Brieselang – Weltkriegsmunition bei Erdarbeiten entdeckt – Kampfmittelräumdienst war vor Ort
Bei Gartenarbeiten auf dem Grundstück der Villa Gumpel in Brieselang ist am Dienstagvormittag ein Geschoss aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Laut Angaben des Ordnungsamtes handelt es sich bei der Munition, um eine abgeschossene deutsche Sprenggranate mit einem Kaliber von 8,8 Zentimetern. Der Sprengkopf, der Zünder und das Sprengmittel seien noch vorhanden, das Teilstück der Treibladung jedoch stark beschädigt gewesen. Der Kampfmittelräumdienst war vor Ort.
Gegen 11.00 Uhr hatte zunächst der Grundstückseigentümer zunächst die Polizei informiert. Das zuständige Ordnungsamt wurde kurz darauf eingeschaltet und prüfte die Lage vor Ort. Diese wurde zunächst als sicherheitskritisch eingestuft.
Weil die Munition offenbar noch funktionstüchtig ist, hat der herbeieilende stellvertretende Gemeindewehrführer, Mario Tollning, nach Prüfung der Situation den Kampfmittelräumdienst angefordert. Zum Schutz der Bevölkerung wurde die Wustermarker Allee im Bereich der Fundstelle durch das Ordnungsamt zwischen der Villa Gumpel und dem Parkplatz der angrenzenden Kita „Grashüpfer“ ab 12.05 Uhr voll gesperrt. Auch der Außenbereich der Kita wurde vorsorglich geräumt, die Kinder mussten ins Gebäude zurückkehren.
Die Freiwillige Feuerwehr Brieselang war zwischenzeitlich mit einem weiteren Fahrzeug sowie mit dem weiteren stellvertretenden Gemeindewehrführer, Oliver Streidt, vor Ort. Auch das Ordnungsamt zeigte Präsenz bis zum Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes, der die Sprenggranate gegen 13.30 Uhr unter Augenschein nahm.
Den Angaben zufolge sei die Sprenggranate voll intakt gewesen. Es habe sich um scharfe Munition mit einer Sprengkraft von rund 2,5 Kilogramm gehandelt, die eine Reichweite von 1.000 Metern gehabt hätte. Wenn die Granate hätte vor Ort gesprengt werden müssen, hätte dies eine großräumige Evakuierung zur Folge gehabt. Nach Einschätzung des Kampfmittelräumdienstes wurde die Granate im Zweiten Weltkrieg abgeschossen, detonierte aber nicht und kann somit als Blindgänger bezeichnet werden.
Das Team des Ordnungsamtes mit Maik Krogmann, Ingo Schneider und Benjamin Natz hatte zuvor den Experten durch die Übermittlung von Fotos erste Erkenntnisse geben können. Bürgermeisterin Kathrin Neumann-Riedel hatte vor Ort entschieden, dass die Absperrung bis zur Beseitigung der Granate erhalten bleiben soll. Das war bis circa 13.30 Uhr der Fall. Das Geschoss wird nun vom Kampfmittelräumdienst fachgerecht und kontrolliert gesprengt, nicht in Brieselang sondern an einem Ort, der über entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen verfügt. (Text/Bilder: Patrik Rachner – Gemeinde Brieselang)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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