Kinder präsentieren ihren Kinderrechte-Kalender im Rathaus Nauen
Applaus gab es von den Nauener Stadtverordneten und von Bürgermeister Manuel Meger (LWN), als Kinder der Klasse 7a des Dr. Georg Graf von Arco Schulzentrums ihren Nauener Kinderrechte-Kalender 2024 der Öffentlichkeit präsentierten. Unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Carolin Riebe wurden die tollen Kalenderblätter im Schuljahr 2022/23 gemalt, die anschließend in den Druck gingen.
Kurz vor Beginn der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung nutzen die Kids am Donnerstagabend (1. Februar) die Gelegenheit, den Erwachsenen ihren Kinderrechte-Kalender nicht ohne Stolz zu präsentieren.
Auf den Kalenderblättern der Kinder sind zwölf der zahlreichen Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention zeichnerisch dargestellt. Weltweite Kinderechte wie ein Diskriminierungsverbot, Gesundheitsvorsorge oder den Schutz der Privatsphäre gaben den Kindern dabei die Vorlage für ihre kleinen Kunstwerke. Die Klassenlehrerin hatte einst das Thema Kinderrechte und ‚Fremde Kulturen‘ mit den Schülern im Deutschunterricht behandelt. „Wie sieht es in Indonesien aus? Wie im Kosovo und wie im benachbarten Polen? Dies sind Länder, aus denen einige Schülerinnen und Schüler der Klasse stammen“, so Carolin Riebe. Die Kinder hätten im Unterricht beispielsweise auch erfahren, dass in Indonesien 40 Prozent der Kinder nicht älter als fünf Jahre alt werde, so die Lehrerin.
Mariella sagte zum Publikum im Sitzungssaal: „Im Jahr 2022 haben wir hier im Rathaussitzungssaal unsere Bilder zum Thema „Kinderrechte“ präsentiert. Diese Bilder sind im Rahmen des Deutschunterrichts entstanden. Jedes Bild stellte dabei ein Kinderrecht dar. Es war interessant zu sehen, dass wir nicht nur Pflichten im Leben haben, wie beispielsweise das Zimmer aufzuräumen oder zur Schule zu gehen, sondern auch Rechte“, unterstrich sie. Und Jan ergänzte: „An dieser Stelle haben wir aber auch gemerkt, dass wir uns manchmal besser nicht aufregen sollten, dass wir zur Schule müssen, sondern froh darüber sein sollten, denn in manchen Ländern Afrikas oder in Indonesien haben die Kinder keine Möglichkeit, zur Schule gehen zu dürfen“, erklärte er den Zuhörern.
Der Kinderrechte-Kalender ist im Rahmen des Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune Nauen“ mit finanzieller Unterstützung der Stadt Nauen und dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ entstanden. Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wiederum ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Komitees für UNICEF e.V. und des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V. Der Verein „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ zeichnet Städte und Gemeinden aus, die für die lokale Umsetzung der Kinderrechte – unter Beteiligung der in der Kommune lebenden Kinder und Jugendlichen – verbindliche Ziele und einen Aktionsplan entwickeln und umsetzen.
Mariella sagte abschließend: „Das Projekt hat uns auch gezeigt, dass wir im Leben auch dankbarer sein sollten und unsere Rechte nicht nur einzufordern sollten. Unser Dank gilt auch der Stadt Nauen und dem Mikado e.V. für die Erstellung der Kalender.“
Der Kinderrechte-Kalender ist gegen eine kleine Spende für weitere Kinderprojekte beim Verein Mikado, Karl-Bernau-Ring 51, 14641 Nauen, erhältlich; E-Mail: kiju-nauen@mikado-hvl.de. (Text/Fotos: Stadt Nauen, Norbert Faltin)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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