Eiswerder: Konzerte im JWD
Manchmal muss man einfach raus am Abend – unter Leute gehen, ein Bierchen in der Hand, und in den Ohren laute Gitarrenriffs, live gespielt an einem coolen Ort. Die Spandauer wissen genau, wo man an einem solchen Abend seine Schritte hinlenken muss. Nämlich ins JWD auf der Insel Eiswerder.
(WERBUNG) Seit Mai 1996 betreibt hier Martina Schnittger das weit über Spandaus Grenzen hinaus bekannte JWD.
Auf 250 Quadratmetern (samt Galerie und Cocktailbar in der oberen Etage) bietet das JWD nur am Freitag, am Samstag und vor den Feiertagen Platz für maximal 200 Leute, die Lust auf Live-Musik und eiskaltes Bier vom Fass haben.
Martina Schnittger: „Bei uns ist HipHop- und technofreie Zone, unsere Kundschaft beginnt bei ca. 30 Jahren aufwärts. Und wir haben alle drei wichtigen Musikrichtungen auf der Bühne: Rock, Pop und Blues. Wobei ich immer sage: ‚Little Pop & much Rock‘. Das gibt bereits unseren Musikstil vor.“
An jedem Abend, wenn das JWD geöffnet hat, gibt es natürlich auch ein Live-Konzert. Auf der Homepage lässt sich der aktuelle Veranstaltungskalender einsehen, hier finden sich Bands wie Project „X“, MemoryFX, The Victories, Sizer oder Boys of Summer.
Ein Highlight im Dezember werden die beiden Konzerte von BON am 5. und 6. Dezember sein. BON präsentiert eine AC/DC-Tribut-Show – das kommt beim Publikum besonders gut an; entsprechend begehrt sind die Karten.
Martina Schnittger: „Einlass ist immer ab 21 Uhr. Das Konzert selbst beginnt um 22 Uhr. Ab 24 Uhr ist dann Disco angesagt – bis in die frühen Morgenstunden. Wir sind mitten auf der Insel Eiswerder. Hier stört es niemanden, wenn zu lange gefeiert wird. Noch dazu wissen sich meine Gäste zu benehmen. Viele Bands sagen mir aber immer wieder, dass sie noch nie ein so freundliches und höfliches Publikum erlebt haben. In der Tat stehen bei mir Männer in Anzug und Schlips einträchtig neben Rock-Fans in Lederjacke und Nietenhose.“
Musiker, die im JWD auftreten möchten, brauchen übrigens nur ihre „Backline“ mitbringen, also die Instrumente und die Verstärker. Den ganzen Rest inklusive der Mikrofone und der Lichtanlage stellt das JWD zur Verfügung.
Schnittger: „Die Veranstaltungen für die nächsten zwei Monate stehen immer sehr schnell fest. Da aber immer mal wieder ein Bandmitglied krank wird, ein Drummer sich die Hand bricht, eine Band sich auflöst oder etwas anderes Unvorhergesehenes passiert, ist kein Veranstaltungsplan in Granit gemeißelt. Wir sind immer wieder damit beschäftigt, plötzlich entstehende Lücken zu füllen. Aber das macht ja auch ein wenig den Spaß an diesem ganzen Geschäft aus: Man weiß nie, was der nächste Tag bringen wird.“
Pro Konzert bezahlen die Gäste in der Regel 6 Euro Eintritt – ein Preis, der für einen Live-Auftritt mehr als fair berechnet ist. Getränke kosten natürlich extra. Parkplätze stehen den Gästen vor Ort reichlich zur Verfügung.
Martina Schnittger: „Viele kommen aber auch mit dem Rad, zu Fuß, mit dem Bus oder sogar mit dem Boot. So können sie auch einmal ein Bierchen zuviel trinken.“
Auch zu Weihnachten wird das JWD geöffnet haben. Dann gibt es ab 22 Uhr eine große Rock Christmas Discoparty – für alle, die nach der Bescherung und dem Familienessen noch einmal ein wenig Dampf ablassen möchten.
Eine kuriose Randnotiz: Dort, wo heute die Bühne im JWD steht, stand früher ein Squash-Court. Denn die ganze Anlage war früher einmal ein Sportclub. Und richtig – wenn man sich die Bühne genau ansieht, dann hat sie exakt die Maße einer Squash-Kopfwand.
Von Sonntag bis Donnerstag kann das JWD übrigens für Geschäfts- und Privatfeiern gebucht werden. (Text/Fotos: CS)
Info: JWD, Eiswerderstraße 22, 13585 Berlin, Telefon.: 030 – 335 6000, www.jwd-musik.de
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