Axel Eiferts Nachrichten aus dem Regionalsport – Juni 2025
Axel Eifert ist der Sportreporter aus dem Havelland. Seit vielen Jahren ist er vor Ort zwischen Falkensee und Nauen unterwegs, um über die regionalen Sportereignisse zu berichten. Er kennt die Hintergründe, er kennt die Akteure aus dem Sport. Um den lokalen Vereinen eine Bühne zu geben, wird Axel Eifert ab sofort für jede Ausgabe von “Unser Havelland” eine mehrseitige Übersicht zusammenstellen, die genau aufzeigt, was in den Vereinen gerade vor sich geht.
Favorit gewinnt viertes Stadtderby klar – 6:2-Sieg für FF
Von den Zuschauerzahlen her waren die Stadtderbys zwischen dem SV Falkensee-Finkenkrug (www.svff.de) und Blau-Gelb Falkensee (www.blaugelbfalkensee.de) in den vergangenen zwei Jahren in der Landesliga absolute Highlights. Zwar würden sich beide Vereine gern weitere Duelle im zukünftigen Wettspielbetrieb wünschen. Aber es könnte sein, dass der deutliche 6:2 (2:1)-Erfolg der Finkenkruger am 26. April der vorerst letzte Vergleich der beiden besten Gartenstadt-Teams gewesen ist, in dem es um Meisterschaftspunkte ging. Denn auf Grund der aktuellen Tabellensituation und des Restprogramms in dieser Saison sieht es danach aus, als würde das Team von Blau-Gelb Falkensee in den sauren Apfel des Abstiegs in die Landesklasse beißen müssen.
Beim vierten Landesliga-Stadtderby wurden auf dem Sportplatz an der Ringpromenade, wohin die gastgebenden Blau-Gelb-Kicker wechselten, weil auf ihrem eigentlichen Heim-Sportplatz an der Straße der Einheit die Rasen-Beregnungsanlage kaputt gegangen war, immerhin wieder 521 zahlende Zuschauer gezählt. Insgesamt waren wohl etwa 650 Fans auf den Rängen mit von der Partie. Sie konnten sich über ein abwechslungsreiches Treffen mit acht Toren freuen.
Die gastgebende Blau-Gelb-Elf, die als Außenseiter ins Rennen gegangen war, legte bereits in der 2. Minute die 1:0-Führung vor, als der nach einer Verletzungspause wieder im Team stehende Jan Kibbieß von der Strafraumgrenze zum 1:0 traf. Doch schon praktisch im Gegenzug machte Julian Ullmann per Kopf nach einer Eingabe von links den Ausgleich. Mit einem Linksschuss brachte Cedric Burchardi die favorisierten Gäste bereits in der 21. Minute mit 2:1 nach vorn.
Nach dem Wechsel machten die Finkenkruger dann Nägel mit Köpfen. Niklas Geisler und Linus Eick schraubten das Ergebnis auf 4:1, ehe Benjamin Baur für die Blau-Gelben noch einmal verkürzte. Der bei Falkensee-Finkenkrug eingewechselte Robin Schultze beseitigte mit seinen zwei Treffern zum 5:2 und 6:2 aber die letzten Zweifel daran, wer als Sieger vom Platz gehen würde.
“Wir waren insgesamt sehr dominant und haben gute Spielzüge gezeigt. Der Start war zwar nicht so gut, aber alles andere war in Ordnung”, sagte FF-Trainer Tom Buschke. Mit den auf das Derby folgenden Siegen gegen Einheit Zepernick (2:1), bei Eintracht Alt Ruppin (3:1) und gegen den VfB Trebbin (4:2) war man weiter auf einem guten Weg auf den angestrebten dritten Tabellenplatz.
Auf Seiten von Blau-Gelb Falkensee war schon vor dem Derby klar, dass Thomas Obliers nach der Saison als Trainer der ersten Männermannschaft aufhört, egal, ob sie in die Landesliga bleibt oder nicht. “Aus beruflichen Gründen gibt er das Traineramt ab, bleibt dem Verein aber als Sportlicher Leiter aller Fußballmannschaften erhalten. Trainer wird der bisherige Co-Trainer Felix Rübner. Auch im Kader des Teams wird es im Sommer eine Reihe von Veränderungen geben”, sagte der Blau-Gelb-Vereinsvorsitzende Jörg Schmidt. (Foto: Verein)
Ringen: Ole Franz Mitteldeutscher Meister – Premierenerfolg
Drei junge ambitionierte Ringer vertraten den TSV Falkensee am 3. Mai bei den Mitteldeutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil der Altersklassen U10 und U12 in Frankfurt (Oder). Dabei gelang es Ole Franz, Vereinsgeschichte zu schreiben. Denn er gewann dort als erster TSV-Ringer überhaupt einen so hohen überregionalen Titel wie den des Mitteldeutschen Meisters.
Ole Franz trat in der Oderstadt in der Altersklasse U12 in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm an. Alle seine drei Kämpfte beendete er vorzeitig als Schultersieger. Im zweiten Duell bezwang er den erfahrenen Felix Grützner von der gastgebenden Sportschule Frankfurt (Oder). Im Finale war der Falkenseer dann gegen einen kleineren Gegner nach einer erfolgreichen Kopfschleuder erfolgreich. Als Ole Franz nach dem entscheidenden Schultersieg von der Matte aufstand, jubelten seine Trainingspartner lautstark. Die Begeisterung war riesig, der Stolz spürbar. Der Gewinn des Mitteldeutschen Meistertitels war für Ole Franz der verdiente Lohn für harte Arbeit, Mut und Leidenschaft.
In der mit zehn Teilnehmern stark besetzten Gewichtsklasse bis 35 Kilogramm der U12 zeigte der Falkenseer Jan Kahrl, was in ihm steckt. In seinem ersten Kampf hielt er gegen einen erfahrenen Kontrahenten stark dagegen und fand schließlich eine Lücke für einen Schulterwurf. Die Ausführung war sauber, doch etwas zu langsam. Der Gegner konterte und konnte Jan schultern. Besser lief es im zweiten Kampf. Mit einigen guten Aktionen ging der Falkenseer gegen einen erfahrenen Griechisch-Römisch-Spezialisten mit 3:2 in Führung, was aber viel Kraft gekostet hatte. Nach einem kraftvollen Kopfhüftschwung des Gegners konnte Jan Kahrl sich nicht mehr befreien und wurde geschultert. Ein starker und lehrreicher Auftritt von ihm.
Ähnlich erging es dem Falkenseer Paul Hagen im Limit bis 32 Kilogramm in der Altersklasse U10. Im ersten Kampf überraschte er seinen Gegner gleich zu Beginn mit einem schönen Schulterwurf und ging in Führung. Nach der Pause fehlte ihm leider etwas die Kraft. Ein missglückter Angriff führte zur Schulterniederlage für den Falkenseer. Im zweiten Kampf ging Paul Hagen entschlossen zur Sache und brachte seinen Kontrahenten öfters in Bedrängnis. Dieser sammete dann Punkte mit Kontern. Der Falkenseer zeigte viel Kampfgeist, musste sich am Ende aber dem erfahrenen Gegner geschlagen geben. Trotzdem nahm Paul Hagen wertvolle Erfahrungen mit nach Hause. Kontakt: www.tsv-falkensee.de. (Fotos: Ingo Köhler)
Tischtennis-Zugänge bei Motor Falkensee – Verstärkungen
Eine sehr erfolgreiche Saison 2024/25 liegt hinter den Tischtennisspielerinnen und -spielern von Motor Falkensee. Die jeweils ersten Mannschaften der Frauen und Männer schafften jeweils recht souverän den Klassenerhalt in der Regionalliga (vierte Liga in Deutschland), wo Vertretungen aus dem Land Brandenburg in den vergangenen Jahren eher recht selten zu finden waren. Bei den Frauen stieg das dritte Motor-Team in die Verbandsoberliga Ost auf, bei den Männern ging es sogar für drei Mannschaften jeweils eine Liga höher – die Zweite in die Oberliga, die Dritte in die Verbandsliga und die Fünfte in die 1. Landesklasse.
Aus diesem Grund war der Falkenseer Verein natürlich wieder auf der Suche nach Verstärkungen. Andererseits ist bei Spitzenspielerinnen und -spielern aus dem Land Brandenburg das Interesse groß, sich in national höheren Ligen zu versuchen. So stehen schon eine ganze Reihe von Neuzugängen für die Mannschaften von Motor Falkensee für die neue Saison 2025/26 fest.
So wechselt mit Vanessa Gerloff die aktuelle Einzel-Landesmeisterin in die Gartenstadt. Sie war zuletzt beim ESV Wittenberge aktiv und dort die Spitzenspielerin des Vereins in der Landesliga der Männer. Auch die Motor-Männer haben mit Johannes Jentzsch einen Neuzugang zu verzeichnen, der zur Spitze im Land Brandenburg gehört. Er war in der vergangenen Saison die Nummer eins der SG Geltow, die in der Verbandsoberliga Ost (sechste Liga in Deutschland) den dritten Platz belegt hatte. Johannes Jentzsch war im Januar 2024 in Prenzlau Einzel-Landesmeister geworden.
Weitere Falkenseer Neuzugänge im Frauenbereich sind Sabrina Ahrens, die vorige Saison als Nummer eins beim TSV Marienfelde spielte, der den Aufstieg in die Berliner Verbandsliga schaffte, Laura Marquardt vom TSV Stahnsdorf, Nelli Weißenborn vom VfB Doberlug-Kirchhain sowie Mascha Przygoda, ein großes Talent des Jahrgangs 2012, das in der vorigen Saison für die Männer des TTC Gransee in der 2. Landesklasse der Männer spielte.
Weiterer Top-Neuzugang bei den Motor-Männern ist Mohamed Shouman. Der 31 Jahre alte Ägypter, langjähriger Nationalspieler seines Heimatlandes, gehörte in der vorigen Saison zu den Leistungsträgern der TSG Kaiserslautern, die in der 3. Bundesliga Süd als Zweiter den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp verpasste. Erfahrungen in der 3. Bundesliga besitzt auch der Pole Antek-Antoni Wittkowski, der vom SC Arminia Ochtrup aus der Regionalliga West zu den Falkenseern wechselt. Vom TTC Düppel, Absteiger aus der Regionalliga Nord, kommt Patrick Strahl zu den Motor-Männern. Ein weiterer Falkenseer Neuzugang aus dem Land Brandenburg ist Erik Schwerdtner vom TTC Finow Eberswalde, der aus der Verbandsoberliga Ost abgestiegen ist.
Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Neuzugänge für die auf unterer Landesebene sowie auf Kreiseben spielenden Teams von Motor Falkensee. Auch für die höherklassig spielenden Mannschaften läuft die Wechselfrist derzeit noch. Kontakt: www.motor-falkensee.de. (Fotos: Johannes Gohlke/TTVB)
Germania 90 Berge auf Kurs – Fußballeuphorie
In dem kleinen Havelland-Dorf Berge an der Bundesstraße 5, in dem es nur wenig mehr als 600 Einwohner gibt, herrscht derzeit Fußballeuphorie. Die Kicker von Germania 90 Berge sind in der Kreisliga A auf Titelkurs und stehen kurz vor dem Wiederaufstieg in die Kreisoberliga, die höchste Spielklasse im Landkreis Havelland. Zudem ist die Mannschaft von Trainer Sebastian Rösicke am 1. Mai vor 450 Fans auf dem heimischen Sportplatz mit einem 2:1-Heimsieg über die favorisierten Gäste von Borussia Brandenburg, die in der Spitzengruppe der höherklassigen Kreisoberliga um den Aufstieg in die Landesklasse mitspielen, in das Endspiel des Kreispokals eingezogen.
Dort treffen die Berger am 27. Juni ab 18:30 Uhr auf der Sportanlage von Empor Schenkenberg auf den ebenfalls in der Kreisoberliga spielenden Pokalverteidiger vom RSV Eintracht 1949 II aus Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow. Mit dem Einzug in das Endspiel haben sich die Berger auch schon für den Landespokal-Wettbewerb in der nächsten Saison qualifiziert, da zweite Mannschaften wie die RSV-Oberligareserve in diesem Wettbewerb nicht spielberechtigt sind.
Das Ergebnis des Halbfinalspiels der Berger gegen Borussia Brandenburg stand bereits nach den ersten 45 Minuten fest. In Hälfte eins gab es zwei frühe Germania-Tore von Pierre Ganzer (3.) und Maximilian Janke (10.) sowie den Gästetreffer von Gino Koschate (45.+1). “Es war ein richtig intensives Spiel. Borussia hatten wir allerdings stärker erwartet. Sie operierten viel mit langen Bällen, mit denen wir keine Schwierigkeiten hatten. In Halbzeit zwei war es dann nur noch Kampf und eine tolle Energieleistung der Jungs”, sagte Berges Sportlicher Leiter Daniel Kuhnt.
Nur zehn Tage später, am 11. Mai, setzte sich das Germania-Team dann auswärts im Duell der beiden noch ungeschlagenen Vertretungen der Kreisliga A beim Bredower SV unerwartet deutlich mit 7:2 (4:1) durch. Dabei waren sogar 805 Zuschauer, darunter natürlich auch sehr viele aus Berge, mit dabei. Das dürfte eine Rekordkulisse für so eine untere Spielklasse wie die Kreisliga gewesen sein. Die von einigen Seiten deswegen befürchteten Zwischenfälle blieben aus.
“Meine Jungs waren schon seit Wochen heiß auf dieses Spiel, und für uns hat von Anfang an alles gepasst. Die ersten Chancen von uns waren gleich drin und so wurde es dann ein solches Ergebnis, dass auch in der Höhe verdient, aber vorher nicht so zu erwarten war”, sagte Germania-Coach Rösicke, der auch schon mal für eine kurze Zeit Trainer bei den Bredowern war. Überragender Akteur bei den Bergern war der dreifache Torschütze Maximilian Janke, der schon im Nachwuchs des Bundesligisten VfL Wolfsburg trainiert und früher einige Jahre höherklassig (Oberliga und Brandenburgliga) gespielt hat.
Da die Berger auch eine Woche später auswärts beim Brandenburger SC Süd 05 II mit 3:1 erfolgreich waren, besitzen sie vier Spieltage vor Saisonschluss die besten Karten auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisoberliga. Kontakt: www.germaniaberge.de. (Foto: Daniel Kuhnt)
Nauener Leichtathleten sehr erfolgreich – Bestleistungen
Mit dem Wonnemonat Mai hat auch die Freiluftsaison für die Leichtathleten so richtig Fahrt aufgenommen. Beim 26. Stadionfest in Wittenberge am 10. Mai wurde Maxine Eva vom SV Leonardo da Vinci Nauen mit dem vom Bürgermeister gestifteten Pokal für die beste Tagesleistung ausgezeichnet. Die Trophäe erhielt sie für ihren Sieg im Speerwerfen der weiblichen Jugend U20 mit 38,67 Meter vor ihrer Vereinskollegin Lara Annalena Wriedt, die mit 35,42 Metern Zweite wurde. Gleich dreimal Erster mit starken Leistungen wurde Johann Ziesecke in der Altersklasse M14 über 100 Meter in 12,28 Sekunden, im Weitsprung mit 5,24 Meter und im Speerwerfen mit 34,55 Meter.
Zehnkämpfer Amadeus Gräber, der seit Anfang des Jahres Eintracht Frankfurt angehört, aber weiter in Nauen und Potsdam trainiert, stellte in Wittenberge im Kugelstoßen mit 13,67 Meter und im Diskuswerfen mit 44,37 Meter zwei neue persönliche Bestleistungen auf. Am 11. Mai lief Amadeus Gräber, der im Januar im Siebenkampf in der Halle seinen ersten deutschen Meistertitel bei den Männern holte, bei einem Sportfest in Potsdam über 100 Meter in 10,68 Sekunden und über 110 Meter Hürden in 14,76 Sekunden zwei weitere Hausrekorde auf.
Am 18. Mai startete Amadeus Gräber bei einem Meeting in Paris, wo er im Speerwerfen mit 62,44 Meter eine weitere Bestleistung markierte und im Stabhochsprung 5,10 Meter überquerte.
Der 20-Jährige bereitete sich mit den Wettkämpfen auf das international sehr renommierte Zehnkampf-Meeting am 31. Mai und 1. Juni in Götzis/Österreich vor. Amadeus Gräber, immerhin schon zweimal Europameister in der Jugend U18 und U20, traf dort auf Weltklasse-Athleten wie die Kanadier Damian Warner, Olympiasieger von 2021, und Pierce Lepage, Weltmeister von 2023, Hallen-Weltmeister Simon Ehammer aus der Schweiz sowie aus Deutschland den Olympia-Zweiten Leo Neugebauer (VfB Stuttgart) und Ex-Weltmeister Niklas Kaul (USC Mainz).
Bei einem Hochsprungmeeting in Boltenhagen an der Ostsee am 18. Mai steigerte der in der männlichen Jugend U18 startende Nauener Niklas Quast seine Bestleistung um einen Zentimeter auf 1,97 Meter. Er versuchte sich auch an 2,00 Metern, scheiterte aber drei Mal.
Am gleichen Wochenende in Königs Wusterhausen präsentierte sich Zehnkämpfer Damian Leinhäuser ebenfalls in der U18 in glänzender Verfassung. Er stellte gleich vier neue Bestleistungen auf – im Hochsprung mit 1,94 Meter, im Weitsprung mit 6,32 Meter, im Speerwerfen mit 54,46 Meter und über 80 Meter Hürden in 15,20 Sekunden. Seine Bestmarke im Kugelstoßen hatte er am 1. Mai in Bleckede (Niedersachsen) auf 12,70 Meter verbessert. Johann Ziesecke (M14) lief die 100 Meter in 11,97 Sekunden erstmals unter 12 Sekunden. Bei den Männern sprintete Jack Odysseus Foß in 10,97 Sekunden sogar unter 11 Sekunden, allerdings mit zu viel Rückenwind (+2,9 m/s). Regulär schaffte er im Vorlauf 11,19 Sekunden.
Para-Leichtathlet Julian Höhne startete am 3. Mai in Berlin-Reinickendorf in der U20 und stellte drei neue persönlichen Bestleistungen auf – über 100 Meter in 11,80 Sekunden, im Weitsprung mit 5,66 Metern und über 300 Meter in 38,35 Sekunden. Zwei Wochen später in Berlin-Wilmersdorf steigerte er sich im Weitsprung auf 5,67 Meter. Kontakt: www.sv-ldvn.de. (Fotos: Stephanie Gräber)
Kurznachrichten aus dem Sport
Die Handball-Frauen des HSV Falkensee haben in der am 18. Mai beendeten Saison ohne Probleme den Klassenerhalt in der Oberliga Brandenburg geschafft. Zum Abschluss verloren sie zwar auswärts beim Tabellendritten SG Uckermark mit 31:34 (13:16), aber da stand schon fest, dass das HSV-Team mindestens Achter werden würde, wie es dann auch kam.
Ganz wichtig war eine Woche vorher der 28:27-(10:9)-Heimsieg der Falkenseer Mannschaft des Trainerduos Sven Neilson und Robert Weidner gegen den HSV Frankfurt/Oder. Beide Teams lieferten sich ein ausgeglichenes Match. Nach gut 40 Minuten brachte eine Verletzung die HSV-Frauen aus dem Tritt, aus einer 20:19-Führung wurde ein 20:25-Rückstand. Doch die Falkenseerinnen gaben sich nicht auf und kämpften sich zurück. Die überragende Sophie Reineck erzielte am Ende sechs ihrer insgesamt acht Tore und hatte den Hauptanteil daran, dass die Gastgeberinnen noch mit einem Tor gewannen.
Auch bei den Landesklasse-Fußballern von Grün-Weiss Brieselang ist der erste Neuzugang für die nächste Saison bekannt geworden. Zur Mannschaft von Trainer Jörg Riedel wechselt der 22-jährige Abwehrspieler Simon Smialek. Ursprünglich kommt er aus dem Nachwuchs des SV Falkensee-Finkenkrug, spielte aber in den vergangenen drei Jahren bei der SpG Schönwalde-Perwenitz-Paaren in der Kreisoberliga unter Trainer Daniel Kraatz.
Auf den sehr guten zweiten Platz kam der Falkenseer Lennard Hoffbauer beim Europacup im Speedskating am 17. und 18. Mai in Gera in der Altersklasse B10. Er war dort einer der drei Nachwuchsstarterinnen und -starter von der RG Oranienburg-Falkensee. Nach den Teildisziplinen Sprint und Geschicklichkeits-Parcours konnte Lennard Hoffbauer im abschließenden 1000-Meter-Lauf bei einsetzendem Regen seinen zweiten Rang hinter dem Tschechen Vojtech Kovarik behaupten und durfte sich über die Silbermedaille freuen. Bei den 13-jährigen Mädchen kam Beeke Neumann von der RG Oranienburg-Falkensee dank eines starken Auftritts beim Ausscheidungsrennen über 3000 Meter auf den dritten Platz und gewann damit Bronze. Ara Möller-Alpizar wurde bei den Schülerinnen A11 Achte.
Der SV Grün-Weiss Brieselang will in der nächsten Saison mit einer zweiten Frauen-Fußballmannschaft am Punktspielbetrieb teilnehmen. Die Mannschaft soll in der Kreisliga antreten, wo auf dem Kleinfeld gespielt wird (quer auf dem halben Fußballplatz). Dafür werden noch weitere Spielerinnen gesucht, die am Fußballspielen Interesse haben, aber sich nicht dem Leistungsanspruch der ersten Mannschaft stellen (spielt in der Landesliga auf dem Großfeld) wollen. Interessentinnen können sich entweder beim 2. Vorsitzenden Heiko Jung (E-Mail Hjung@sv-gruen-weiss-brieselang.de) oder an den Trainingstagen (Mittwoch und Freitag jeweils ab 19:30 Uhr) auf dem Sportplatz bei Trainer Christian Härtel melden.
Am Sonntag, dem 15. Juni, findet rings um den Nymphensee der 1. Brieselanger Triathlon statt. Veranstalter ist der Verein Nymphe & See mit Unterstützung des Spandauer Vereins Dreizack. Es gibt vier verschiedene Wettbewerbe über unterschiedliche Distanzen: 1. der Schnuppertriathlon mit 300 Metern Schwimmen, 10 Kilometern Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen, 2. der Sprinttriathlon mit 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen, 3. der Olympische Triathlon mit 1500 Metern Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometern Laufen sowie 4. der Kinder Swim & Run mit 100 Metern Schwimmen und 400 Metern Laufen. Der erste Start erfolgt um 9 Uhr über die olympische Distanz, um 11:30 Uhr beginnt der Sprinttriathlon, um 13 Uhr der Schnuppertriathlon. Um 14 Uhr wird dann der Swim & Run für die Kinder gestartet.
Mit einem Auswärtssieg haben die Handball-Männer des SSV Falkensee die Saison 2024/25 in der Landesliga Nord/West beendet. Beim HC Pritzwalk kam das Team von Trainer Konstantin Schütz am 3. Mai zu einem 31:26 (17:13)-Erfolg. Die Gäste aus Falkensee lagen von Beginn an in Führung und hatten zeitweise acht Tore Vorsprung. Am Ende gewannen die SSV-Männer, bei denen Maurice Gernig (7/3) und Justin Koos (6) die besten Werfer waren, mit fünf Toren. In der Endabrechnung kamen die Männer vom SSV Falkensee mit der positiven Bilanz von sechs Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen (15:13 Punkte) in der Landesliga Nord/West auf den fünften Tabellenplatz.
Die inzwischen siebente Profibox-Veranstaltung der Kuc Boxing Promotion in der Falkenseer Stadthalle ist für den 14. Juni ab 18 Uhr vorgesehen. Dabei soll Super-Federgewichtler Alen Rahimic, der seit Anfang dieses Jahres bei Promoter Almin Kuc unter Vertrag ist, seinen dritten Profikampf bestreiten. Der Gegner von Rahimic, der in Groß Glienicke unweit von Falkensee wohnt und auch Nachwuchstrainer beim TSV Falkensee ist, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Bei den in der Landesklasse West spielenden Fußballern vom VfL Nauen laufen die Planungen für die neue Saison. Mit dem 28-jährigen Angreifer Steven Porath vom Kreisligisten SV Roskow gab der Verein auch schon seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison bekannt. In den vergangenen beiden Jahren bestritt Steven Porath auch insgesamt 18 Spiele für den Brandenburgligisten Brandenburger SC Süd 05.
Der Elstaler Steven Mauer gehörte zum Speedway-Team des MSC Wölfe Wittstock, die am 17. Mai im ersten Heimrennen der neuen Saison gegen den amtierenden Deutschen Meister MC Güstrow “Torros” ihr Comeback in der 1. Bundesliga gaben. Die Wölfe mussten sich dabei nach spannendem Verlauf den favorisierten Gästen aus Mecklenburg mit 41:49 geschlagen geben. Steven Mauer holte dabei einen Punkt. “Mit dem Kampfgeist meiner Fahrer bin ich zufrieden und wir hätten auch gewinnen können, denn es war sehr eng zwischen den beiden nahezu gleich starken Teams”, sagte Wittstocks Clubchef Frank Mauer, der ebenfalls in Elstal zu Hause ist. Im nächsten Bundesliga-Rennen ist der MSC Wittstock am 5. Juli zu Gast beim MC Nordstern Stralsund.
Ein Hauch Bundesliga war am 17. Mai beim 4. Rewe-Cup der F-Juniorenkicker des VfL Nauen zu verspüren. Denn zum Teilnehmerfeld gehörten auch so namhafte Vereine wie der Hamburger SV, der 1. FC Union Berlin, Hertha BSC oder RB Leipzig. Die Gästeteams von Pogon Szczecin und dem FK Teplice machten das Turnier sogar international. Gespielt wurde nach dem neuen Champions League Modus mit Vorrunde und drei Endrundengruppen (Gold, Silber und Bronze). Der Sieg ging schließlich an Hertha BSC vor dem Hamburger SV und dem 1. FC Union Berlin.
Beim diesjährigen Sabinchenturnier am 18. Mai in Treuenbrietzen kamen die Tischtennis-Männer von Hellas Nauen unter sechs teilnehmenden Dreier-Mannschaften auf den vierten Platz. Gespielt wurde im Modus “Jeder gegen Jeden”.
Das Hellas-Trio mit Michael Dauwitz, Phlipp Hinz und Burkhardt Umbescheidt verlor die Spiele gegen die TSG Brück (3:5), Eintracht Berlin (4:5) sowie den späteren Turniersieger TSV Treuenbrietzen (4:5) und konnte die beiden Begegnungen mit dem TSV Treuenbrietzen II (5:3) und Einheit Luckenwalde (5:4) für sich entscheiden.
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 231 (6/2025).
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