Neues dm-Verteilzentrum in Wustermark
Die Logistik wird für viele große Unternehmen immer wichtiger. So auch für den 1973 von Götz W. Werner gegründeten Drogisten „dm“, der es inzwischen auf über 1.900 Filialen und in jeder Woche über zehn Millionen Kunden bringt.
Die Expansion in den Norden und Osten hinein ist längst beschlossene Sache – hier sind viele neue Filialen geplant.
Um diese Region noch effizienter mit den zu verkaufenden Waren zu beliefern, baut „dm“ nun sein drittes Verteilzentrum – und zwar in Wustermark. Am 16. Februar lud das Unternehmen zur feierlichen Grundsteinlegung auf das 162.000 Quadratmeter große Areal im Güterverkehrszentrum Berlin West Wustermark direkt am Knotenpunkt zwischen B5 und A10.
Mit den Erdarbeiten hatte man bereits im Herbst 2017 begonnen. Inzwischen sind in kreisrunden Vertiefungen die massiven Fundamente für den Bau gegossen, der im Jahr 2020 fertiggestellt sein soll. Dabei werden 200 neue Arbeitsplätze geschaffen, die Mitarbeiter dafür sucht das Unternehmen in der Region. Mit Katrin Stiemer steht auch schon die Standortleiterin fest. Sie stammt ebenfalls aus der Region – und wohnt in Brieselang. Kein Wunder, dass das Land Brandenburg elf Millionen Euro an Fördergeldern zuschießt. Der ganze Bau soll am Ende etwa 100 Millionen Euro kosten.
Martin Dallmeier, bei „dm“ für die Finanzen zuständig, holt zu Superlativen aus: „Vor Ort wird das modernste Vertriebszentrum Europas entstehen.“ Tatsächlich besteht das neue Verteilzentrum aus einem Hochregallager, aus dem Roboter die benötigten Artikel hervorholen – um auf diese Weise bis zu 1000 Kollis pro Stunde mit den angefragten Artikeln befüllen zu können. Acht Packstationen wird es für die menschlichen Mitarbeiter geben. Die Roboter nehmen den Mitarbeitern das Kommissionieren vor allem schwerer Produkte sowie lange Laufwege ab.
Martin Dallmeier: „Im ersten Quartal 2020 werden wir das Lager füllen und den Ablauf mit ein paar Filialen testen. Läuft alles nach Plan, werden wir schon kurze Zeit später die 120 Filialen in Berlin und Brandenburg mit Waren beliefern.“
Holger Schreiber, Bürgermeister von Wustermark, freut sich über die neue Gewerbeansiedlung: „Es war eine große Herausforderung für unsere Gemeide, das Tempo von ‚dm‘ mitzugehen und allen Anforderung gerecht zu werden, aber – wir können das!“
dm-Gründer Götz W. Werner, Bürgermeister Holger Schreiber und Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber griffen am Ende der Veranstaltung zusammen mit der „dm“-Führungsriege zur Maurerkelle, um eine metallene Zeitkapsel mit in den Grundstein einzuzementieren. (Fotos: CS / Text: CS)
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