SC EMPI e.V: Die Kampfsportschule aus Nauen schickt acht Kickboxer zur Weltmeisterschaft!
Wenn es in Nauen um den Sport geht, präsentiert sich der SC EMPI e.V. als besonders frech, vielseitig und omnipräsent. Melissa Emperhoff hat den Verein ursprünglich gegründet, um Kindern Karate zu lehren und ihnen damit auch Selbstvertrauen zu vermitteln. Inzwischen bietet der Verein für über 400 Mitglieder aber eine Vielzahl von verschiedenen Sportmöglichkeiten an. Die Kickboxer schicken übrigens gerade mehrere Kampfsportler zur Weltmeisterschaft.
Heute kennt wohl jeder in Nauen den SC EMPI e.V.. Aber wie fing die Geschichte des Ackerbürger-Sportvereins einmal an? Und wer ist eigentlich die Gründerin?
Melissa Emperhoff (32) hat den Verein 2016 ins Leben gerufen, 2017 ging es mit dem Training los: “Ich hatte eigentlich Falkensee als Vereinssitz im Auge. Aber in Nauen ging der SC EMPI einfach viel mehr durch die Decke. Schnell war klar: In Nauen fühlen wir uns zu Hause. Während der Corona-Jahre haben wir unsere schönen Vereinsräume in der Robert-Bosch-Straße 22-24 bezogen – bei Repo.”
Wie kam es zum Namen SC EMPI (www.sc-empi.de)? Melissa Emperhoff: “Ich heiße ja Emperhoff. Mein Spitzname war immer schon Empi. Im Japanischen wo Karate herkommt, heißt ‘Empi’ übrigens ‘Ellbogen’. Alle Schläge, die mit dem Ellbogen ausgeführt werden, heißen beim Karate ‘Empi’. Da hat sich der Name angeboten. Karate war ja die erste Sportart, die man im SC EMPI trainieren konnte.”
Melissa Emperhoff hat selbst mit vier Jahren mit dem Kampfsport angefangen. Erst mit Aikido, dann mit Karate: “Zunächst habe ich Karate in der Stilrichtung Wado-Ryo gelernt. Während meines Dualen Studiums zur Sportmanagerin in Potsdam habe ich bei einem Potsdamer Verein zur Stilrichtung Shotokan gewechselt. Das lehre ich nun auch. Dieses Karate passt besser zu mir, weil es viel Bezug zum Wettkampf hat. Ich bin sehr ehrgeizig im Sport und wollte immer die Pokale und Medaillen haben.”
Auch wenn man beim SC EMPI als Jugendlicher und als Erwachsener zum Karate gehen kann, so trainiert Melissa Emperhoff selbst am liebsten die Kinder ab sechs Jahre: “Ich liebe die Arbeit mit den Kindern, sie sprühen immer vor Energie. Sie sind auch regelmäßig da und lassen kein Training ausfallen. Die Kinder lernen aber nicht nur Karate, sondern auch Disziplin, Ordnung und Struktur. Sie verinnerlichen den Ehrenkodex des Kampfsport, selbst keinen Streit anzufangen. Und sie entwickeln ein gesundes Selbstvertrauen”.
Von 400 Mitgliedern im Verein trainiert über die Hälfte Karate. Und die anderen Mitglieder, die je nach Anzahl der wöchentlich genutzten Kurse zwischen 30 und 60 Euro im Monat zahlen? Der SC EMPI bietet auch Kindersport, Selbstverteidigung, Yoga, Funktionelle Fitness, Cheer-Dance und Kindertanz an. Sehr begehrt ist auch das Kickboxen.
Einer der Trainer im Kickboxen ist Leo Ringhandt (30): “Kickboxen ist eine Kombination aus verschiedenen Faust- und Fußtechniken, die sich tatsächlich aus dem Karate heraus entwickelt hat. Ich finde, dass Karate eher für die Leute ist, die etwas theoretischer und verkopft veranlagt sind. Beim Kickboxen kann man sich richtig auspowern, bis man am Ende auf dem Rücken liegt und kaum noch atmen kann. Vor allem für Kinder und Jugendliche mit ADHS ist das perfekt.”
Beim Kickboxen tritt der SC EMPI im Verband der WKU an. Leo Ringhandt: “Dies ist unsere erste Wettbewerbssaison. Und wir legen gut los. Bei der Deutschen Meisterschaft haben wir bereits fünf Titel geholt. Jetzt treten drei unserer Trainer und fünf Schüler bei der Kickbox-Weltmeisterschaft in Trier an.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 236 (11/2025).
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