Chor der Volkssolidarität Brieselang singt sein drittes Konzert: “Die vier Jahreszeiten”!
Singend durchs Jahr: Am 18. Oktober spielte der “Chor der Volkssolidarität Brieselang” sein bereits drittes eigenes Konzert – und zwar in der Sportlerklause. Vor einem voll besetzten Saal konnte der Chor mit seinen 41 singenden Mitgliedern für ordentlich Stimmung sorgen. Chorleiterin Sabine Schulz hatte ihre Gesangstruppe einmal mehr perfekt auf den Nachmittag vorbereitet. Da blieb sogar noch Zeit für einige besondere Späße – wie etwa einem knallenden Silvester-Feuerwerkskonzert aus gleichzeitig zerschlagenen zuvor aufgeblasenen Papiertüten.
In der Brieselanger Sportlerklause blieb am 18. Oktober kein einziger Stuhl mehr frei. Zahlreiche Zuhörer fanden sich pünktlich um 16 Uhr vor Ort ein, um den “Chor der Volkssolidarität Brieselang” (www.chor-der-vs-brieselang.de) singen und musizieren zu hören.
Der Chor, den es bereits seit 27 Jahren gibt und der regelmäßig an verschiedenen Orten als geladener Chor auftritt, ist bereits zwei Mal äußerst positiv mit einem selbst zusammengestellten Konzert aufgefallen. Das erste Konzert wurde zum 25. Geburtstag des Chors aufgeführt, das zweite in der Weihnachtszeit 2024. Nun wurde im Oktober das dritte Konzert gespielt. Es trug den Titel “Die vier Jahreszeiten” und sollte das Publikum Quartal für Quartal mit viel Musik durch das Jahr geleiten. Dabei ging es nicht nur um Vivaldi. Das etwa 80 Minuten lange Konzert setzte sehr abwechslungsreich auf völlig verschiedene Musikstile und Darbietungsformen. Der klassische Kanon war also ebenso zu hören wie ein Schlager, ein Mitmach-Lied oder eine klassische Volksweise wie “Abendstille überall”.
Seit 17 Jahren ist Sabine Schulz (61) bereits die Chorleiterin. Die ehemalige Musiklehrerin, die auch schon an der Oberschule Brieselang und in der ZeeBr@-Grundschule Zeestow eigene Schülerchöre geleitet hat, freut sich, dass Woche für Woche über vierzig Chormitglieder zum gemeinsamen Üben zusammenfinden. Sie sagt: “Unter unseren Chormitgliedern im Alter zwischen 55 und 90 Jahren sind aber nur acht Männer. Die Männer, das ist sozusagen unser Goldstaub. Wir freuen uns jederzeit über weitere Mitglieder. Dabei spielt auch das Alter keine Rolle: Jeder ist uns willkommen.”
Nicht immer stehen aber alle Mitglieder gleichzeitig auf der Bühne, sobald ein neues Konzert ansteht. Hilfreich war zuletzt eine finanzielle Förderung, weiß Regina Kampmeier (70), die organisatorische Leiterin des Chors, die auch Mitglied im Chorrat ist: “Es können nicht mehr alle Chormitglieder eine ganze Stunde lang stehen. Deswegen freuen wir uns sehr, dass wir mit der Förderung der Gemeinde spezielle Stühle für die Auftritte anschaffen konnten, auf die man sich auch im Stehen setzen kann. Ich kann nur immer wieder betonen: Wer Mitglied in einem Chor ist, erlebt nicht nur dieses besondere soziale Gefüge, sondern tut auch etwas für seinen Kopf: Das Textelernen und Singen hält jung. Bei uns können nicht nur Brieselanger mitmachen. Wir haben auch Chormitglieder aus Falkensee.”
Beim Konzert nahm der vielköpfige Chor die gesamte Stirnseite vom Saal ein. Die Frauen vom Chor trugen wie immer eine schwarze Hose und eine weiße Bluse, dazu einen roten Schal. Die Männer sangen in schwarzer Hose und kombinierten ein weißes Hemd mit einer weinroten Weste und der dazu passenden Fliege.
Nach dem Konzert “Die vier Jahreszeiten” erzählte Sabine Schulz: “Die Winterlieder hatten wir schon vorher im Repertoire, weil wir uns gerade auf die Weihnachtsauftritte vorbereiten. Für das Konzert mussten wir aber noch eine Menge weiterer Songs einstudieren. ‘Alle Vögel sind schon da’, haben wir gesungen, aber auch den Schlager ‘Sierra Madre’ oder unsere eigene Version vom ‘Brieselang-Lied. Passend zu ‘Ja, das ist der Herbst’ sorgten wir mit Besen für die passende Rhythmik.”
Die Besucher durften sich freuen. Um den Saal ein wenig aufzupeppen, wurden auf der linken Seite große Jahreszeiten-Bilder aufgeblättert, während auf der rechten Seite eine Birke (traditionell das Wahrzeichen Brieselangs) mit bunten Papierblüten passend zur Jahreszeit geschmückt wurde. Die Chor-Mitglieder warfen außerdem mit Schneebällen, ließen zu Silvester Papiertüten knallen und sorgten mit einem Gitarren-Quartett für einen weiteren akustischen Höhepunkt.
Sabine Schulz: “Das Jahr haben wir im Konzert mit dem ESC-Lied ‘Für den Frieden der Welt’ ausklingen lassen. Für das Ende habe ich mit ‘Happy New Year 2026’ einen kleinen Sprechkanon geschrieben, der dreistimmig vorgetragen wurde. Das war ganz wunderbar.”
22 Lieder wurden gespielt – und auch Bürgermeisterin Kathrin Neumann hörte gespannt zu. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 236 (11/2025).
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