin Adela Rusu und der Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin Yvonne Krüger. (ANZEIGE)
Die Praxis von Zahnarzt Ramiz Radwan und seinem Team ist am Ende der Falkenseer Poststraße zu finden. Sie liegt ein paar Schritte vom allgemeinen Trubel entfernt und bietet so die nötige Ruhe, um sich ganz und gar auf die eigenen Zähne konzentrieren zu können.
Ramiz Radwan stammt aus Ägypten, seit dem Jahr 2015 praktiziert er in Deutschland. Bevor er die Praxis von Dr. Schürer übernommen hat, hat er im Spandauer Johannesstift und im Falkenseer Gesundheitszentrum in der Dallgower Straße gearbeitet.
Zwei Besonderheiten zeichnen den Zahnarzt aus. So strahlt er, wie viele seiner Patienten sagen, eine solche Ruhe und Gelassenheit aus, dass man sofort das Gefühl hat, dass “alles gut wird”. Und falls doch härtere Maßnahmen auf dem Zahnarztstuhl ergriffen werden müssen, ist es gut zu wissen, dass Ramiz Radwan im Bereich der Implantologie fortgebildet ist.
Neu im wachsenden Team ist ab sofort Adela Rusu (37), die aus Moldawien stammt und dort auch 2010 ihr Studium der Zahnmedizin abgeschlossen hat: “In Deutschland lebe ich seit 2017, hier habe ich auch meine Approbation erhalten. Im letzten Jahr bin ich nach Falkensee gezogen. Es gefällt mir ganz besonders gut hier in der Gartenstadt, es ist fast wie Zuhause in Moldawien. Ich habe in Falkensee bereits erste Freundschaften schließen können und freue mich darüber, dass ich auf Arbeit so ein nettes Kollegium habe.”
Sehr gern kümmert sich die neue Zahnärztin um die Ästhetik der Zähne: “Mein Credo und eigentlich auch das der gesamten Praxis ist es, die Zähne der Patienten so lange zu erhalten, wie es nur irgendwie möglich ist. Da geht es immer wieder darum, Kariesstellen zu beseitigen und den Zahn mit Füllungen, Kronen oder natürlich auch mit Wurzelbehandlungen weiter zu erhalten. Ganz wichtig ist, dass wir bei den Wurzelfüllungen mit elektronischer Unterstützung arbeiten. So können wir wirklich auch noch das letzte bisschen Biomasse aus dem Wurzelkanal entfernen, was das Risiko einer späteren Entzündung mit einer sich anschließenden Wurzelspitzenresektion deutlich reduziert. Es gibt eben gute Möglichkeiten, um einen Zahn zu retten und das Ziehen zu verhindern. Ich persönlich kämpfe um jede Wurzel, in der ich noch Potenzial sehe.”
Adela Rusu bringt eine hohe Kompetenz auch bei den chirurgischen Leistungen mit ein: “Bei der Impantologie nimmt mich nun Ramiz Radwan an die Hand. Hier möchte ich noch viel lernen und eigene Erfahrungen sammeln. Zusätzlich besuche ich Fortbildungen zum Thema.”
Viele Patienten haben Angst vor dem Zahnarzt und lassen sich von dieser Angst dazu verführen, die nötigen Kontrollbesuche und Nachbehandlungen beim Zahnarzt immer wieder zu verschieben.
Adela Rusu: “Meine Patienten merken, dass ich sehr beruhigend auf sie einwirke. Dadurch verlieren die Patienten sehr schnell ihre Angst und ich kann sie oftmals dazu motivieren, auch eine Behandlung ohne Anästhesie durchführen zu lassen. Als Zahnärztin möchte ich, dass es unseren Patienten gut geht und dass sie medizinisch gut versorgt sind. Der Patient soll die Praxis zufrieden verlassen.”
Wenn neue Patienten in die Praxis kommen, kümmert sich das Team um die zahnärztliche Untersuchung. Hier werden ggf. Röntgenaufnahmen, die sogenannten Bissflügelaufnahmen, angefertigt. Sie helfen bei der Kariesdiagnostik.
Adela Rusu: “Manchmal sieht man von außen nur einen ganz kleinen schwarzen Punkt auf der Oberfläche der Zähne. Im Inneren stellt sich die Karies plötzlich größer dar als erwartet – wie ein vom Wurm befallener Apfel, der innen ganz malade ist. Auf dem Röntgen-Bild sieht man diese sich nach innen ausbreitende Karies sehr gut. Bei diesem bildgebenden Verfahren arbeiten wir übrigens inzwischen mit Künstlicher Intelligenz. Das Röntgen-Bild wird sofort nach der Aufnahme auf digitalem Weg an die Berliner Charité geschickt – natürlich anonym. Hier markiert die K.I. mit der Erfahrung in der Auswertung von tausenden Röntgen-Bildern automatisch Füllungen, aber eben auch Kariespunkte – und hilft uns so bei der Befundung. Dieser Service ist für die Patienten kostenfrei.”
Mandy Pankratow ist eine ausgebildete Dentalhygienikerin. Das bedeutet, dass sie bei der professionellen Zahnreinigung Erkrankungen des Zahnhalteapparates erkennen kann – und diese auch gleich behandeln darf. Parodontitis ist eine bakterielle Infektion, die den Knochen und das Zahnfleisch betrifft, und die möglichst früh diagnostiziert und behandelt werden sollte. Nur die wenigsten Zahnarztpraxen leisten sich eine eigene Dentalhygienikerin.
Auch Mandy Pankratow bekommt nun Verstärkung. Yvonne Krüger (36) steigt als ZMP mit in den Praxisbetrieb ein, also als Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin. Sie stammt aus Retzow, arbeitet seit 2011 in ihrem Beruf und fühlt sich in ihrem neuen Falkenseer Team ganz besonders wohl.
Die professionelle Zahnreinigung (PZR) nimmt sie ganz besonders ernst: “Die Patienten sollten schon zwei Mal im Jahr zur Prophylaxe kommen. Mitunter ist es auch nötig, uns häufiger aufzusuchen, etwa, wenn es Probleme mit dem Zahnfleisch gibt. Ich kann immer wieder beobachten, dass eine gute regelmäßige Mundhygiene, die auch die Zahnzwischenräume mit einschließt, schnell dafür sorgt, dass das Zahnfleischbluten aufhört oder zumindest deutlich weniger wird.”
Yvonne Krüger nimmt sich gern viel Zeit, um den Patienten mit Färbemethoden zu zeigen, wo sich Plaque auf den Zähnen hält – und mit welchen Putztechniken man das entfernen kann: “Viele meiner Patienten sind aber auch ganz ehrlich und sagen mir bei einem Besuch, dass sie geschludert haben und mit der Zahnpflege nicht so fleißig waren. Ich führe bei meinen Behandlungen übrigens auch immer eine Zungenreinigung durch, weil hier sehr viele Mundbakterien sitzen, darunter auch krankmachende.”
Wenn Yvonne Krüger nach einer ersten Anamnese mit der Zahnreinigung loslegt, beginnt sie mit einer Mundspülung mit Chlorhexidin, entfernt dann den sichtbaren Zahnstein mit einem Airscaler, um anschließend die Ablagerung zwischen den Zähnen mit den Handinstrumenten zu entfernen.
Yvonne Krüger: “Dann färbe ich die Zähne an, um mit Airflow gezielt den nun sichtbaren Biofilm zu entfernen. Am Ende werden die Zähne poliert und ich trage ein Fluoridmittel oder ein entzündungshemmendes Gel auf.” (Text/Fotos: CS)
Info: Zahnarztpraxis Radwan, Poststraße 56, 14612 Falkenseee, Tel.: 03322–2757107, www.zahnarzt-falkensee.com
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 215 (2/2024).
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