Anna Filimonova: Falkenseer Künstlerin stellt ihre Bilder im Museum aus!

Farbgewaltige Blütenträume können derzeit im “Museum und Galerie Falkensee” bewundert werden. Hier stellt Anna Filimonova ihre gemalten Gartenschönheiten aus. Die Ausstellung “Poésie des Fleurs” wurde am 4. April eröffnet und kann noch bis zum 29. Juni besucht werden. Wer keinen grünen Daumen hat: Hier ist die große Chance. Die prächtigen Blüten können nämlich erworben werden, um dann die heimische Wand zu schmücken.
Die rosafarbenen Pfingstrosen leuchteten dem Besucher schon von weitem entgegen. Unterschiedliche Varianten aus Rosé, fluffig ineinander liegende Blüten; leicht geöffnet geben sie den Blick auf die Pollen im Inneren frei. Es ist schwer zu sagen, was hier mehr beeindruckt, die Intensität der Farben oder die detailverliebte Genauigkeit, mit der die Künstlerin die Blumen auf der Leinwand in Szene gesetzt hat.
Am Tag der Ausstellungseröffnung, dem 4. April, konnte man Anna Filimonova (www.anna-filimonova.de) all diese Fragen stellen. Mit leiser Stimme erzählte die zurückhaltende Malerin, die in Falkensee lebt und in St. Petersburg in Russland geboren wurde, von ihrer Liebe zu Blumen. “Ich pflanze auch im Garten gern Blumen. Immer mit der Frage, wie werden sie wohl aussehen, wenn sie blühen, und ich sie endlich malen kann”, erzählte sie.
Lieblingsblumen habe sie nicht, sie mag sie alle. Gleiches gilt auch für ihre Bilder. “Sie sind alle wie meine Kinder”, sagte sie. Gern male sie auch Vasen mit üppigem Blumendekor. Dabei spiele es keine Rolle, ob die Blumen jahreszeitlich zusammenpassen, erklärte sie. So werden auf ihren Bildern Osterglocken, Schönmalven, Rosen, Flieder und Rittersporn zu üppigen Sträußen arrangiert, um die Aufmerksamkeit des Betrachters zu wecken.
Studiert hatte Anna Filimonova Malerei und Architektur an der Akademie der Bildenden Künste in St. Petersburg. Ihre technischen Fähigkeiten vervollständigte sie in der Malschule von Irina Wasseljewna, berichtete zur Ausstellungseröffnung Edmond Becker. Der Chef im berühmten Falkenseer Hexenhaus ist mit Anna Filimonova verheiratet. “Annas Gabe ist es, die Welt in Farbe zu fassen”, beendete er seine Laudatio.
“Anna malt, was ihr gefällt, und das mit einer unglaublichen Brillanz”, sagte Museumleiterin Gabriele Helbig. Neben den farbgewaltigen Blumenbildern sind in der Ausstellung von der Künstlerin auch gemalte Portraits zu sehen. Auch diese Bilder lobte Gabriele Helbig. “Anna Filimonova malt die Menschen nicht nur einfach, sie zeigt nicht nur ein Abbild, sie zeigt auch den Charakter der Personen.”
Zur Ausstellung gehört übrigens auch eine Vitrine mit Entwürfen der Brüder Franz, Emmo und William Aulich. Die Brüder malten für die Königliche Porzellan Manufaktur Berlin (KPM). Dabei verzierten sie Teller und Tassen gern mit blumigen Motiven. Wenn im Museum und Galerie Falkensee ein Künstler ausstellt, stehen diese Werke für gewöhnlich für sich allein, erklärte Gabriele Helbig. Doch in diesem Fall habe man, in Absprache mit der Künstlerin, eine Ausnahme gemacht. Denn auch die drei Brüder malten ihre Blumen und Blütenträume sehr detailverliebt und mit kräftigen Farben. “Ich könnte mir Annas Blumen auch sehr gut auf Porzellan vorstellen”, sagte Gabriele Helbig.
Die Bilder in der Ausstellung (www.museum-galerie-falkensee.de) können auch gekauft werden. Wer die Künstlerin in Aktion sehen möchte, kann ihr am Sonntag, dem 18. Mai, ab 15 Uhr im Museum beim Malen über die Schulter schauen – im Rahmen einer Aktion für den Internationalen Museumstag. (Text: Silvia Passow / Fotos: u.a. CS & Reinhard Gorn)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 230 (5/2025).
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