Halloween in Falkensee
Gruselig geht es zu, wenn in Falkensee der 31. Oktober heranbricht. Dann schminken und verkleiden sich die Kinder, um von Haus zu Haus zu ziehen. Mit einem monstergruseligen Spruch auf den Lippen erbitten sie sich ein paar Süßigkeiten.
Wir feierten dieses Jahr in der Ringpromenade. Das war anscheinend nicht die richtige Ecke zum Trick-or-treat-Umzug. Die meisten Häuser waren gegen 18 Uhr schon verdunkelt und niemand öffnete auf unser Klingeln. Einer guckte verstört aus dem Fenster: “Ja, was wollt ihr denn hier?” Hier kennt wohl niemand Halloween. Na, dann lieber schnell ins Auto und in ein Neubaugebiet gefahren.
Hier, inmitten zahlloser zugezogener Familien, ist zu Halloween wirklich die Hölle los. Mindestens hundert verkleidete Kinder sehen wir in der nächsten halben Stunde. In kleinen Gruppen ziehen sie von Haus zu Haus – und werden reich beschenkt.
Die Zombies, Vampire, Hexen und Dämonen haben richtig Stress beim Aufsagen ihres Spruchs. Hatte die Gruppe davor nämlich einen besseren, so bekommen es die Halloween-Geister gleich aufs Brot geschmiert – und müssen nachbessern. Wir nehmen schnell den einen oder anderen Spruch auf und probieren ihn selbst aus. Etwa:
“Wir sind die kleinen Geister,
und fressen gerne Kleister.
Und wollt ihr uns nichts geben,
so bleiben wir hier kleben.”
Auch gern genommen:
Wölfe heulen, Geister lachen,
gebt uns Süßes,
sonst wird’s krachen.
Wir sind ganz froh: Bei uns sind sehr viele kleine Kinder unterwegs, die sich benehmen können. Wir haben aber auch schon gehört, dass es in anderen Siedlungen schon kritisch werden kann, wenn Jugendliche Party machen und dann den Kleinen ihre Süßigkeiten “abnehmen”. Am Ende fahren wir sogar noch bei den Lehrern der Kinder vorbei. Auch sie feiern Halloween. Was für ein nettes Fest. Und die “Beute” reicht wieder für ein halbes Jahr.
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