Falkensee: KiKuK-Projekt „Obst retten vor Kompostierung“ ist gestartet
In Falkensee gibt es viele Apfel-, Birn-, Marillen-, Kirsch- und Pflaumenbäume. Natürlich auch Brombeer-, Himbeer-, Johannisbeer- und Stachelbeersträuche. In manchen Gärten ist der Ertrag größer als das, was die Hauseigentümer ernten können. Dies motivierte den KiKuK zur Initiierung eines hoffentlich über Jahre dauernden Projektes. Kinder ernten, verarbeiten, verzehren und spenden regionale Früchte, die sonst ohne Nutzen auf dem Kompost landen würden.
Dieses Naturpädagogik-Projekt ermöglicht Kindern einen besonderen Zugang zur Natur. Naturbegegnungen fördern die gesunde und ganzheitliche Entwicklung der Kinder, denn die Natur bietet all das, was Pädagoginnen und Pädagogen in geschlossenen Räumen versuchen zu kreieren: Erfahrungen für alle Sinne, vielfältige Reize, motorische Herausforderungen, Impulse und Anregungen zum eigenständigen Erforschen. Zusätzlich erfahren die Kinder durch den Gesamtprozess von Ernte und Verarbeitung den Wert des regionalen Obstes und dessen Endprodukte zu schätzen. Und Kinder können Eltern, Großeltern und anderen Menschen ein Geschenk überreichen.
Zunächst suchte der KiKuK Bäume und Sträucher, die zum Ernten zur Verfügung gestellt werden. Ganz langsam kam ein Baum zum nächsten und nun füllen sich langsam die „KiKuK- Auftragsbücher“.
Am 21. Juni kam es zu einem Blitzstart. Frau Kruse vom Falkenseer Hofladen bot an, reife Erdbeeren kostenfrei pflücken zu dürfen. Zwischen dem Ernteangebot und dem Anrücken von Kindern und Ehrenamtsträgerinnen und -trägern des Vereins vergingen nur 72 Stunden. Es war anstrengend, machte aber allen Spaß und ein Teil wurde später gemeinsam zu Erdbeermarmelade verarbeitet und etliche gefüllte Erdbeerkörbchen konnte Ines Petermann vom erweiterten Vorstand des KiKuK an die Tafel überreichen. „Der Falkenseer Hofladen hat uns von A-Z perfekt unterstützt und auch die Weitergabe an die Tafel sehr begrüßt und den Projektstart zu einem Erfolg geführt“, teilt Detlef Tauscher (Vorsitzender des KiKuK) mit.
Die Kirschernte allerdings stellte eine wahre Herausforderung dar. Bedingt durch die Witterungsverhältnisse wurden die Früchte sehr schnell reif und konnten nur noch teilweise geerntet werden. Allerdings ist das Klima alleine nach Beurteilung der Fachfrau, Rebekka Höckelmann nicht der alleinige Verursacher, warum viele Kirschen nicht mehr geerntet werden konnten. Sie begleitet das Projekt im Ehrenamt aktiv und als zertifizierte Spezialistin für naturgemäßen Obstbaumschnitt erkannte sie, dass viele Bäume nicht optimal geschnitten seien und daher die Früchte teilweise viel zu eng aneinander zur Reife kamen und kranke die gesunden „ansteckten“ und somit eine Verarbeitung nicht mehr möglich war.
Nun ist das KiKuK-Obstprojekt gestartet und die große Erntezeit von Apfel-, Mirabellen- und Pflaumenbäumen steht in den kommenden Wochen vor der Tür.
„Wir hoffen noch auf weitere Baum- und Strauchmeldungen zum Ernten und hoffen auf weiteren Zuwachs des KiKuK-Ehrenamt-Teams. Die Aktivitäten des Vereins werden ausschließlich ehrenamtlich gleistet und damit keine zeitliche Überforderung des Einzelnen entsteht, ist es wichtig, möglichst viele aktive Erwachsene für diese sinnvollen Projekte zu gewinnen“, teilt Detlef Tauscher mit.
Mehr Informationen sind auf der Website des KiKuK zu finden. www.kinderkuk-falkensee.de Telefon: 0177 339 889 4 oder 030 339 889 420. (Text/Fotos: Detlef Tauscher)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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