Störk GmbH aus Nauen lobte internen Wettbewerb für den Bau des schönsten Insektenhotels aus!

Die Störk GmbH in Nauen produziert mit etwa 50 Mitarbeitern vor allem Substrate, Erden und Rindenmulch für die Gärten und Grünanlagen in ganz Deutschland. Das Unternehmen stellt dabei immer wieder seinen “Grünen Daumen” unter Beweis. Der eigene Slogan “Aus der Natur für die Natur” gipfelte nun in einem firmeninternen Wettbewerb: Welche Abteilung baut wohl das schönste Insektenhotel?
Die Störk GmbH aus Nauen (www.stoerkgmbh-nauen.de) produziert Substrate, Erden und Rindenmulch für den Verkauf über die verschiedenen Großhändler und Gartenmärkte in der Nation. Gern können die Havelländer auch ihren eigenen Grünschnitt bei Störk abgeben – er wird gleich vor Ort zu wertvollem Kompost verarbeitet.
Marcus Schmude ist Betriebsleiter bei Störk. Er erklärt: “Wir leben für den grünen Gedanken und legen schon jetzt großen Wert auf eine torffreie Bioqualität. Unseren ‘Grünen Daumen’ möchten wir aber auch bei uns auf dem Firmengelände unter Beweis stellen. Wir sind bereits sehr froh darüber, dass unser firmeneigener naturbelassener Teich so vielen geschützten Fröschen, Kröten und Molchen ein Zuhause gibt. Auf unserem Gelände tummeln sich auch immer wieder viele Insekten aller Art. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die uns für die nachfolgenden Generation sehr wichtig erscheint, ist uns diese Idee zu einem kleinen firmeninternen Wettbewerb gekommen.”
Die Aufgabe war es, große Insektenhotels zu bauen, die nicht nur Mauerbienen, Holzbienen und anderen Wildbienen eine Heimat geben, sondern die auch anderen Insekten wie etwa Ohrenkneifern, Florfliegen und vielen Käfern einen Unterschlupf bieten.
Franz-Jonas Ruks (26) ist Produktionsplaner bei Störk: “Die Saison neigt sich gerade ihrem Ende entgegen, die Mitarbeiter hatten ein bisschen Zeit – und alle waren sofort Feuer und Flamme für die Idee. Es haben sich fünf Teams gebildet, die jedes ein Insektenhotel bauen wollten. Wir haben für jedes Team ein Budget von 70 Euro ausgelobt, aber das Geld wurde gar nicht benötigt. Die Teams haben sich mit dem Material beholfen, das sie auf dem Betriebsgelände gefunden haben. Mitunter sind sie sogar extra in den Wald gefahren, um noch Rinde, Tannenzapfen, kleine Äste oder andere Materialien einzusammeln. Die Teams waren übrigens unterschiedlich groß. Im Grunde genommen hat immer der Kollege am Projekt gearbeitet, der gerade ein paar Minuten Zeit hatte.”
Am 5. September war der Startpfiff zu hören. Ab diesem Tag wurde fleißig an den Insektenhotels gearbeitet. Marcus Schmude: “Das war eine tolle Teambildungsmaßnahme. Natürlich haben sich die Teams gegenseitig angestachelt. Jeder wollte ein wenig besser sein als der andere. Am 20. September waren die fünf Insektenhotels fertig. Wir haben sie mit Nummern versehen und auf den Hof gestellt.” Man muss ganz klar sagen, dass die fünf Insektenhotels in Größe und Form deutlich anders aussehen als die Bienenunterkünfte, die man im Fachhandel erstehen kann.
Franz-Jonas Ruks: “Alle Besucher und Kunden, darunter auch unsere LKW-Fahrer und die Privatkunden, die bei uns ihren Grünschnitt abladen, durften im Büro einen Voting-Zettel ausfüllen, um auf diese Weise darüber abzustimmen, welches Team wohl das schönste Insektenhotel gebaut hatte. Ich darf verraten: Unsere Voting-Box war am Ende bis zum Rand gefüllt, es haben sich wirklich sehr viele Personen an der Wahl beteiligt.”
Die Mitarbeiter waren natürlich mehr als neugierig, wer denn die Wahl gewonnen hat, obwohl sich die Favoriten bereits im Vorfeld abgezeichnet hatten. Marcus Schmude: “Gewonnen hat das Team Absackanlage – mit einem wirklich großen Palettenhaus samt Vorgarten. Auf Platz 2 folgte dichtauf das Team Stapler mit ihrem ‘Störk-Baum’. Platz 3 belegte das Team von der Mischanlage mit einem hohlen Baumsegment auf einem hölzernen Stützwerk. Auf Platz 4 folgte das Team Radlader mit einem hängenden Insektenhotel. Auf Platz 5 war die Werkstatt zu finden.”
Franz-Jonas Ruks: “Team 5 startete erst kurz vor der Deadline in den Wettbewerb, sie hatten nur drei Tage lang Zeit. Toll fand ich, dass die anderen Teams die Werkstatt noch unterstützt haben. So gaben sie ihre Materialien weiter, die in ihren eigenen Kreationen nicht mehr zum Einsatz kamen.” Auf alle Teilnehmer des Wettbewerbs wartete eine interne Feier mit Würstchen vom Grill und einem gesponsorten Preis vom Chef der Firma.
Die Insektenhotels selbst werden nun an verschiedenen Standorten mitten auf dem Firmengelände aufgestellt. Marcus Schmude, Betriebsleiter bei Störk: “Wir werden die Insektenhotels natürlich so plazieren, dass die ins Holz gebohrten Einfluglöcher wettergeschützt genau zur Sonne hin ausgerichtet werden. Wir wissen, dass die Insektensaison jetzt bereits abgeschlossen ist. Käfer, Spinnen, Asseln und andere kleine Tiere können aber natürlich in unseren Insektenhotels sehr gut überwintern. Und wir sind schon jetzt sehr gespannt, welche Wildbienen wir im kommenden Jahr an und in unseren Insektenhotels bestaunen dürfen. Unsere Mitarbeiter haben zum Teil sogar Maschendrahtzaun vor die Löcher gespannt, um zu verhindern, dass Vögel die Brut später aus den Löchern picken.”
Ob es im nächsten Jahr eine Neuauflage des Wettbewerbs gibt, steht noch nicht fest. Marcus Schmude: “Die Challenge hat uns aber allen sehr viel Spaß gemacht, sodass wir bereits überlegen, im kommenden Jahr eine neue Aufgabe zu stellen. Wir werden sehen.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 212 (11/2023).
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