Familienpflege in Falkensee
Eva-Maria Hecker ist oft genug die Retterin in der Not, wenn es in der Familie plötzlich nicht mehr rund läuft – etwa aufgrund eines Krankheitfalls oder einer schwierigen Geburt. In diesem Fall springen die Damen der Familienpflege ein und kümmern sich um das Wichtigste vor Ort.
Der klassische Fall: Die Mutter der Familie bekommt die Grippe und liegt mit 40 Grad Fieber im Bett. Kurz darauf erwischt es auch noch den Vater. Die Opas und Omas wohnen weit weg in einem anderen Bundesland. Wer kümmert sich denn jetzt um die Kinder? In diesem Fall kann der Hausarzt eine Verordnung ausschreiben und der Familie vielleicht vier Stunden Hilfe am Tag verordnen. In diesem Fall kann die Familie bei Eva-Maria Hecker anrufen. Sie nimmt Kontakt mit der zuständigen Krankenkasse auf und kümmert sich hier um alles, was nötig ist. Anschließend wird zeitnah eine Hilfe zur Familie geschickt. Die Familienpflege hat den richtigen Blick dafür, was vor Ort am dringensten zu erledigen ist. Die Frauen, die für Eva-Marie Hecker tätig sind, kümmern sich um die Kinder, bringen wieder Grund in den Haushalt, gehen einkaufen und machen mit den Kids die Hausaufgaben. Auch um das Kochen und um die Wäschepflege kümmern sich die Damen.
Oft ist so eine Hilfe Gold wert und verhindert Schlimmeres. Manchmal ist die Familienpflege nur für zwei Wochen in einer Familie aktiv, manchmal ist das Engagement auch über mehrere Monate hinweg erforderlich. Fortbildungen der Mitarbeiterinnen stellen sicher, dass die Familienpflege auch die nötige Kompetenz für ihren Einsatz mitbringt.
Eva-Marie Hecker: “Es gibt viele Situationen, in denen wir helfend tätig werden können. Bei einer Risikoschwangerschaft mussten die Frauen früher oft gleich ins Krankenhaus, um hier wochenlang das Bett zu hüten. Dank der Familienpflege ist es möglich, dass die Frauen zu Hause bleiben. Wir kümmern uns darum, dass alles seinen geregelten Gang geht und die Familie weiter funktioniert. Und wir kommen auch gern, wenn es um die Wochenbettpflege geht oder wenn Frauen einen Kaiserschnitt hatten. Frauen mit Mehrlingen sind auch schnell überfordert und benötigen besondere Unterstützung, um durch den Tag zu kommen. Hecker: “Wir kümmern uns aber nur um den Notfall, mehr können wir nicht tun. Arbeiten wie Fensterputzen, die nicht sofort erledigt werden müssen, können unsere Frauen demnach nicht leisten.”
Die Familienpflege in Falkensee besteht seit Juni 2006. Zusammen mit sechs Kolleginnen musste sich Frau Hecker (48) immer wieder gegen viele Widrigkeiten durchsetzen. So ist die Familienhilfe in Brandenburg eigentlich nicht vorgesehen. Die Krankenkassen geben die entsprechenden Aufträge lieber an die etablierten Kranken- und Altenpflegedienste weiter. Die sind aber meist gar nicht besonders erpicht auf diese Art der Dienste – aufgrund des niedrigen Stundenlohns und der Arbeitszeiten, die schlecht in ihr Schema passen. Hecker: “Nach vielen Wirrungen und Problemen haben wir das Verfahren aber endlich in den Griff bekommen, sodass wir inzwischen schnell und unbürokratisch helfen können.”
Kaum funktioniert die Kommunikation mit den Krankenkassen, naht ein neues Problem. Die Familienpflege residiert im Falkenseer Gesundheitszentrum, das zurzeit seine Mietverträge auslaufen lässt – wegen eines Neubaus. Hecker: “Wir werden uns schon bald neue Räumlichkeiten suchen müssen.”
Kontakt: Familienpflege in Falkensee, Eva-Marie Hecker, GfG-Familien-begleiterin im Gesundheitszentrum
Fehrbelliner Straße 28
14612 Falkensee
Tel.: 03322-286416
www.fif-familienpflege.de
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