Der Naschmarkt in Schönwalde-Glien OT Dorf: Der Kreativ-Verein lud zum Naschen und Probieren ein!
Langsam kommt nach dem Corona-Lockdown wieder Leben in den Kreativ-Verein aus Schönwalde-Glien. Mitte August lud der Kreativ e.V. zum allerersten Nasch- und Probiermarkt auf das eigene Gelände in der Dorfstraße 7 ein. An 13 Ständen durften die Gäste hausgemachte Leckereien probieren, vor Ort wegputzen und gern auch mit nach Hause nehmen.
Karla Ehl ist die gute Seele vom Kreativ e.V. (www.kreativ-ev.de) aus dem Dorf von Schönwalde-Glien. Auf dem Vereinsgelände stellen lokale Künstler ihre Werke aus, lädt die Schauspieltruppe zum Theater in der Scheune ein und werfen die Pétanque-Liebhaber an jedem Sonntag ihre Kugeln auf den extra angelegten Sandbahnen.
Karla Ehl: “Corona hat uns ganz schön gebremst, jetzt geht es endlich wieder los. Wir hatten zunächst die Idee, drei unterschiedliche Märkte zu veranstalten. So haben wir erst zu einem Kunstmarkt geladen, dann einen Trödelmarkt veranstaltet, um am 14. August erstmals einen Nasch- und Probiermarkt ins Leben zu rufen.”
Von 11 bis 18 Uhr durften die hungrigen Besucher, die “Lust auf Naschen” hatten, sich vor Ort nach Kräften durch das sehr abwechslungsreiche Angebot schmausen. Im Freien waren dafür 13 Stände aufgebaut, die sich unter den selbst hergestellten Leckereien kräftig durchbogen.
Karla Ehl: “Der Großteil der Anbieter kam direkt bei uns aus dem Verein. Jeder hat einfach Zuhause in der Küche das produziert, was er oder sie gut kann. Das sorgte für eine große Vielfalt. Verkauft wurde jeweils auf eigene Rechnung.”
Karla Ehl selbst bot getrocknete Kräuter, hausgemachtes Chiliöl, scharf und sauer eingelegte Zucchini und einen Johannesbeer-Fruchtaufstrich an: “Ich habe auch eine Wilde-Pflaumen-Soße gemacht. Damit man die besser probieren kann, habe ich eine süße Quarkspeise mitgebracht.”
Versierte Naschkatzen brauchten auf dem Gelände nicht lange, um Mokkakekse, Rüblikuchen mit Kräuterfrischkäse, Spreewalder Hefeplinsen, eine Brombeer-Eischnee-Torte, einen thailändischen Glasnudelsalat oder eine Frankfurter grüne Soße zu entdecken. Besonders umringt war der Stand von Marek Czarnecki aus Schönwalde-Glien. Er brutzelte Zucchini-Puffer in der Pfanne, verkaufte den eigenen Honig im Glas und animierte die Besucher mit Honigwein zum Trinken: “Meine elf Bienenvölker haben in diesem Jahr 300 Kilo Honig produziert. Das ist ein echter Waldhonig, wie er in Schönwalde anders ja gar nicht entstehen kann.”
Besonders gern gesehene Gäste waren die “Neuen Nachbarn in Schönwalde”. Die ehemaligen Flüchtlinge aus dem Erlenbruch tischten ordentlich auf und luden zum Probieren vieler traditioneller Gerichte aus ihrer Landesküche ein. Es gab u.a. Beef-Samosas, Falafel, Frühlingsrollen, Buklani, Beignets und süße Teigtaschen. Vision Kanina: “Wir haben Rezepte u.a. aus Kenia, Syrien, Pakistan und Afghanistan umgesetzt – und zwei Tage gebraucht, um alles zu kochen und zu backen.”
Reinhold Ehl vom Kreativ-Verein hatte zum Verkosten leider kaum Zeit: “Wir haben unseren traditionellen Holzofen angeworden und hier 36 Rundlinge von der Bäckerei Ziehm aus Falkensee ausgebacken. Da konnten wir den Gästen gleich noch frisches Brot anbieten.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 186 (9/2021).
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