Interview: Saskia Twardawsky ist die Center Managerin vom Havelpark!
Der Havelpark Dallgow ist mit seinen 70 Shops eines der attraktivsten und beliebtesten Shopping Center in Brandenburg, das Tag für Tag viele Menschen anzieht. Vor einem Jahr hat Saskia Twardawsky das Center Management vor Ort übernommen. Vorher hatte sie bereits den Standort im Tempelhofer Hafen in Berlin geleitet. In Dallgow-Döberitz hat sie im Auftrag der ECE Marketplaces GmbH & Co. KG nun ein Jahr lang daran gearbeitet, dem Havelpark ein moderneres Image zu geben. (ANZEIGE)
Liebe Frau Twardawsky, seit wann sind Sie für den Havelpark verantwortlich?
Saskia Twardawsky: “Ich bin seit dem 15. September 2022 vor Ort, also seit nunmehr über einem Jahr. Inzwischen bin ich ‘angekommen’. Es gab auf jeden Fall sehr viel zu tun und wir haben für den Standort bereits sehr viel erreicht. Wir wollten den Havelpark moderner gestalten und ihm eine neue Aufenthaltsqualität geben. Um diesen Anspruch zu visualisieren, haben wir das Corporate Design weiter verfeinert, indem wir nur noch mit festgelegten Farben arbeiten. Mir war es wichtig zu zeigen, dass der Havelpark so viel mehr ist als nur ein großes Kaufland, in dem sich vortrefflich der Wocheneinkauf erledigen lässt.
Wir haben schließlich vor Ort 70 Shops aus den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens. Neu hinzugekommen sind in den letzten Monaten unser Orient Barber Shop und der HavelDöner vor unserer Tür. Im November freuen wir uns auf die deutsche Firma BlueBrixx, die bei uns ein eigenes Geschäft aufmachen wird, um ihre bunten Klemmbausteine und Themenwelten für Kinder und Erwachsene vorzustellen.
Der Havelpark ist und bleibt eine bedeutende Größe unter den Shopping Centern in Berlin und Brandenburg – trotz stetigem Wandel in der Mieterschaft. Wir befinden uns in regem Austausch mit potenziellen Mietinteressenten, die die Veränderungen im Image des Havelpark ebenso wahrnehmen.”
Gibt es bei den Geschäften im Havelpark denn den einen Magnet, der besonders viel Publikum anzieht?
Saskia Twardawsky: “Wir haben beobachtet, dass es eher das Gesamtkonstrukt ist, das die Kunden anzieht. Sie finden bei uns viele Shops an einem Ort vor. Das führt dazu, dass sie zunächst zu uns kommen, um dieses oder jenes gezielt einzukaufen. Aber während sie bei uns zu Besuch sind, können sie neben dem Outfit fürs Wochenende vielleicht auch gleich noch das passende Accessoire, den zugehörigen Duft, etwas zum Anstoßen und die passenden Snacks einkaufen. Wir haben viele Marken im Havelpark versammelt, die die Menschen kennen und die ihnen wichtig sind.
Tatsächlich ist es aber auch so, dass das unkomplizierte und kostenfreie Parken direkt vor dem Havelpark ein Argument ist, warum viele Kunden gezielt zu uns kommen. Gerade das kostenlose Parken ist so in Berlin und Potsdam oft nicht mehr möglich.”
Wenn man auf das letzte Jahr zurückblickt, erkennt man, dass Sie die Besucher mit vielen verschiedenen Events überrascht haben.
Saskia Twardawsky: “Ja, das stimmt. Im Frühjahr hatten wir unser großes E-Gaming Event. Dann haben wir auf dem Parkplatz eine große Kartbahn für ein ganzes Wochenende aufgebaut. Im Sommer gab es ein großes Open-Air-Konzert mit den bekannten Künstlern twocolors und VIZE. Im September haben wir unseren Crazy Bounce Hindernislauf durchgeführt, das war ein echtes Highlight, denn manche der Hindernisse waren bis zu sieben Meter hoch. Sehr gut besucht war unsere Aktionswoche ‘Faszination Schach’ mit Großmeister Sebastian Siebrecht, die vor allem die Kinder sehr begeistert hat. Ende Oktober haben wir einen Street-Soccer-Cup mit der Sportjugend durchgeführt. Und am 3. und 4. November findet das Streetfood-Festival auf unserem Parkplatz statt. Bei uns findet die Festivalreise ihr Ende. DJ Tomekk wird auflegen und es wird ein großes Feuerwerk geben. Den ansonsten fälligen Eintritt übernehmen wir. Und da die Saison für die Streetfood-Betreiber langsam endet, haben sich bei uns bereits sehr viele tolle Anbieter angemeldet.
Auch für die Weihnachtszeit haben wir uns wieder viele Events einfallen lassen.”
Uns scheint es so, als würden die kleinen Geschäfte vor dem Havelpark immer wichtiger werden.
Saskia Twardawsky: “Das stimmt. Viele unserer Kunden nutzen die Gelegenheit, um sich nach einem Besuch im Havelpark noch eine Currywurst zu holen, frisches Obst und Gemüse einzukaufen, Quarkbällchen zu bestellen oder – ganz neu – ein Hähnchen vom Grill zu besorgen. Beliebt ist auch der Langos-Stand. Die Anbieter wechseln regelmäßig.”
Hat die Corona-Pandemie dem Havelpark geschadet?
Saskia Twardawsky: “Natürlich haben es die Menschen während der Pandemie gelernt, online zu bestellen. Wir stellen nun aber nach der Pandemie keinen nachteiligen Effekt fest. Die Kundschaft ist weiterhin bei uns vor Ort. Es ist so, dass sich das Einkaufsverhalten der Kunden geändert hat. Die Menschen gehen nun deutlich zielgerichteter einkaufen. Sie setzen sich ihre Shopping-Termine ganz bewusst. Sie kommen seltener zu uns, nehmen sich dafür aber deutlich mehr Zeit und geben auch mehr Geld aus. Die Wertschätzung für das Shopping ist gestiegen. Dabei geht es nicht mehr nur um das Kaufen, sondern auch darum, etwa im Café Platz zu nehmen, um sich etwas Zeit für sich selbst zu nehmen und sich ein Stück Kuchen und einen Kaffee zu gönnen”.
Wer kauft eigentlich im Havelpark ein? Sind es vor allem die Berliner?
Saskia Twardawsky: “Die Berliner sind vor allem am Wochenende bei uns im Havelpark. Insbesondere die Spandauer haben keine Lust auf eine komplizierte Parkplatzsuche. Der Havelpark hat aber auch ein riesiges Einzugsgebiet nach Nordwesten hin. Die Havelländer kommen bis aus Friesack zu uns nach Dallgow-Döberitz, weil es im ländlichen Bereich keine Alternative zum Einkaufen gibt. Die vielen aktuellen Baustellen in Potsdam führen auch dazu, dass viele Kunden aus der Nordspitze von Potsdam den Weg zu uns finden. Tatsächlich sind sie aufgrund der aktuellen Verkehrslage schneller bei uns als im SternCenter.”
Sie leiten nicht nur das Center-Management im Havelpark, sondern auch im Brandenburger Einkaufszentrum Wust. Wie schaffen Sie das?
Saskia Twardawsky: “Das funktioniert nur, wenn man ein gut funktionierendes Team vor Ort hat. An beiden Standorten unterstützen mich meine Teams – und ich kann mich voll auf sie verlassen.
Ich selbst habe die erste Zeit noch in Schönefeld gewohnt und viel Zeit im Auto verbracht. Jetzt bin ich ins unmittelbare Umland des Havelparks gezogen. Das verkürzt meine Wege deutlich – und schenkt mir doch etwas mehr private Zeit.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 212 (11/2023).
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