Axel Eiferts Nachrichten aus dem Regionalsport – Juli 2025
Axel Eifert ist der Sportreporter aus dem Havelland. Seit vielen Jahren ist er vor Ort zwischen Falkensee und Nauen unterwegs, um über die regionalen Sportereignisse zu berichten. Er kennt die Hintergründe, er kennt die Akteure aus dem Sport. Um den lokalen Vereinen eine Bühne zu geben, wird Axel Eifert ab sofort für jede Ausgabe von “Unser Havelland” eine mehrseitige Übersicht zusammenstellen, die genau aufzeigt, was in den Vereinen gerade vor sich geht.
Falkenseer Schwimmteam in Wittenberge – 37 Medaillen
Eine größere Gruppe von Mädchen und Jungen des Schwimmvereins Falkensee beteiligte sich an den diesjährigen 31. offenen Kreis-, Kinder- und Jugendspielen der Prignitz in Wittenberge. Für sie hieß es früh aufstehen, denn schon um 5:48 Uhr ging es mit dem Regionalexpress 8 in Richtung der Elbestadt.
110 Kinder aus vier Schwimmvereinen waren dort in verschiedenen Altersklassen am Start und maßen sich in den vier Disziplinen Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil. Der Schwimmverein Falkensee schickte ein 24-köpfiges Team im Alter von sieben bis 15 Jahren an den Start. Für viele Mädchen und Jungen war es ihre Wettkampfpremiere, wobei sie in eine tolle Stimmung, Begeisterung und Aufregung eintauchen konnten.
Pünktlich um 9 Uhr gab es den ersten Startpfiff. 31 Wettkämpfe mit bis zu sechs Läufen standen auf dem Programm. Die Nervosität vor den Starts war bei allen spürbar, aber die mitgereisten Trainer und Betreuer schafften es, das Lampenfieber in die richtigen Bahnen zu lenken. Obwohl im Schwimmverein Falkensee erst seit gut neun Monaten ein Trainingsbetrieb stattfindet, konnten die jungen Schwimmerinnen und Schwimmer aus der Gartenstadt tolle Leistungen zeigen und viele Erfolge feiern. Insgesamt gewann das Team aus Falkensee 37 Medaillen.
Besonders erfolgreich war Emma Lauffeld, die im Jahrgang 2015 über 50 Meter Brust (Gold), 100 Meter Brust (Silber) und 50 Meter Freistil (Bronze) einen kompletten Medaillensatz holte. Ebenfalls drei Mal auf das Siegertreppchen kam Elias Ackerschewski, der im Jahrgang 2014 über 50 Meter Rücken Gold sowie 100 Freistil und 50 Meter Brust jeweils Silber gewann.
Als Spaß-Highlight zum Abschluss des Wettkampfs wurde eine Eltern-Kind-Staffel über zwei Mal 25 Meter geschwommen, an der insgesamt 18 Teams aus allen Vereinen teilnahmen. Dabei erreichte die Stimmung in der Schwimmhalle den Höhepunkt. Im vereinsinternen Falkenseer Duell kam das Team Stella und René Janenz knapp vor dem Duo Anton und Nadja Zimmer ins Ziel, gefolgt von Alexander und Ronald Zimmer.
Die vielen Podestplätze sorgten für neue Motivation bei den Aktiven und Trainern des Schwimmvereins Falkensee, ihre Leistungen beim Training weiter zu verbessern, um bei den nächsten Wettkämpfen mit einem weiteren Medaillenregen belohnt zu werden. Kontakt: www.schwimmverein-falkensee.de.
(Fotos: Verein)
Fünf Judo-Vereine mit dabei – Kreisolympiade
Ende Mai fand im Rahmen der Kreisolympiade junger Sportler 2025 der Judo-Wettkampf in der großen Sporthalle des Falkenseer Lise-Meitner-Gymnasiums statt. “Als Ausrichter durften wir zahlreiche junge Talente begrüßen und einen spannenden sowie fairen Wettkampftag erleben”, sagte Yvonne Nowakowski, Vorsitzende der Judoschule Falkensee.
Insgesamt 76 junge Kämpferinnen und Kämpfer aus dem gesamten Landkreis traten in fünf Altersklassen gegeneinander an. Die Kinder und Jugendlichen zeigten beeindruckende Leistungen, großen Sportsgeist und viel Leidenschaft für ihren Sport. Fünf Vereine nahmen am Wettkampf teil und lieferten sich spannende Duelle um die Medaillen. “Besonders erfreulich: Wir konnten den Medaillenspiegel für uns entscheiden und belegten mit insgesamt 24 Medaillen den ersten Platz”, so Falkensees Judochefin Yvonne Nowakowski.
Mit elf Gold-, sechs Silber- und sieben Bronzemedaillen war die gastgebende Judoschule aus der Falkenseer Gartenstadt das erfolgreichste Team des Tages. Dicht gefolgt vom Rathenower Judoclub, der mit sieben Gold-, sechs Silber- und zehn Bronzemedaillen ebenfalls starke Leistungen zeigte. Auf dem dritten Platz landeten die Judo-Elche Schönwalde, die sich sechs Gold-, fünf Silber- und zwei Bronzemedaillen sicherten. Die Brieselanger Athleten erkämpften vier Gold- und zwei Bronzemedaillen, während es für den TSV Chemie Premnitz eine goldene, sechs silberne und eine bronzene Plakette zu bejubeln gab.
Neben den sportlichen Erfolgen standen vor allem der Teamgeist und die Freude am Judo im Mittelpunkt. Die jungen Athletinnen und Athleten unterstützten sich gegenseitig, feuerten ihre Teamkameraden an und zeigten, was den Judosport ausmacht: Respekt, Disziplin und Zusammenhalt. “Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Helfern, Kampfrichtern, Trainern und Eltern sowie dem Kreisolympiade-Hauptsponsor von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, die diesen Tag möglich gemacht haben – und natürlich bei allen teilnehmenden Vereinen für ihre starke Präsenz und sportliche Leistung”, so Yvonne Nowakowski (www.judoschule-falkensee.de).
Eine weitere Kreisolympiade wird am 5. und 6. Juli im Tischtennis vom VfL Nauen ausgerichtet. Gespielt wird an beiden Tagen ab 10 Uhr in der Sporthalle des Goethe-Gymnasiums in Nauen.
Am Sonnabend, dem 5. Juli, werden bei den Mädchen und Jungen der Altersklassen 11 und 15 in Einzelturnieren die Siegerinnen und Sieger ermittelt. Am Sonntag, dem 6 Juli, gehen die Spielerinnen und Spieler der Altersklassen 13 und 19 an die Tische. (Fotos: Verein)
Schach-DM: Nauener Podestplatz – Bronze-Mädels
Groß war die Freude bei den Schachspielern vom SV Hellas Nauen über den Aufstieg der ersten Mannschaft in die Landesliga (siehe Beitrag nächste Doppelseite). Mindestens genauso groß, wenn nicht sogar noch größer, waren die Freude und der Jubel im Verein über die vier Schachmädels der Wettkampfklasse G (Jahrgänge 2015 und 2016), die Mitte Juni bei der Deutschen Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft in Osnabrück den Sprung auf das Treppchen schafften und eine Medaille gewannen.
Das Quartett mit Lene Pygoch, Alina Glaubitz, Junyan Tang und Emilia Krafft (alle Hellas Nauen), das für den Leonardo-da-Vinci-Campus Nauen an den Start ging, sicherte sich mit elf Mannschaftspunkten und 18,5 Brettpunkten den dritten Rang und damit die bronzenen Plaketten. Die vier Nauener Mädels mussten nur der siegreichen Schule Windmühlenweg in Hamburg und der Dreisprachigen Internationalen Grundschule Magdeburg, gleichzusetzen mit dem Hamburger SK und den Schachzwergen Magdeburg – den beiden größten Schachvereinen Deutschlands – den Vortritt lassen.
In Osnabrück besiegten die Nauenerinnen zunächst die Bodelschwingh-Schule Düsseldorf mit 4:0 und anschließend die Neuhaus-Schule Bad Hersfeld knapp mit 2,5:1,5. Es folge eine knappe 1,5:2,5-Niederlage gegen die Magdeburger Schule. Mit dem 3:1-Erfolg in der vierten und letzten Runde über die Eichendorff-Schule Moers verteidigten die vier Mädels aus Nauen den dritten Platz. Am Ende fehlte ihnen nur ein Brettpunkt an Platz zwei, was aber den Jubel über Bronze nicht schmälerte. (Foto: Verein)
Blau-Gelb Falkensee steigt wieder ab – FF auf Platz zwei
Nur zwei Jahre lang spielten die Fußballer vom SV Falkensee-Finkenkrug (www.svff.de) und von Blau-Gelb Falkensee (www.blaugelbfalkensee.de) zusammen in einer Liga – der Landesliga Nord. Nun trennen sich die Wege der beiden Vereine aus der Gartenstadt wieder. Während bei den Finkenkrugern die von Trainer Tom Buschke nach dem Abstieg aus der Brandenburgliga anfangs zusammen mit Daniel Bittner und dann mit Thomas Geisler als Co-Trainern durchgeführte Verjüngungskur vorrangig mit talentierten Spielern aus dem eigenen Nachwuchs immer mehr Erfolge abwirft, hat das viele Jahre zusammenspielende Blau-Gelb-Team zwei Jahre nach dem Aufstieg in die Landesliga seinen leistungsmäßigen Zenit offensichtlich überschritten.
Der zweite Platz vom SV Falkensee-Finkenkrug hinter Brandenburgliga-Aufsteiger Stahl Brandenburg, der schon einige Jahre auf dieses Ziel hingearbeitet hat, war so nach dem achten Rang im Vorjahr nicht zu erwarten gewesen. Nach einer starken Hinrunde mit zehn Siegen und nur vier Niederlagen nahm das FF-Team die Top Drei ins Visier und konnte sich in der zweiten Halbserie nochmal steigern. Zuletzt legte die Buschke-Truppe eine Serie von neun Siegen in Folge hin und machte damit die Vizemeisterschaft vorzeitig klar. Wenn das junge FF-Team im Kern so zusammenbleibt, und danach sieht es derzeit aus, weckt das Hoffnungen für und Vorfreude auf die kommende Saison.

Fussball, Herren, Saison 2019/20, Halbfinale Kreispokal Havelland am 02.08.20, Blau-Gelb Falkensee vs. SG Grün-Weiss Golm, Alexander Stach (Nr. 5, SG Grün-Weiß Golm), Benjamin Baur (Nr. 9, Blau-Gelb Falkensee), Mathias Vogel (Nr. 9, SG GRün-Weiß Golm), Foto: Michael Hundt
An den ersten Spieltagen der zweiten Halbserie, vor allem auch nach dem 1:0-Heimsieg über den damaligen Tabellenzweiten aus Buckow/Waldsieversdorf, sah es noch danach aus, als sollten die Blau-Gelben aus Falkensee ein zweites Mal den Klassenerhalt in der Landesliga schaffen können. Doch dann kam dem Team von Trainer Thomas Obliers die Konstanz abhanden. Nicht nur wegen Verletzungen von wichtigen Spielern wechselten ständig die Aufstellungen und es fehlten die Alternativen in der Besetzung der Mannschaft. Die Blau-Gelben hielten oftmals gut mit, verschenkten aber eine Reihe von Punkten.
Im letzten Heimspiel der Saison gelang dem Team an der Straße der Einheit zwar noch einmal ein guter 4:1-Sieg über die SG Bornim. Der Abstieg in die Landesklasse, wo die Blau-Gelben in der neuen Saison auf Grün-Weiss Brieselang und den VfL Nauen treffen werden, war aber nicht mehr zu verhindern. In der Blau-Gelb-Mannschaft, die Co-Trainer Felix Rübner übernimmt – der bisherige Coach Thomas Obliers wird Sportlicher Leiter des Vereins – gibt es einen Umbruch. Gleich sieben Spieler, darunter einige Leistungsträger, sind vom Verein verabschiedet worden. Torjäger Benjamin Baur, so etwas wie ein blau-gelbes Unikum, denn er kickt seit den Minis für den Verein, will sich in der neuen Saison bei den Finkenkrugern versuchen. Weiter nicht mehr dabei sein werden auch Paul Wehner (zieht um), Louis Prescher, Amir Diebold, Adrian Berckner (geht zurück nach Schönwalde), David Buchalik und Tim Klützke. “Wir arbeiten derzeit intensiv an Neuzugängen für die kommende Saison”, sagte der Blau-Gelb-Vereinsvorsitzende Jörg Schmidt. (Fotos: Vereine)
Speedskating: Gold für Beeke Neumann – DM-Titelgewinn
Rund 260 Speedskaterinnen und Speedskater kämpften Mitte Juni in Berlin um die Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften in den Einzeldisziplinen. Die Renngemeinschaft (RG) Oranienburg-Falkensee war mit starkem Nachwuchs am Start. Es wurden mehrere Einzelstrecken auf einer 200- oder 300-Meter-Bahn gelaufen, Parcours, Sprint- und Mittelstrecken gehören dazu. Deren Länge ist nach Alter gestaffelt. Die Langstrecken ab 3.000 Metern werden als „Punktelauf“ absolviert: In bestimmten Runden werden Punkte für Platz eins und zwei vergeben. Je mehr Punkte man hat, umso besser die Platzierung. Und so genannte „Ausscheidungsrennen“ werden über 5.000 oder 10.000 Meter gelaufen, dabei werden in bestimmten Runden immer die letzten ein oder zwei Sportler aus dem Rennen genommen, sodass zum Schluss vier Läuferinnen oder Läufer ins Ziel gelangen. Deshalb sind auch diese langen Strecken sehr schnelle Rennen.
Einen Deutsche-Meister-Titel in der Altersklasse der 12-jährigen Mädchen brachte Beeke Neumann vom TSV Falkensee (Kontakt: www.tsv-falkensee.de) im Parcours nach Hause. Mit Bronze im 300-Meter-Sprint und einem fünften und sechsten Platz über eine weitere 300-Meter-Strecke sowie im 3000-Meter-Punkte-Lauf zeigte sie überragende Leistungen. Sie wurde damit zugleich Dritte in der Gesamtwertung.
Starke Leistungen zeigte Ara Möller-Alpízar bei den Jüngsten, die an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen dürfen, den 11-jährigen Mädchen: Dreimal Platz 7 über 300 Meter, im Parcours und im 3000-Meter-Punkte-Lauf sicherten ihr in der Gesamtwertung den siebenten Platz und damit eine Top-Ten-Platzierung. Scarlett Hilmer (13- bis 14-jährige Mädchen) musste das Rennen auf ihrer Paradestrecke (3.000-Meter Punkte) nach einem Sturz leider abbrechen. Im danach stattfindenden 5-000-Meter-Ausscheidungsrennen setzte sie sich jedoch als 17. im Mittelfeld der 38 Teilnehmerinnen durch. Milena Hoffbauer, die Jüngste im Feld dieser Altersklasse, zeigte tolle Sprintleistungen. Mit 32,618 Sekunden über 300 Meter lief sie eine neue Brandenburger Bestzeit.
Theodor Luce startete erstmals bei einer Deutschen Meisterschaft im jüngeren Jahrgang bei den 13- bis 14-jährigen Jungen. Er kam jeweils auf Platz 17 über 3.000 Meter Punkte und bei der 5.000 Meter Ausscheidung. Auch über die Sprintdistanzen konnte er sich gut an die Brandenburger Bestzeiten heranarbeiten. Mit viel Kampfgeist überzeugte die Brandenburg-Staffel der 11- und 12-jährigen Mädchen mit Beeke Neumann und Ara Möller-Alpízar sowie Karolina Kubik (SV Flaeming-Skate). Das Trio schaffte die Qualifikation für das Finale und erkämpfte sich dort einen grandiosen vierten Platz. (Fotos: B. Christoffers)
Nauener Mehrkämpfer sehr gut in Form – Zwei NDM-Titel
Die Norddeutschen Mehrkampfmeisterschaften der Leichtathleten Ende Mai im niedersächsischen Papenburg boten spannende Wettkämpfe, bei denen die Athletinnen und Athleten des SV Leonardo da Vinci Nauen (Kontakt: www.sv-ldvn.de) trotz wechselhaften Wetters mit Wind und Regen beeindruckende Leistungen zeigten. Der Wettkampf von ihnen war geprägt von persönlichem Einsatz, starken Platzierungen und dem Erreichen wichtiger Ziele.
Besonders erfolgreich war Damian Leinhäuser, der sich in der Altersklasse der männlichen Jugend U18 mit starken 6.890 Punkten den Titel des Norddeutschen Meisters im Zehnkampf sicherte. Mit diesem Ergebnis setzte er sich zudem auf den ersten Platz in der deutschen Jahresbestenliste seiner Altersklasse. Die Einzelleistungen von Damian Leinhäuser konnten sich mehr als sehen lassen. Er sprintete die 100 Meter in 11,88 Sekunden und kam anschließend im Weitsprung auf 6,50 Meter. Mit der 5 Kilogramm schweren Kugel stieß der Nauener 12,88 Meter weit und überquerte im Hochsprung 1,96 Meter. Zum Abschluss des ersten Tages lief er die 400 Meter in 53,32 Sekunden. In den zweiten Tag startete Damian Leinhäuser mit 15,05 Sekunden über 110 Meter Hürden. Den Diskus warf er 41,63 Meter und schaffte danach im Stabhochsprung 3,90 Meter. Im Speerwerfen kam der Nauener auf 52,39 Meter und den abschließrenden 1.500-Meter-Lauf absolvierte er in 4:41,33 Minuten.
Sein Vereinskollege Jonas Höhne bestritt in Papenburg in der gleichen Altersklasse seinen ersten Zehnkampf überhaupt. Trotz der schwierigen Bedingungen zeigte er eine solide Leistung und sammelte wertvolle Erfahrungen in der Königsdisziplin der Leichtathleten. Jonas Höhne kam in der Endabrechnung mit 4.298 Punkten auf den 21. Platz.
Der Nauener Tobin Schmidtke, der seit August vorigen Jahres ein Sportstipendium in Alaska/USA hat, errang in Papenburg in der Altersklasse der männlichen Jugend U20 den norddeutschen Vizemeistertitel. Mit seinen 6.139 Punkten musste er nur Ben Awolin vom 1. LAV Rostock den Vortritt lassen. Eine neue persönliche Bestzeit lief Tobin Schmidtke über 400 Meter in 51,56 Sekunden, sehr gut waren auch seine 12,41 Meter im Kugelstoßen und die 4,30 Meter im Stabhochsprung.
Jack Odysseus Foß ging in der Altersklasse der männlichen Jugend U23 an den Start und zeigte vollen Einsatz. Mit 6.183 Punkten kam er auf den vierten Platz. An der Bronzemedaille fehlten ihm knapp 440 Punkte.
Im Siebenkampf der weiblichen Jugend U18 feierte das Nauener Trio Amelie de Beer, Theresa Retzlaff und Lia Steinfuhrt einen gemeinsamen Erfolg. Mit 10.104 Punkten wurden sie Norddeutsche Mannschaftsmeisterinnen. In der Einzelwertung kam Theresa Retzlaff mit 3.580 Punkten auf den neunten Platz, Lia Steinfuhrt wurde mit 3.560 Punkten Elfte. Amelie de Beer beendete nur fünf Disziplinen und kam mit 2.964 Punkten auf Platz 19.
In der weiblichen Jugend U20 stellte Maxine Eva mit 3.652 Punkten eine neue persönliche Bestleistung im Siebenkampf auf und kam damit auf den siebenten Rang. Die Nauener Athletinnen und Athleten wurden in Papenburg von den Trainern Steffen Rothmann und Annett Taterra und unterstützt.
Einige der in Papenburg erfolgreichen Nauener Mehrkämpfer haben Mitte Juni bei einem Wettkampf in Berlin-Hohenschönhausen persönliche Bestleistungen weiter verbessert. Damian Leinhäuser steigerte sich im Kugelstoßen auf 13,54 Meter. Jonas Höhne kam über 400 Meter auf 54,35 Sekunden. Auch Jack Odysseus Foß verbesserte sich im Kugelstoßen auf 12,90 Meter. Amelie de Beer stellte zwei neue Hausrekorde über 100 Meter Hürden in 15,67 Sekunden und im Kugelstoßen mit 11,68 Meter auf. (Foto: Verein)
Schach: Hellas Nauen in der Landesliga – Aufstiegspremiere
Die Schachspieler vom SV Hellas Nauen (Kontakt: www.hellas-schach.de) gehören schon seit Jahren zu den Spitzenteams in der Landesklasse Nord. Der Aufstieg in die Landesliga, die höchste Spielklasse des Landes Brandenburg, ist ihnen bisher aber noch nie gelungen. In der gerade zu Ende gegangenen Saison hat sich nun die herausragende Nachwuchsarbeit des Nauener Schachvereins sportlich ausgezahlt. Das erste Hellas-Team blieb in der Landesklasse Nord in allen neun Spielen ungeschlagen und schaffte mit 17:1 Mannschaftspunkten erstmals den Aufstieg in die Landesliga.
Dabei hatten die Nauener nur einen ernsthaften Konkurrenten, und das war Caissa Falkensee. Im direkten Duell am 12. Januar dieses Jahres war das Hellas-Team knapp mit 4,5:3,5 erfolgreich. Marvin Hänsel, Silas Sinka und Benjamin Bangert gewannen drei der acht Partien für die Nauener, Benno Zahn, Patrick Ewald und Sven-Jonas Middendorf steuerten mit Remispartien jeweils halbe Punkte zum Erfolg für die Funkstädter bei. Die Falkenseer blieben in den weiteren acht Begegnungen ebenfalls ohne Verlustpunkt und kamen mit 16:2 Mannschaftspunkten auf den zweiten Platz.
Die Nauener wackelten zweimal kurz beim 5,5:2,5 gegen die Barnimer Schachfreunde II und am vorletzten Spieltag beim 4:4-Unentschieden auswärts bei den Schachfreunden Schwedt. Sie hielten dem Druck aber stand und machten am letzten Spieltag mit dem souveränen 6:2-Heimsieg über Preußen Frankfurt Meistertitel und Aufstieg klar.
Aus dem starken und sehr ausgeglichenen Hellas-Team ragte der junge Silas Sinka mit 6,5 Punkten aus sieben Partien noch etwas heraus. Fast ebenso großen Anteil hatte der auch noch sehr junge Sven-Jonas Middendorf mit 6,5 Punkten aus neun Partien. Gleichfalls auf 6,5 Punkte aus acht Partien kam Benjamin Bangert. Zum erfolgreichen Hellas-Team gehörten weiter Kapitän Marvin Hänsel, in dessen Garage der Aufstieg nach dem Erfolg über Frankfurt gefeiert wurde, Benno Zahn, Alexander Ließ, Achim Rudolf, Erhard Busch, Mario Oberling, Christian Lange, Patrick Ewald und Leonardo Frazao. Die Mannschaft von Hellas Nauen II, die ebenfalls in der Landesklasse Nord spielt, belegte den fünften Platz.
Auf die erste Mannschaft von Hellas Nauen warten in der Landesliga nun viele neue und starke Gegner, auch einige Auswärtsfahrten gehen nun in weitere Ferne. In der neuen höheren Liga treffen die Hellas-Schachspieler auf die Mannschaften vom USC Viadrina Frankfurt, Forster SC II, ESV Eberswalde, ESV Lok RAW Cottbus, USV Potsdam, Potsdamer SV Mitte, Lok Brandenburg, SSG Lübbenau und HC Trebbin. (Fotos: Verein)
Kurznachrichten aus dem Sport
Mit Germania 90 Berge und dem Bredower SV aus der Kreisliga A sowie der SpG Groß Glienicke/Seeburger SV aus der Kreisliga B haben gleich drei Fußballteams aus dem Osthavelland den Aufstieg in die Kreisoberliga geschafft. Damit werden in der neuen Saison 2025/26 acht Mannschaften aus dem Altkreis Nauen, also genau die Hälfte, in der höchsten Spielklasse des Fußballkreises Havelland kicken. Neben den drei Aufsteigern sind dies noch die SpG Schönwalde-Perwenitz-Paaren, der FSV 95 Ketzin/Falkenrehde, Blau-Weiß Pessin, Eintracht Friesack und der SV Dallgow 47. Die Vorfreude bei allen Vereinen auf viele interessante, spannende und reizvolle Derbys ist bereits groß.
Für die neue Saison in der Kreisoberliga haben sich die Kicker von Germania 90 Berge mit sieben Neuzugängen verstärkt. Vom Langener SV aus der Kreisliga Prignitz/Ruppin kommt Patrick Horn, dessen Bruder Andy Horn schon einige Zeit bei den Bergern spielt. Vom Kreisoberligisten aus Ketzin/Falkenrehde kehren Tim Merian und Lukas Spann zurück. Ebenfalls ein Rückkehrer ist Enrico Lange, der eine Fußballpause eingelegt hatte. Von Grün-Weiss Brieselang wechseln Stefan Rackwitz und Amadou Meyer zu den Bergern. Von den A-Junioren des VfL Nauen stößt Leon Lösch zur Germania-Elf, wo er mit seinem älteren Bruder Kevin Lösch zusammen spielen möchte. Mit Tobias Meger, Nils Schaller und Lukas Lutz gibt es drei Abgänge, ansonsten blieb die Aufstiegsmannschaft zusammen. Torwarttrainer bei den Bergern wird Patrick Michaelis, der vom VfL Nauen kommt.
Bei den Landesklasse-Kickern vom VfL Nauen sind zum Saisonende drei Spieler verabschiedet worden. Der langjährige Defensivmann Sebastian Buge beendet seine Karriere als Aktiver und möchte nun die Trainerlaufbahn einschlagen. Tim Rudolph zog sich im Auswärtsspiel bei Veritas Wittenberge/Breese (1:0-Sieg für Nauen) einen Mittelfußbruch zu. Er will künftig den Beruf in den Vordergrund stellen und sich weiterbilden. Mittelfeldmann Tomoki Ogami plant, eine Pause vom Fußball einzulegen.
Das 13. Havelländische Seniorensportfest findet am Mittwoch, dem 24. September, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Strandbad Ketzin/Havel statt. Unter dem Motto “Wir werden älter – na und?” sind Junggebliebene ab 50 Jahre (gerne auch jünger) aufgerufen, sich an volkssportlichen Aktivitäten bzw. sportlichen Wettkämpfen zu beteiligen. An diesem Nachmittag stehen keine Höchstleistungen im Vordergrund – vielmehr der Spaß an der gemeinsamen Bewegung. Eingeladen sind alle Vereine, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger, einen abwechslungsreichen Nachmittag zu verbringen. Organisiert und veranstaltet wird das Sportfest vom Kreissportbund, dem Landkreis, der Stadt Ketzin/Havel und dem Kreisseniorenrat, gefördert wird die Veranstaltung von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam. Weitere Informationen zum Sportfest sowie zum kostenlosen Bustransfer zum Veranstaltungsort folgen.
Der Seeburger SV 90 feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wird von dem Sportverein am 12. Juli ab 14 Uhr auf dem Sportplatz in Seeburg groß gefeiert. 25 Attraktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie in tolles Programm füllen den ganzen Tag bis zum Feuerwerk um 22 Uhr aus. DJ Matt wird Musik aus der Gründerzeit des Vereins – also aus den 90er Jahren – präsentieren. Für Essen vom Grill und kühle Getränke für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auch ein Überraschungsgast wird erwartet.
Zwei Hochspringer vom SV Leonardo da Vinci Nauen nahmen am 7. Juni an der EYOF U18 Gala in Wetzlar – EYOF steht für Europäisches Olympisches Jugendfestival – teil. Dabei überquerten Damian Leinhäuser und Niklas Quast jeweils 1,93 Meter. Sie kamen auf die Plätze drei (Leinhäuser) und vier (Quast), weil Leinhäuser einen Fehlversuch weniger hatte. Es gewann Jan Ungeheuer (TK Grevenbroich) vor Jacob Thomä (Eintracht Frankfurt), die beide 2,01 Meter bewältigten.
Weitere Neuzugänge gibt es bei den Tischtennis-Männern von Motor Falkensee zu vermelden, von denen die ersten drei Teams überregional in der Regionalliga Nord, Oberliga Nord-Ost und der Verbandsoberliga Ost spielen. So hat sich Thomas Strahl vom Regionalliga-Absteiger TTC Düppel aus Berlin-Zehlendorf bei den Gartenstädtern angemeldet. Vom TV 1881 Altdorf aus Bayern, der in die Regionalliga aufgestiegen ist, kommen Kenan Birkmann und Norbert Speckner zu den Falkenseern. Zwei weitere Motor-Neuzugänge aus Berlin sind Tobias Enke vom Charlottenburger TSV (Verbandsliga) und Daniel Dynin vom SC Siemensstadt (Bezirksliga).
Die Handball-Saison 2025/26 wirft bereits ihre Schatten voraus. Die Staffeln auf Landesebene und die Spielpläne stehen fest. Die Frauen des HSV Falkensee spielen wieder in der Oberliga Brandenburg. Neu sind dort Regionalliga-Absteiger VfB Doberlug-Kirchhain und die beide Aufsteiger HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst und Finowfurter SV. Zum Saisonauftakt am 20. September müssen die Falkenseer Frauen auswärts beim Oranienburger HC ran. Ihr erstes Heimspiel bestreitet die HSV-Sieben eine Woche später am 27. September gegen den HSV Frankfurt/Oder. Die Männer des SSV Falkensee sind in der neuen Saison in der neuen Landesliga Nord aktiv. Nach dem Rückzug der SG Uckermark II spielen dort neun Mannschaften – neben den Falkenseern noch der 1. SV Eberswalde II, der Neuenhagener HC, der HSV Oberhavel, die HSG Müncheberg/Buckow, der SV Eichstädt, der Oranienburger HC III, Germania Milow und die OSG Fredersdorf/Vogelsdorf. Zum Auftakt am 20. September empfangen die SSV-Männer den HSV Oberhavel.
Beim 22. Seeburger Feld-, Wald- und Wiesenlauf am 1. Juni gab es einen neuen Teilnehmerrekord zu verzeichnen. Bei idealem Laufwetter hatten sich exakt 207 Läuferinnen und Läufer sowie Walkerinnen und Walker am Start am Seeburger Sportplatz eingefunden. Die bisherige Bestmarke hatte bei 164 Aktiven gestanden. Erster im Ziel bei den Herren nach den 5,6 Kilometern durch die schöne Landschaft rund um Seeburg war der Falkenseer Hannes Markgraf nach 22:26 Minuten. Schnellste Frau war Franziska Schulze nach 23:52 Minuten. Der Veranstalter vom Seeburger SV 90 dankte besonders den Sponsoren wie der AutoService Seelke GmbH Seeburg und Intersport Hübner im Havelpark Dallgow.
Von den Leichtathleten des TSV Falkensee stellte Justus Büngener mit 2:05,06 Minuten über 800 Meter eine neue persönlichen Bestleistung auf. Damit kam er beim Läuferabend am 11. Juni in Berlin-Lichterfelde in der Altersklasse der männlichen Jugend U20 auf den dritten Platz.
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 232 (7/2025).
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