Sommer, Liebe & Badelatschen alias SLUBL 2023: Festival der elektronischen Musik in Falkensee!
Bereits seit 2018 gibt es die SLUBL Open Air Beach Party in Falkensee. Auch in diesem Jahr durften Freunde der elektronischen Musik am 13. Mai wieder die Füße in den extra aufgeschütteten Sandstrand stecken, um zu den digitalen Tönen von Philipp Wolter, Janosh, Avaion, Noisetime und OBS zu tanzen, bis Mitternacht vorbei ist und der Morgen anbricht. Der Erfolg verleiht SLUBL Flügel: Für das laufende Jahr sind noch drei weitere Veranstaltungen geplant.
Das Ur-SLUBL ist bereits vor vielen Jahren mitten am Angelteich in Markee bei Nauen entstanden. Von den Ur-Gründern sind noch Tobias Brudlo und Christopher Sauerbaum dabei. Sie veranstalten weiterhin die große SLUBL-Sause am Nauener Speicherbecken, um tanzwütige Berliner und Brandenburger aufs flache Land zu locken – dort, wo außer den angereisten Techno-Freunden nur die Fische zuhören, wenn die Beats aus den Boxen wummern.
Doch SLUBL (www.slubl-festival.de) hat sich emanzipiert. Tobias Brudlo: “Vor fünf Jahren hatten wir die Gelegenheit, die SLUBL-Marke zu erweitern. Damals durften wir erstmals auf der Außenfläche vom Selgros im Falkenseer Gewerbegebiet Party machen. So ist im Jahr 2018 die SLUBL Open Air Beach Party entstanden – mit einem extra aufgeschütteten Sandstrand, Liegestühlen und Palmen.”
Nach der Corona-Pause ist die Beach Party weitergezogen – aber im Grunde genommen nur um ein paar Grundstücke noch tiefer ins Gewerbegebiet hinter der Straße der Einheit. SLUBL 2023 durfte hier in der Chemnitzer Straße 5 auf dem Gelände der Falkenseer Kunststoffverarbeitungs GmbH stattfinden.
Tobias Brudlo: “Wir haben vor Ort eine riesige Showbühne aufgebaut, vor dieser Bühne einen tausend Quadratmeter großen Sandfloor zum Tanzen aufgeschüttet, wieder echte Palmen aufgestellt und eine Beach-Lounge mit Liegestühlen zum gemütlichen Chillen aufgebaut. Außerdem haben wir für ein Line-Up gesorgt, bei dem kein Tanzbein stillstehen möchte. Die Karten sind zum großen Teil im Vorverkauf weggegangen, sie kosteten zwischen 14 und 25 Euro. Man konnte aber auch an der Abendkasse noch Tickets lösen. An die 1.600 Besucher waren vor Ort beim diesjährigen SLUBL mit dabei.”
Am 13. Mai ging es um 18 Uhr los mit dem Musikfestival “Sommer, Liebe und Badelatschen”, das sich einmal mehr ganz in den Dienst der elektronischen Musik stellen wollte.
Bedächtig ging es los. Im Hellen blieb die Tanzfläche zunächst noch leer. Die Besucher nutzten vielmehr die Gelegenheit, um Freunde und Bekannte zu treffen, sich vor den aufgebauten Bars mit Bier und süffigen Cocktails auf Pegel zu trinken oder etwas Warmes zu futtern. Am Foodtruck “Fresh Factory” gab es so etwa einen Homemade Burger in Kombination mit einem kostenlosen Jägermeister-Shot. An der “Miststück”-Bude wurden Currywürste, aber auch Gerichte wie “Dr. Knoofi” oder “Mr. Cheese” gereicht.
Mit zunehmender Dunkelheit wurde die Stimmung immer ausgelassener – und auf dem sandigen Dancefloor war schon bald kein Plätzchen mehr frei.
Tobias Brudlo: “Wir haben im Bühnenbereich etwa 300 Lampen, Strahler, Lichteffekte und Effektgeräte aufgebaut. Das vor Ort installierte Soundsystem hat die Besucher mit 36.000 Watt beschallt. Wir haben aber extra alles so ausgemessen, dass die Lautstärke möglichst auf dem Gelände verbleibt.”
Die Besucher waren gut drauf. Viele hatten sich ordentlich rausgeputzt, um für Eindruck zu sorgen. Bunte Frisuren, schrille Accessoires, grelle Klamotten: SLUBL ist auch eins der Feste, wo es immer wieder gilt: Sehen und Gesehen werden. Und wenn man dazu mit goldener Schrift auf die Sonnenbrille schreibt: “ROTZE VOLL”, dann ist das schließlich auch eine prophetische Vorwegnahme des späteren Abends.
Ann-Kristin Ebeling: “Ich bin sehr gern bei den SLUBL-Events. Man trifft immer lauter Freunde, die man schon viel zu lange nicht mehr gesehen hat. Und durch die fünf DJs ist die Musik auch noch sehr abwechslungsreich. In diesem Jahr kam in meinem Umfeld Kritik auf, dass die einzelnen Lieder immer nur sehr kurz angespielt wurden. Aber so ist eben jeder DJ und auch jeder SLUBL-Abend anders. Mir hat das gefallen.”
Für einen Abend im Mai waren die Temperaturen vor Ort doch noch sehr frisch. Tobias Brudlo: “Wir hatten für einen Tag im Mai durchaus mit höheren Temperaturen gerechnet. Gerade nachts wurde es noch recht kühl. Wir ziehen für uns daraus die Lehre und werden den Beach-Party-Termin in Falkensee ein paar Tage später in den Kalender legen.”
Trotzdem war der Veranstalter, der sich die Organisation erneut mit Christopher Sauerbaum geteilt hat, mit dem Ergebnis wieder sehr zufrieden: “Das war eine rundum saubere Sache. Es gab eine schöne Show – sogar mit Feuereffekten. Bei der Musik war für jeden Gast etwas dabei. Wobei der Fokus natürlich auf der elektronischen Musik lag. Dafür steht SLUBL ja schließlich auch.”
Das Line-Up ist bei jeder SLUBL-Veranstaltung immer ein anderes. In diesem Jahr standen in Falkensee Philipp Wolter, Janosh, Avaion, Noisetime und OBS auf der Bühne. OBS steht übrigens für die Formation “Ostblockschlampen”.
SLUBL ist nach all den Jahren schon lange keine Hobby-Veranstaltung von ein paar Nauener Freunden mehr. Extra für die Veranstaltungen wurde die SLUBL Events UG gegründet. Tobias Brudlo: “Wir sind vier Gesellschafter und drei Geschäftsführer.”
Und es geht ja auch noch weiter.
Am 1. Juli wird die SLUBL Beach Party Bernsteinsee 2023 in Velten veranstaltet.
Weiter geht es am 5. August mit dem Klassiker, also dem Sommer, Liebe & Badelatschen OPEN AIR 2023 am Speicherbecken 1 in Nauen.
Am 23. September darf sich Velten noch einmal freuen. Dann wird es die SLUBL Ballermann Beach Party 2023 geben, natürlich wieder am Bernsteinsee. Tobias Brudlo: “Hier planen wir eine Sause mit vielen bekannten Ballermann-Stars, so auch mit Ingo ohne Flamingo, Julian Sommer, Tim Toupet und dem Bierkapitän.” (Text/Fotos: CS)
Das sagen unsere Leser:
Ina Aupperle: “War ne richtig schöne Party!! Sollte viel viel öfter stattfinden!”
Charis J. Lie: “Schön war’s.”
Ivi Flo: “Es war mega.”
Ina Aupperle: “Endlich mal wieder was los in Falkensee! Schön war’s! Es war schön zu sehen, wie ‘alt’ und ‘jung’ getanzt haben! Gerne öfters.”
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 207 (6/2023).
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