Großer Andrang: Film „Nachts im Walde – Die Sage vom Brieselanger Licht“ feierte Premiere

Mit großer Resonanz ist am vergangenen Freitagabend (27. Juni 2025) die Premiere des Dokumentarfilms „Nachts im Walde – Die Sage vom Brieselanger Licht“ im Garten des Märkischen Künstlerhofs gefeiert worden. Rund 400 Besucherinnen und Besucher strömten auf das Gelände in der Bahnstraße – weit mehr als ursprünglich erwartet. Die Produktion der beiden Filmemacher Julian Withalm und André Stahlmann wurde damit erstmals öffentlich gezeigt, und das Open Air im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Brieselang“.
Bereits um 17.30 Uhr, eine Stunde vor dem geplanten Einlass, erschienen die ersten Gäste. Ab 18 Uhr bildete sich ein nahezu nicht endender Strom von Besucherinnen und Besucher. Um 18.30 Uhr waren alle vorhandenen Sitzplätze bereits vergeben, 60 Minuten vor Filmstart. Renée Dressler von Martens, Chefin des Künstlerhofs, und Patrik Rachner vom Stabsbereich Kommunikation der Gemeindeverwaltung reagierten kurzfristig und organisierten zusätzliche Sitzgelegenheiten aus dem Stuhllager. Insgesamt wurden rund 150 weitere Stühle aufgestellt. Die Besucherinnen und Besucher packten selbst mit an. Dennoch mussten zahlreiche Gäste stehen.
Die Technik wurde vom Unternehmen beamerpartner unter der Leitung von Geschäftsführer Peter Gleich zur Verfügung gestellt. Aufgrund des starken Andrangs wurde vom Techniker Sebastian Harder noch vor Beginn zusätzliche Tontechnik installiert, um auch die hinteren Reihen ausreichend beschallen zu können. Bereits vor dem Hauptfilm wurde zur Überbrückung der Wartezeit der rund neunminütige Kurzfilm von Knut Muhsik mit dem Titel „Eine Nymphe für Brieselang“ gezeigt – die Entstehungsgeschichte zum Wahrzeichen Brieselangs, die eine Hommage an den verstorbenen Künstler Guido von Martens ist, der mit seiner Frau Renée den Künstlerhof aufgebaut hatte.
Gegen 19.30 Uhr begrüßte der stellvertretende Bürgermeister Thomas Lessing in Vertretung von Bürgermeisterin Kathrin Neumann-Riedel das Publikum. Unter dem Motto „Mythos oder Wahrheit?“ stellte Lessing Fragen wie: „Wer von Ihnen war schon mal nachts im Wald unterwegs – auf der Suche nach dem Licht -und hat es auch gesehen?“ Zahlreiche Hände reckten sich daraufhin in die Höhe. Deutlich weniger reagierten bei dieser Frage „Und wer sagt: völliger Quatsch – bestimmt nur Autolichter, Sumpfgas oder Einbildung?“ per Handzeichen.
Nach der kurzen Einführung begann um 19.35 Uhr die Premiere. Der Film befasst sich mit dem Lichtphänomen im westlich gelegenen Waldstück, das seit den 1990er Jahren immer wieder Schaulustige oder gar Geisterjäger in den Brieselanger Wald lockt. Neben dokumentarischem Bildmaterial enthält der Film persönliche Schilderungen von Brieselanger Bürgerinnen und Bürger, die über eigene Erlebnisse berichten. Auch T.A. Günther von der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens kam unter anderem zu Wort, der sich dem Thema parawissenschaftlich näherte. Gedreht wurde die Produktion bereits 2018 – die Fertigstellung erfolgte Ende 2024 aus Anlass von „100 Jahre Brieselang“.
Im Anschluss interviewte Patrik Rachner die beiden Filmemacher – unter anderem im Hinblick auf die Entstehungsgeschichte. Zudem schilderten sie ihre Eindrücke von den nächtlichen Dreharbeiten im Brieselanger Forst. Julian Withalm ist in Heidelberg geboren, gelernter Fotograf und hat später Filmproduktion in Berlin studiert. Heute arbeitet er als Filmemacher und schreibt aktuell an ersten eigenen Drehbüchern.
André Stahlmann stammt aus Einbeck, war zunächst Mediengestalter beim SWR, hat später in Berlin Kamera studiert und mit Julian Withalm diesen Film als Abschlussprojekt realisiert. Mittlerweile lebt er in Hamburg – sein Master-Abschlussfilm „Istina“ wurde sogar mit dem Studenten-Oscar in Los Angeles ausgezeichnet!
Auch nach Ende des offiziellen Programms blieb ein Großteil des Publikums auf dem Gelände. Es entwickelten sich spontane Gespräche zwischen den Filmschaffenden und Gästen – darunter auch mit der langjährigen DEFA-Dokumentarfilmerin Heide Gauert, die sich über filmische Herangehensweisen austauschten.
Die Gemeindeverwaltung prüft derzeit eine Wiederholung der Filmvorführung. Eine Möglichkeit könnte sich im Rahmen des großen Sommerfestes am 11. und 12. Juli ergeben. Möglicherweise könnten dieser Film und alle weiteren Filme, die aus Anlass von 100 Jahre Brieselang entstanden sind, am 12. Juli während des Marktes „Brieselang erleben“ in Dauerschleife gezeigt werden. Am 12. Juli steht auch der große Festumzug an, los geht es ab 13 Uhr. (Text/Foto: Patrik Rachner – Gemeinde Brieselang)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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