Es geht in den Urlaub: Wohin verreisen die Promis aus dem Havelland?

Corona schleicht sich aus – auch im Tourismus kehrt langsam wieder so etwas wie Normalität in den Alltag ein. Das bedeutet: Ganz Deutschland plant bereits mit Feuereifer den nächsten Sommerurlaub. Aber: Wo geht es eigentlich hin? Wir haben bekannte Gesichter aus dem Havelland gefragt, welche Reiseziele für 2023 auf ihrem Zettel stehen. Die Antworten wecken die Lust darauf, selbst in den Urlaubsflieger zu steigen.
Wo soll die Reise denn hingehen? Nach zwei Jahren in Isolation haben viele Havelländer ihre Urlaubs-Routine verloren und müssen sich neu orientieren. Da hilft es, sich ein wenig inspirieren zu lassen.
Sven Steller, 2. Vorsitzender im Kreissportbund Havelland und Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Falkensee, sagt: “Letztes Jahr hatte ich gleich mehrere Urlaube. Ich war in Stockholm, auf Mallorca, in Barcelona und auf Kreuzfahrt mit der AIDA unterwegs. Wenn alles gutgeht, dann fliegen wir in diesem Jahr nach Südafrika.”
Sehr reisefreudig ist auch Ute Lagodka, Mitgeschäftsführerin vom Erlebnispark Paaren in Schönwalde-Glien: “Im letzten Jahr waren wir in Kenia und in der Karibik. In diesem Jahr geht es Ende Mai nach Schottland. Im Winter wollen wir noch einmal in die Sonne aufbrechen. Da steht das Ziel aber noch nicht fest.”
Frei nach dem Familienurlaubsmotto “Anderer Kontinent, andere Sprache, andere Währung” zog es Carsten Scheibe als Chefredakteur von “Unser Havelland” im letzten Jahr auf die Kapverden – auf die Insel Sal: “Außerdem haben wir mit beiden inzwischen erwachsenen Kindern eine Städtereise nach Lissabon unternommen und in vier Tagen unzählige Kilometer zu Fuß abgerissen, um die portugiesische Stadt und die leckeren Pastel de Nata zu erkunden. In diesem Jahr wollten wir wieder nach Florida fliegen, aber die Kosten vor allem für den Mietwagen sind einfach unfassbar explodiert. Aus diesem Grund steht in diesem Jahr Europa auf dem Plan. Erst geht es für einen weiteren Städtetrip nach Neapel, also nach Italien. Im Sommer haben wir uns eine Finca in der Toscana gemietet. Von dort aus schauen wir uns Pisa, Florenz und Bologna an. Und ich werde mich dort auf die Suche nach der Apulischen Tarantel machen.”
Ursula Nonnemacher, Brandenburgs Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, kann eine Auszeit von den Dienstgeschäften auch gut gebrauchen. Sie bleibt aber gern in Deutschland: “Im vergangenen Jahr war ich zusammen mit meinem Mann im Biosphärenreservat Schaalsee in Mecklenburg-Vorpommern an der Grenze zu Niedersachsen. Mölln, Ratzeburg und Lübeck sind da auch ganz in der Nähe. Wir hatten eine Ferienwohnung auf einem großen Bauernhof mit Schafen vor der Tür. Vor Ort sind wir viel mit dem Rad unterwegs gewesen, haben viel gelesen und auch ein paar Freunde besucht. Für das neue Jahr haben wir noch keine konkreten Pläne. Meist müssen wir uns sehr kurzfristig entscheiden, um Rücksicht auf die aktuelle, politische Großwetterlage zu nehmen. Wir ziehen es auf jeden Fall vor, in der Nähe zu bleiben. Fliegen ist ja nicht so unser Ding.”
Auch Sven Richter, Bürgermeister von Dallgow-Döberitz, bleibt im Urlaub gern im Land: “Wir sind gerade in der Vorbereitung. Meine Frau und ich, wir überlegen, ob wir entgegen der üblichen Gepflogenheiten, unseren Sommerurlaub an der Nordsee auf Sylt zu verbringen, genau in die andere Richtung durchstarten und uns auf den Weg nach Berchtesgaden machen. Das würden wir mit ein paar Abstechern nach Hessen kombinieren, um ein paar Freundschaften und die Familie zu besuchen. Aber da sind wir noch in der Findungsphase. Ansonsten wird es bestimmt wieder Sylt werden.”
Barbara Richstein aus Falkensee ist die Vizepräsidentin des Brandenburger Landtags. Sie sagt: “Letztes Jahr waren wir zehn Tage auf Hiddensee, um die Seele baumeln zu lassen, das war sehr schön, denn wir waren im Februar da und die Insel war noch leer. Ich habe meinen Mann überreden können, dass wir auch in diesem Jahr noch einmal zehn Tage nach Hiddensee fahren. Das wird auch wieder im Februar sein, denn da ist die Insel für mich am schönsten.”
Ganz schlecht sieht es mit Urlaub bei Robert Dahl aus. Der Geschäftführer von Karls sagt: “Ich mache eigentlich nie Urlaub im klassischen Sinne. Ich bin ja stets auf der Suche nach neuen Inspirationen für Karls. Mich hat auf einer Geschäftsreise Istanbul sehr beeindruckt. Und natürlich zum wiederholten Mal die USA.”
Auch bei Michael Koch, Beigeordneter im Landkreis Havelland, sieht es dieses Jahr mit Urlaub mau aus: “Im letzten Jahr stand nur ein Kurzurlaub nach Mecklenburg-Vorpommern auf dem Programm. In diesem Jahr werde ich auch nur ein oder zwei verlängerte Wochenendreisen machen können. Mein Haus ist gerade fertig geworden, sodass ich meine freie Zeit vorrangig zu Hause verbringen werde.”
Viel Zeit haben natürlich die, die bereits im Unruhezustand sind. Reinhold Ehl, Chef vom Schönwalder “Theater in der Scheune”: “Im letzten Jahr ging es zum ersten Mal nach Polen und zwar an die Ostseeküste – in ein kleines Dorf zwischen Kolberg und Rewal. Wir logierten in einem traumhaft schönen Hotel, das direkt am Strand gelegen war, und zwar zusammen mit unserem Collie, der dort herzlich willkommen war. Nach über 30 Jahren Dänemark haben wir Abschied genommen vom Urlaub in Ferienhäusern und den Komfort einer Halbpension mit Schwimmbad vorgezogen. Und wir haben das keine Sekunde bereut. Bereits bei der Abreise aus dem Hotel Villa del Mar an der polnischen Ostseeküste haben wir wieder für 2023 reserviert. Wir freuen uns schon jetzt auf die Gastfreundschaft in Polen.”
Alexander Stach, Geschäftsführer von Havelland Automobile in Nauen: “Im letzten Jahr waren wir nur in den Osterferien an der Ostsee, weil meiner Tochter eine Operation in den Sommerferien bevorstand. In diesem Sommer fahren wir nach Kroatien. Hier mieten wir uns ein eigenes Ferienhaus mit einem Pool. Wir fahren übrigens mit dem Auto nach Kroatien, denn das ist deutlich günstiger als zu fliegen, und man kann die Strecke in zehn bis zwölf Stunden gut bewältigen.”
Heiko Richter verantwortet das Veranstaltungsmanagement für die neue Stadthalle in Falkensee: “Im letzten Jahr sind wir gar nicht so richtig im Urlaub gewesen. Eine Woche auf Fuerteventura haben wir uns gegönnt. Dieses Jahr wollen wir mit dem Auto durch Italien fahren und einfach einmal sehen, wo es uns so hintreibt.”
Birgit Faber, Geschäftsführender Vorstand vom TSV Falkensee e.V.: “Im letzten Jahr wollte ich eigentlich nach Tansania fliegen. Das ist leider wegen Krankheit ausgefallen. Dieses Jahr steht die Toskana auf dem Plan.”
Auch der Landrat vom Havelland, Roger Lewandowski, hat Urlaubsziele: “Im vergangenen Jahr war ich eine Woche am Gardasee und zwar direkt in Garda selbst. Und danach ging es wieder nach Kroatien. Und warum? Weil es da einfach so schön ist. Dieses kristallklare Meer und die wunderschönen alten Gebäude im Land, das ist einfach herrlich. In Kroatien sind wir ganz besonders gerne – und zwar jedes Mal wieder an einem anderen Ort. Dieses Jahr wissen wir noch gar nicht, wo wir hinfahren werden. Entweder geht es wieder nach Kroation, wobei der Ort noch offen ist, oder vielleicht auch nach Frankreich.”
Matthias Kühn, Geschäftsführer vom Tourismusverband Havelland e.V.: “Letztes Jahr war ich tatsächlich drei Mal im Urlaub. Ich habe eine Wandertour durch Andorra gemacht – durch die Pyrenäen. Dann war ich eine Woche auf Sardinien. Und dann stand auch noch ein Urlaub an der Ostsee an. Für dieses Jahr habe ich noch kein festes Ziel. Ich hatte noch keine Zeit, um mir Gedanken zu machen. Sicher ist nur, dass ich eine Fahrradtour durch das Havelland unternehmen werde.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 203 (2/2023).
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