Im Kiez bleiben
Nicht alle der 40.000 Bewohner Falkensees wohnen in alleinstehenden Häusern und Doppelhaushälften. Im Falkenhorst besitzt die Wohnungsgenossenschaft Falkenhorst 600 Wohnungen, darunter 370 Plattenwohnungen und 42 Wohnungen aus den Beständen der ehemaligen Grenztruppen.
Die Wohnungsgenossenschaft ist die größte Genossenschaft im Falkenseer Umland und verwaltet komplett sanierte, modernisierte und Altschulden-entlastete Wohnungen im Umfeld der Adlerstraße.
Ralf Zimmermann, geschäftsführender Vorstand: „Unsere Wohnungen sind nicht nur sehr gepflegt, sondern auch sehr begehrt. Wir freuen uns, dass unser Leerstand unter einem Prozent beträgt. Wir investieren zurzeit gerade erst wieder über eine Million Euro, um die letzten Wohnungen energetisch zu renovieren. Die zahlreichen Innovationen zahlen sich aus: Wir haben einen ausgezeichneten Ruf und viele Anfragen: Die Menschen wohnen gern bei uns.“
Das gilt auch für die Senioren. Seit zwei Jahren betätigt sich die Genossenschaft als Verwalter für die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft „Frieden Falkensee“, die 1919 gegründet wurde und ebenfalls viele Wohnungen im Falkenhorst besitzt.
In der Finkenkruger Straße 68 bietet die GWG „Frieden Falkensee“ auch 24 Einheiten zum „Betreuten Wohnen“ an. Hier können Senioren noch selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung wohnen. Sie haben aber auch einen Pflegedienst mit im Haus, der helfen kann, wenn Not am Mann ist. Außerdem steht ein medizinisches Bad zur Verfügung. Niemand, der das „betreute Wohnen“ wahrnimmt, muss auch die Pflege mit buchen. Das kann jeder vereinbaren, wie er möchte. Die Wohnungen weist meist ein Zimmer sowie Küche und Bad auf. Sie sind zwischen 28 bis 65 Quadratmeter groß. Einige der Wohnungen weisen auch zwei Räume auf.
Die Wohnungsgenossenschaft Falkenhorst weiß, dass viele der jetzigen und noch „jungen“ Mieter irgendwann in das Alter kommen, in dem es eben nicht mehr so leicht ist, Treppen zu steigen, einen Garten oder Balkon zu versorgen oder sich um eine große Wohnung zu kümmern. Der Umzug in eine kleinere Wohnung mit Fahrstuhl führt aber momentan noch aus dem Falkenhorst weg.
Ralf Zimmermann: „Die Wohnungsgenossenschaft muss mit seinen Nutzern mitwachsen und sich an die geänderten Bedürfnisse anpassen. Wir haben geprüft, ob es bei den bestehenden Wohnhäusern möglich ist, nachträglich einen Fahrstuhl anzubauen. Das ist nicht leicht. Oft muss zu diesem Zweck ein Zimmer pro Etage aufgegeben werden.“
Und er ergänzt: „ Bei unserem niedrigen Leerstand können wir aber keinen Wohnraum vernichten, um einen Fahrstuhl einzubauen. Zumal überhaupt nicht geklärt ist, ob in diesen Häusern dann auch zeitnah der Bedarf für die Fahrstühle vorhanden ist.“
Inzwischen ist die Wohnungsgenossenschaft zu dem Schluss gekommen, die alten Wohnungen so bestehen zu lassen, wie sie sind. Ralf Zimmermann: „Wir erwerben zurzeit ein Grundstück im Falkenhorst, das 2.000 Quadratmeter aufweist und in der Falkenstraße zwischen Coburger und Fingenkruger Straße liegt. Hier möchten wir 2012/13 ein neues Wohnhaus mit drei bis vier Etagen bauen. Ziel ist es hier, seniorenfreundliche Wohnungen zu errichten, die sich um einen zentralen Fahrstuhl herum gruppieren.“
Und er führt weiter aus: „Kaum haben wir diese Absicht kundgetan, haben sich bereits die ersten Interessenten nicht nur aus unserer Genossenschaft für diese noch nicht gebauten Wohnungen beworben. Klar: Auf diese Weise bleiben sie in ihrem Kiez und müssen sich nicht umorientieren. Sie haben sogar eine Bushaltestelle direkt vor dem Haus und ein Einkaufszentrum vis-a-vis.“
Kontakt: Wohnungsgenossenschaft Falkenhorst e.G., Adlerstr. 51, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-237201, www.wg-falkenhorst.de
Sprechzeiten: Di. 8:00 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr
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