Axel Eiferts Nachrichten aus dem Regionalsport – Oktober 2025
Axel Eifert ist der Sportreporter aus dem Havelland. Seit vielen Jahren ist er vor Ort zwischen Falkensee und Nauen unterwegs, um über die regionalen Sportereignisse zu berichten. Er kennt die Hintergründe, er kennt die Akteure aus dem Sport. Um den lokalen Vereinen eine Bühne zu geben, wird Axel Eifert ab sofort für jede Ausgabe von “Unser Havelland” eine mehrseitige Übersicht zusammenstellen, die genau aufzeigt, was in den Vereinen gerade vor sich geht.
Zwei Falkenseer Herren vorn – TT-Doppelsieg
Dass der SV Motor Falkensee (www.motor-falkensee.de) der aktuell beste Tischtennis-Verein im Land Brandenburg ist, zeigte sich einmal mehr beim diesjährigen Top-10-Ranglistenturnier des TT-Landesverbands TTVB. Dazu hatten die Spielerinnen und Spieler aus der Gartenstadt am 21. September nur eine kurze Anreise, denn das Turnier fand in Bötzow im Nachbarkreis Oberhavel statt.
Vor allem bei den Herren wurde die Falkenseer Dominanz deutlich. Dort stellten sie vier der zehn teilnehmenden Spieler und alle Motor-Akteure erzielten sehr gute Platzierungen. Durch Matti Bachmann (9:0-Siege) und Manuel Kupfer (8:1) gab es sogar einen Falkenseer Doppelsieg. Kurios war es aber, dass sich die beiden Motor-Spieler, die in der vorigen Saison zum Regionalliga-Team des Vereins gehörten, gleich im ersten Duell des gesamten Turniers gegenüberstanden. Und dabei setzte sich Matti Bachmann gegen den vielleicht sogar etwas stärker einzuschätzenden Manuel Kupfer, der im vorigen Jahr das Top-10-Turnier gewonnen hatte, mit 3:1 (11:8, 11:8, 3:11, 11:7) durch.
In der Folge gab das Falkenseer Duo kein weiteres Spiel mehr ab. Matti Bachmann gewann gegen den am Ende Dritten Daniel Schmidt von Automation Cottbus und seinen Falkenseer Vereinskollegen Lars Bartsch, der auf den siebenten Platz kam, jeweils knapp mit 3:2, in den anderen Duellen war er seinen Gegnern jeweils mit 3:0 überlegen. Mit Janne Richter kam ein weiterer Motor-Spieler mit der positiven Bilanz von 5:4-Siegen auf den fünften Platz.
Bei den Frauen landete Xenia Steinorth, die ebenfalls zum Motor-Regionalligateam gehört, wie schon im Vorjahr auf dem zweiten Platz. Sie holte in Bötzow 7:2-Siege und musste nur Jenny Kunze von Einheit Luckenwalde (8:1) den Vortritt lassen. Im direkten Duell verlor Steinorth glatt mit 0:3 gegen Kunze, die bei dem Turnier nur gegen den spätere Dritte Claudia Petereit vom TTC Finow Eberswalde knapp mit 2:3 verlor. Auf den vierten Platz mit 7:2-Siegen wie Steinorth und Petereit kam Landesmeisterin Vanessa Gerloff, die im Sommer vom ESV Wittenberge zu Motor Falkensee gewechselt war, um dort in höheren Ligen zu spielen.
Wer die Top-Spieler der Männer von Motor Falkensee live sehen möchte, hat im Monat Oktober gleich vier Mal Gelegenheit dazu. Das Regionalliga-Team hat vier Heimspiele – am 11. Oktober ab 14 Uhr gegen Hertha BSC Berlin, am 12. Oktober ab 13 Uhr gegen Arminia Hannover, am 19. Oktober ab 12 Uhr gegen Eintracht Bledeln und am 26. Oktober ab 12 Uhr gegen den Oldenburger TB II – alle in der Sporthalle der Lessing-Grundschule in Finkenkrug. (Foto: TTVB)
Sportangebote beim TSV Falkensee – Neues Sportjahr
Mit neuer Energie, voller Freude, Gemeinschaft und sportlicher Leidenschaft startet mit dem TSV Falkensee der größte Sportverein des Havellands (rund 4.300 Mitglieder) in ein bewegtes Sportjahr 2025/26. Immer parallel zum Schulanfang führt der Verein an einem Sonnabend alljährlich seine Trainingseröffnung durch, bei der er sein aktuelles Sportangebot vorstellt und Interessenten jeden Alters die Möglichkeit bietet, sich für diverse Sportgruppen einzuschreiben.
In diesem Jahr fand diese Veranstaltung am 13. September an einem neuen Ort und mit einem neuen Konzept statt. Die Resonanz war überwältigend, TSV-Chefin Birgit Faber sprach von “einem echten Highlight” und “einem unvergesslichen Erlebnis”. Auf dem Hartplatz an der Falkenseer Ringpromenade, auf dem nach Wunsch des Sportvereins schon bald die lange geplante TSV-Sportwelt entstehen soll, wurden bei der drei Stunden lange Trainingseröffnung rund 1.000 Teilnehmer gezählt.
Die verschiedenen Sportfachbereiche des TSV Falkensee präsentierten sich mit kreativen Mitmachstationen und sorgten somit für Bewegung, Spaß und jede Menge gute Laune. Das Turn-Showteam des Vereins und die Tänzerinnen der Gruppe “Federleicht” begeisterten mit ihren Showeinlagen.
Natürlich sollten vor allem die jungen Besucher auch selbst Sport treiben. Am TSV-Stand erhielten alle Kinder eine Mitmachkarte. Wer mindestens fünf Sport-Stationen absolviert hatte, konnte sich über eine exklusive Medaille des TSV-Premiumpartners Trapp Gleisbau freuen. Dieser Sponsor zeichnete für Stationen wie Schubkarrenrennen, Radlader fahren, Gummistiefelweitwurf und Gleise ziehen verantwortlich. Bei der Dekra beeindruckte neben der Hüpfburg vor allem der Dekra-Bus, an dem das sichere Ein- und Aussteigen mit Eltern und Kindern geübt wurde. Die Kübler Sport GmbH stellte die Zeitmessanlage für den Geräte-Parcours.
Der TSV Falkensee selbst warb für zwei neue Sportangebote. Das sind zum einen “Iaido – Japanische Schwertkunst” – immer mittwochs in der Sporthalle der Kantschule und donnerstags in der Sporthalle der Lessingschule (jeweils ab 20 Uhr) sowie zum anderen “Selbstverteidigung für Sie und Ihn” – immer mittwochs ab 18.30 Uhr und freitags ab 19 Uhr im Falkenseer TSV-Boxgym (Finkenkruger Straße).
“Ein großes Dankeschön an alle Partner, das Sportplatzteam, Trainer, Helfer und Teilnehmer, die dieses Event möglich gemacht haben. Ohne Euch gäbe es keine solchen Momente, die uns zeigen, wie stark und lebendig unser TSV ist”, sagte Birgit Faber. (Foto: Thomas Schumann)
VfL Nauen in Pokal und Liga top – Auf Erfolgstrip
Sechs Siege in sechs Spielen – drei im Landespokal-Wettbewerb und drei in der Landesklasse West: Die Kicker vom VfL Nauen (www.vfl-nauen.de) haben einen makellosen Start in die Saison 2025/26 hingelegt. Damit war nach ihrem zehnten Platz in der deutschlandweit achten Liga in der Vorsaison nicht unbedingt zu rechnen.
Unter Trainer Dirk Altkrüger, der mit den Nauenern in der zweiten Saison arbeitet, hatten die Kicker eine sehr gute Saisonvorbereitung gemacht. “Wir hatten immer eine sehr gute Trainingsbeteiligung. Alle haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet und ziehen weiter sehr gut mit”, sagte der 48-jährige Coach. Auch mit den Neuzugängen hat es sehr gut funktioniert. “Mit Tristan Woitina und Enrico Malak sind vom Landesligisten aus Neustadt und auch Tim Klützke von Blau-Gelb Falkensee Spieler zu uns zurückgekehrt, die viele Mitspieler und das Umfeld schon kannten. Und mit den weiteren Neuzugängen ist die Konkurrenz auch größer geworden. Und die wird noch größer, wenn jetzt lange verletzt gewesene Spieler wie Tom Gutschmidt und Rafal Jahn wieder zur Mannschaft zurückkommen”, sagte Altkrüger.
Auch durch die zweikampfstarken Neuzugänge würde die Mannschaft besser verteidigen und bekommt bisher viel weniger Gegentore. Und das Team sei eingespielter als noch in der vorigen Saison. “Und wir hatten natürlich auch etwas Glück, zum Beispiel, dass wir gegen so eine starke Truppe wie Perleberg in einer Zeit getroffen sind, als sie einen Negativlauf hatten”, sagte der Nauener Trainer.
Für eine Überraschung sorgte die VfL-Elf im Landespokal, wo sie Mitte September mit einem 1:0 (1:0)-Heimsieg vor 260 Fans über den höherklassigen Landesligisten Eintracht Alt Ruppin ins Achtelfinale eingezogen ist.
“Da haben die Jungs in der zweiten Halbzeit, als Alt Ruppin immer stärker wurde, gut gekämpft und stark gegen den Ball gearbeitet. Und wir hatten mit Luca Sammartano, auch ein Neuzugang, den Tim Klützke mitgebracht hat, einen überragenden Torwart, der mit einer Superleistung das Spiel für uns entschieden hat”, sagte Trainer Altkrüger.
Das Siegtor gegen Alt Ruppin hatte nach einer Viertelstunde Christian Czeponik erzielt, der laut seines Coachs in den vergangenen eineinhalb Jahren große Fortschritte gemacht und auch schon zuvor im Punktspiel gegen die Perleberger beim 2:0-Heimsieg beide Treffer erzielt hat.
Im Achtelfinale des Landespokals sind die Nauener neben dem FC Strausberg eins von noch zwei verbliebenen Teams aus der Landesklasse und nach dem Ausscheiden des Landesligisten SV Falkensee-Finkenkrug (2:4-Heimniederlage gegen den Brandenburgligisten Oranienburger FC Eintracht) der letzte Vertreter aus der Osthavelland-Region. In der Runde der besten 16 hat das VfL-Team wieder ein Heimspiel und empfängt am 11. Oktober ab 15 Uhr auf dem heimischen Sportplatz an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Allee mit dem Brandenburgligisten BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow einen Gegner, der noch eine Klasse höher als Alt Ruppin spielt. Dann sind die Nauener also ein noch größerer Außenseiter. (Fotos: Verein, Axel Eifert)
Kurznachrichten aus dem Sport
Bei den Verbandsranglistenturnieren des brandenburgischen Tischtennis-Nachwuchses, bei denen die besten zehn Spielerinnen und Spieler in den verschiedenen Altersklassen aufeinandertreffen, gab es am 13. und 14. September in Frankfurt (Oder) für die Talente vom SV Motor Falkensee zwei zweite und einen dritten Platz. Bei den Mädchen 19 musste sich Laura Marquardt lediglich Luisa Bernitz vom TTC Finow Eberswalde geschlagen geben und wurde mit 8:1-Siegen Zweite. Isabell Filitz verpasste als Vierte mit 5:4-Siegen eine Medaille nur knapp. Bei den Jungen 19 kam Janne Richter ebenfalls auf 8:1-Siege und belegte damit gleichfalls den zweiten Rang. Er musste nur Daniel Schmidt (Automation Cottbus) den Vortritt lassen. Bei den Jungen 11 kam der Falkenseer Miko Kim auf den dritten Platz.
In den Verbandspokalwettbewerben im Handball sind die Frauen vom HSV Falkensee und die Männer vom SSV Falkensee jeweils in die zweite Runde eingezogen. Die in der Brandenburgliga spielenden HSV-Frauen setzten sich in Runde eins am 13. September in der Gruppe 5 in Belzig durch. Sie gewannen dort gegen die in der Verbandsliga Süd spielenden Teams vom Frankfurter HC II mit 21:14 (11:9) sowie die Gastgeberinnen vom MBSV Belzig mit 21:13 (12:6). Gegen die FHC-Sieben stand bis Anfang der zweiten Halbzeit die Abwehr auf Falkenseer Seite nicht so gut, so dass das HSV-Team bis dahin nur knapp in Führung (13:12) lag. Am Emde war es dann aber ein klares Ergebnis, wobei Laura Schulz (6) und Justine Hippe (5) die besten HSV-Werferinnen waren. Gegen Belzig stand das Falkenseer Team dann hinten besser, aber es haperte zunächst vorn in der Chancenverwertung. Nach einer Auszeit in der elften Minute setzten sich die HSV-Frauen dann aber ab und siegten ungefährdet. Die Männer vom SSV Falkensee bestritten am 14. September in der heimische Stadthalle nur ein Spiel, weil der HC Bad Liebenwerda II nicht antrat. Gegen das in der höheren Verbandsliga spielende Team vom Grünheider SV gewann der Landesligist aus der Gartenstadt sicher mit 31:23 (13:11). Beste Werfer auf Falkenseer Seite waren Chris Maiwald (8) und Christoph Döring mit sechs verwandelten Siebenmetern.
Die in die 2. Verbandsliga Berlin aufgestiegenen Hockey-Männer vom HC Falkensee haben den Auftakt in der neuen Spielklasse verloren. Im Heimspiel am 14. September auf dem Sportplatz an der Kantschule mussten sie sich gegen den SV Blau-Gelb Berlin mit 1:3 (1:2) geschlagen geben. Den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für die Falkenseer erzielte Jonathan Frank. Die Frauen vom HC Falkensee hatten ebenfalls den Aufstieg geschafft und spielen nun in der 1. Verbandsliga Berlin. Sie starteten ebenfalls am 14. September mit einer 0:3 (0:1)-Auswärtsniederlage beim TuS Lichterfelde III in die neue Saison.
Fünf Fußballteams aus dem Osthavelland sind noch im Kreispokal-Wettbewerb vertreten. Dabei kommt es im Achtelfinale am 12. Oktober zu einem Derby. Ab 15 Uhr empfängt Kreisligist Grün-Weiss Brieselang die SpG Groß Glienicke/Seeburger SV. Zur gleichen Zeit ist der SV Falkensee-Finkenkrug II gegen Blau-Weiß Beelitz Gastgeber in einem Kreisliga-Duell. Vorjahresfinalist Germania 90 Berge (Kreisoberliga) muss auswärts beim Kreisligisten Brandenburger SC Süd 05 II ran. Kreisoberligist SV Dallgow 47 muss erst noch zum Nachholspiel der 3. Runde am 2. Oktober beim Werderaner FC II antreten. Der Sieger spielt dann am 12. Oktober beim United Teltow FC aus der Kreisliga B.
Zum Abschluss der Freiluftsaison sind die Leichtathleten des SV Leonardo da Vinci Nauen und des TSV Falkensee traditionell zu Gast bei den Löwenspielen in Löwenberg (Oberhavel). Bei der diesjährigen 31. Auflage am 13./14. September gewann der Nauener Bastian Kleidermann bei den Jüngsten in der Altersklasse U12 den 50-Meter-Sprint bei leichtem Gegenwind in 7,75 Sekunden. Bei den 14-jährigen Jungs holte Finn Noack vom TSV Falkensee zwei Siege mit dem Speer (32,92 m) und im Ballwerfen (50,00 m). Ebenfalls zweimal Erster wurde in der U18 der Nauener Caspar Gräber mit 29,29 Meter im Diskuswerfen und 50,59 Meter im Speerwerfen. In dieser Altersklasse gewann sein Vereinskollege Niklas Quast den Hochsprung mit 1,90 Meter. Ebenfalls einen Nauener Sieg gab es durch Timo Düsterhöft mit 41,55 Meter im Diskuswerfen der U16. Gleich drei Staffelsiege bejubelte der SV Leonardo da Vinci: bei den Jungs der U16 (Johann Ziesecke, Connor Okrug, Jan Niklas Maschinski, Timo Koch) über 4-mal 100 Meter in 50,64 Sekunden, in der Mixed-Staffel der U18 (Johann Ziesecke, Timo Koch, Pia-Sophie Weil und Chayenne Gabel) über 4-mal 100 Meter 49,65 Sekunden sowie der Schwedenstaffel der Erwachsenen mit Markus Birkner, Johann Ziesecke, Adrian Mika und Timo Koch.
Das Badminton-Team des SV Falkensee-Finkenkrug hat sich mit einem 7:1-Heimsieg über den BC Tempelhof/Friedenau VI zum Saisonauftakt in der D-Klasse I Berlin-Brandenburg an die Tabellenspitze gesetzt. Das FF-Team verlor zum Anfang zwar das erste Herren-Doppel, ließ dann aber sieben Siege folgen – im Damen-Doppel (Anja Sneikus/Lea Paege), im zweiten Herren-Doppel (Arne Brückmer/Tim Paege), im ersten Herren-Einzel (Tim Paege), im Damen-Einzel (Lea Paege), im Gemischten Doppel (Frank Müller/Anja Sneikus), im zweiten Herren-Einzel (Jonas Barz) und im dritten Herren-Einzel (Laurenz Wagler). Zum nächsten Heimspiel empfangen die Falkenseer am Sonntag, dem 12. Oktober, ab 10:30 Uhr in der Sporthalle des Vicco-von-Bülow-Gymnasiums die Mannschaft von Viktoria Brandenburg.
Die Fußballer vom SV Falkensee-Finkenkrug standen am Freitagabend, dem 19. September, im Auswärtsspiel bei Preussen Eberswalde am 4. Spieltag in der Landesliga Nord kurz vor ihrem zweiten Saisonerfolg. Dann fiel bei noch zwei zu spielenden Minuten im Eberswalder Westend-Stadion das Flutlicht aus und die Begegnung musste abgebrochen werden. Nun muss das Sportgericht über eine Wertung oder Wiederholung des Spiels entscheiden.
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 235 (10/2025).
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