Axel Eiferts Nachrichten aus dem Regionalsport – April 2025

Axel Eifert ist der Sportreporter aus dem Havelland. Seit vielen Jahren ist er vor Ort zwischen Falkensee und Nauen unterwegs, um über die regionalen Sportereignisse zu berichten. Er kennt die Hintergründe, er kennt die Akteure aus dem Sport. Um den lokalen Vereinen eine Bühne zu geben, wird Axel Eifert ab sofort für jede Ausgabe von “Unser Havelland” eine mehrseitige Übersicht zusammenstellen, die genau aufzeigt, was in den Vereinen gerade vor sich geht.
Nächstes Stadtderby am 26. April – FF-Siegesserie
Zum Beginn der Rückrunde haben die Kicker vom SV Falkensee-Finkenkrug (www.svff.de) in der Landesliga Nord eine kleine Siegesserie gestartet. In den Heimspielen gegen Preussen Eberswalde (5:0) und Schwarz-Rot Neustadt (1:0) revanchierte sich das Team des Trainerduos Tom Buschke und Thomas Geisler jeweils für die Hinspielniederlagen (1:4 und 0:1), dazu kam der 4:1-Auswärtserfolg beim FSV Bernau, der zu Hause mit 3:1 bezwungen worden war.
Auf dem heimischen Sportplatz an der Leistikowstraße ist die junge FF-Truppe wieder eine Macht geworden, hat acht der bisherigen neun Heimspiele gewonnen. Die einzige Niederlage gab es bisher Ende November beim 0:2 gegen den Brandenburgliga-Wiederaufstiegskandidaten Concordia Buckow/Waldsieversdorf. In den bisherigen neun Heimspielen mussten die Finkenkruger auch erst sechs Gegentore hinnehmen.
Auf die Frage nach den Gründen für die gute Form ist zu hören: “Die Wintervorbereitung war wegen des Wetters zwar nicht optimal, aber die Mannschaft hat in dieser Zeit sehr gut trainiert.” Dazu kamen die sehr guten Neuzugänge Niklas Geisler und Niklas Kleinert, die sich im offensiven Mittelfeld und in der Innenverteidigung als Verstärkungen erwiesen. Rückkehrer Timon Irmer kam beim knappen Heimsieg über die Neustädter erstmals zu einem Kurzeinsatz. Dazu hat sich auch Cedric Burchardi nach seinem längeren Auslandsaufenthalt erfolgreich wieder zurückgemeldet.
Auffällig: Robin Schultze tat sich in den ersten drei Rückrundenspielen jeweils als Torschütze hervor. Auch ein ganz junger Spieler wie Justus Napieralla war als Einwechsler gegen Eberswalde und dann auch in Bernau erfolgreich. Und gegen die Neustädter merkten die Falkenseer, dass sie auch Spiele gegen stärkere Gegner gewinnen können, wenn Niklas Geisler einmal nicht mit dabei ist.
Natürlich wollen die Finkenkruger ihre Siegesserie so lange wie möglich fortsetzen und ihren Platz in der Spitzengruppe weiter behaupten. Aber laut Trainer Tom Buschke geht es in dieser Saison noch gar nicht so sehr um die Endplatzierung, sondern eher darum, sich noch weiter einzuspielen.
Von Spielern und Verantwortlichen der FF-Elf ist zu hören, dass sie sich den Klassenerhalt von Ortsnachbar Blau-Gelb Falkensee wünschen, damit es in der Landesliga Nord auch in der nächsten Saison noch das Stadtderby gibt. Zum Auftakt der Rückrunde zeigten die Blau-Gelben schon eine gute Leistung beim Spitzenteam von Einheit Zepernick, verloren dort nach einer 2:0-Führung noch mit 2:4, und punkteten auch zu Hause gegen Eintracht Alt Ruppin und in Trebbin (jeweils 1:1). Aber ein paar Punkte braucht die Elf von Trainer Thomas Obliers noch, um drin zu bleiben. Am 26. April kommt es ab 13 Uhr auf dem Sportplatz an der Straße der Einheit bei den Blau-Gelben zum nächsten Falkenseer Stadtderby.
Kevin Kupfer “Bester männlicher Boxer” – Drei Titel geholt
Gerade einmal etwas mehr als drei Jahre ist es her, da wurde beim TSV Falkensee die Box-Abteilung gegründet. Dafür war es schon eine starke Leistung, dass der Verein aus der Gartenstadt bei den diesjährigen Landesmeisterschaften im olympischen Boxen sechs Faustkämpferinnen und -kämpfer in der Ofenstadthalle in Velten in den Ring schicken konnte. Und mit ihren dortigen Erfolgen konnten die Athletinnen und Athleten aus Falkensee eine Bilanz ziehen, die alle Erwartungen übertroffen hat. “Die Boxer aus unserem Verein haben in Velten drei Landesmeistertitel geholt, zwei sind Vizemeister geworden und dazu gab es noch eine besondere Auszeichnung”, berichtete Christian Schmidt, der Abteilungsleiter Boxen beim TSV Falkensee.
Besonders hob er die Leistung von Clara Ullrich in der weiblichen Jugend U19 im Limit bis 65 Kilogramm hervor. Sie war ihrer Finalgegnerin aus Cottbus so überlegen, dass der Ringrichter das Duell noch in der ersten Runde zu ihren Gunsten abbrach. Die TSV-Kämpferin qualifizierte sich damit für die Deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse, die im Mai in Wismar stattfinden und wird dort das Land Brandenburg und ihren Verein vertreten.
Bei den Jungs der Altersklasse U15 wurde der Falkenseer Ela Genardukaev ebenfalls Landesmeister. Er gewann seinen Finalkampf sogar nach nur 30 Sekunden der ersten Runde, konnte sich laut Christian Schmidt durch die sehr kurze Kampfzeit aber noch nicht für weitere Maßnahmen empfehlen.
Besonders gespannt waren die Falkenseer Trainer auf die Velten-Auftritte ihres talentierten Neuzugangs Kevin Kupfer, der bei den Männern im Superschwergewicht (über 90 Kilogramm) antrat. Und sie wurden nicht enttäuscht. In der Klasse von Kevin Kupfer gab es erfreulicherweise viele Meldungen, so dass er in Velten gleich dreimal in den Ring musste. Zunächst setzte er sich knapp nach Punkten gegen einen Perleberger durch. Im Halbfinale bezwang er einen Kontrahenten von Motor Babelsberg vorzeitig in Runde zwei, ehe er im Finale wieder einen Punktsieg landete, nachdem sein Gegner in Runde drei nach harten Körpertreffern angezählt werden musste. Besonders groß war die Freude im Falkenseer Lager, als Kevin Kupfer zum Abschluss als “Bester männlicher Boxer” des Turniers ausgezeichnet wurde.
Jeweils Vizemeister wurden Jakob Schäfer im Limit bis 66 Kilogramm der Altersklasse U15 und Uur Sabri im Superschwergewicht der U19, der im Finale einem Sportschüler aus Frankfurt/Oder unterlag. Ohne Medaille blieb Marian Schulz in der Altersklasse U13, weil er beim Wiegen um 500 Gramm über dem Limit der Gewichtsklasse bis 44 Kilogramm lag. (Foto: Christian Schmidt)
Ringer-Landesmeisterschaften – Sechserpack
Den Vorteil einer kurzen Anreise hatten die sechs- bis zwölfjährigen Ringkämpfer des TSV Falkensee zu den diesjährigen Freistil-Landesmeisterschaften in Hennigsdorf. Insgesamt 103 Mädchen und Jungen aus ganz Brandenburg kämpften dort um die begehrten Titel und Medaillen. Vom TSV Falkensee (www.tsv-falkensee.de) waren nach vielen krankheitsbedingten Ausfällen acht Sportler in allen drei Altersklassen mit dabei, für einige waren es die ersten Auftritte auf der Matte überhaupt. Dafür war deren Ausbeute mit einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze recht beachtlich.
Die Falkenseer setzten auch gleich bei den jüngsten Leichtgewichten der Altersklasse U8 ein Zeichen. Leonard Klein zeigte dort im Limit bis 24 Kilogramm bei seinen vier blitzschnellen Schultersiegen sehenswerte Aktionen und wurde erneut Landesmeister. Im Limit bis 26 Kilogramm schickte der TSV Falkensee gleich zwei Kämpfer in das nordische Turnier, in dem Jeder gegen Jeden antrat. Der jüngste Akteur Kenan Aciksöz konnte seinem Gegner noch nicht gefährlich werden und wurde Dritter. Sein Trainingspartner Frey Franz gewann einen seiner zwei Kämpfe als Schultersieger und sicherte sich so Silber.
Levi Ehlert sammelte erste Erfahrungen im Limit bis 28 Kilogramm. Die beiden ersten Kämpfe vergab er noch sehr aufgeregt nach Punkten. Den dritten Kampf gewann Levi dank technischer Überlegenheit mit zehn Punkten Vorsprung und holte somit Bronze.
Zum TSV-Trio in der Altersklasse U10 gehörten gleich zwei Mädchen. Für Paulina Freimund war es die erste Teilnahme an einer Landesmeisterschaft. Ihren ersten Kampf verlor sie trotz mutiger Angriffe durch eine Schulterniederlage. Im zweiten Kampf ging die Falkenseerin entschlossen ans Werk, ließ ihrer Gegnerin keine Chance und gewann so Silber. Für ihre Trainingspartnerin Mia Ehlert war es ebenfalls der erste richtige Wettkampf. Sie rang zwar mutig mit, blieb aber erfolglos.
Leon Bockelkamp startete im 32-Kilogramm-Limit mit einem Schultersieg in das Turnier, musste danach aber die technische Überlegenheit seiner Gegner anerkennen und wurde Vierter.
Sehr gut lief es für Jan Kahrl im Limit bis 34 Kilogramm der Altersklasse U12, der die ersten drei Kämpfe sicher gewann. Erst im Finale musste er sich geschlagen geben, holte aber die Silbermedaille. Erfreulich war auch, dass im Rahmen der Meisterschaft die Ringersektion des TSV Falkensee für weitere vier Jahre als Landesleistungsstützpunkt bestätigt wurde.
Bei den parallel zu Hennigsdorf stattfindenden Mitteldeutschen Meisterschaften der Altersklasse U14 in Stendal war verletzungsbedingt mit Robin Kluckow nur ein TSV-Ringer am Start. Er vergab im Limit bis 44 Kilogramm unnötig den ersten Kampf durch einen Patzer in der Bein- und Spindelabwehr. Nach einer zweiten Niederlage ließ der Falkenseer dann im dritten Versuch mit einem Schultersieg noch in Runde eins nichts anbrennen. Nach einem weiteren Aufgabesieg wurde Robin Kluckow schließlich Fünfter.
“Bei beiden Turnieren wäre noch mehr drin gewesen. Für die Unerfahrenen unter unseren Startern war es auch eher eine Standortbestimmung und die Gelegenheit, Gelerntes auszuprobieren”, lautete das Fazit von TSV-Cheftrainer Marco Köhler. (Fotos: privat von den TSV-Ringern)
Wettbewerbe in 28 Sportarten – 32. Kreisolympiade
Die Trendsportart Floorball findet auch unter den Mädchen und Jungen im Havelland immer mehr Anhänger. Ein Sportverein, in dem mehrere Mannschaften das dem Hockey ähnliche Spiel trainieren, ist die Judoschule Falkensee. Verantwortliche des Vereins sorgen nun als Veranstalter dafür, dass in diesem Jahr bei der 32. Kreisolympiade junger Sportler im Havelland erstmals Wettbewerbe im Floorball ausgetragen werden. Die Kids müssen sich aber noch etwas gedulden, denn diese Turniere finden erst zum Abschluss der diesjährigen Olympiade am 15. November in der Sporthalle der Falkenseer Kästner-Grundschule statt.
Der sportliche Auftakt der 32. Kreisolympiade, die alljährlich der größte Breitensportwettbewerb im Landkreis Havelland und ein Gemeinschaftsprojekt der Kreissportjugend und des Kreissportbunds Havelland, der Sportvereine in der Region sowie der Fachverbände und des Landkreises ist, erfolgte schon vor einigen Tagen. Los ging es am 29. März mit den Turnieren im Schach in Nauen. An diesem Tag kämpften in der Mensa des Leonardo-da-Vinci-Campus die jungen Talente in dem königlichen Spiel um die begehrten Medaillen der Mittelbrandenburgischen Sparkasse. Nur zwei Tage später am 31. März ging es mit den Wettkämpfen im Schwimmen und dem parallel dazu stattfindenden Schwimmsportfest in der Rathenower Schwimmhalle am Bruno-Baum-Ring weiter.
Die offizielle Eröffnung der 32. Kreisolympiade gibt es am 5. April in der Falkenseer Stadthalle bei der “Bewegungsschule” des TSV Falkensee. Dabei können sich sportbegeisterte Kita-Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren an verschiedenen Stationen ausprobieren und ihr Können zeigen. Sie bewältigen Übungen der Armkraft und im Ausdauerlauf, aber auch Aufgaben zur Sprungkraft und Auge-Hand-Koordination. Am Ende erhält jedes Kind eine Medaille als Anerkennung für seine individuelle Leistung.
Wie Kreissportbund-Jugendkoordinator René Hegner, bei dem die Fäden für die Kreisolympiade zusammenlaufen, informierte, stehen derzeit insgesamt rund 40 Veranstaltungen in 28 Sportarten auf dem Programm – darunter Bowling, Badminton, Rudern, Leichtathletik, 3×3 Basketball, Segeln und auch Kegeln, für das es nach der vorjährigen Pause am 14. Juni ein Comeback auf der Bundeskegelbahn “Sportlerheim” in Pessin gibt. Hegner dankte den Sportvereinen aus der Region schon jetzt für ihr Engagement. Sie stellen für die Wettkämpfe nicht nur ausgebildete Kampfrichter zur Verfügung, sondern auch die Sportstätten, damit die Wettbewerbe durchgeführt werden können. Auch so sind die Termine schon im März und April oder erst im Oktober und November zu erklären. (Foto: Christoph Laak)
Nauener Volleyball-Frauen – Saisonziel erreicht
Die erste Mannschaft der Volleyball-Frauen des SV Leonardo da Vinci Nauen (www.sv-ldvn.de) hat die Saison 2024/25 in der Landesliga Nord mit dem fünften Platz abgeschlossen und damit ihr Ziel, sich im Mittelfeld der Liga zu etablieren, erreicht. Es sei ein Ergebnis, das den kontinuierlichen Einsatz aller Spielerinnen und die Entwicklung des Teams widerspiegelt, hieß es in einer ersten Selbsteinschätzung.
Die Weichen für die erfolgreiche Saison wurden bereits im Herbst vergangenen Jahres gestellt. Bei ihrem zweiten Heimspieltag Mitte Oktober zeigte der LdV-Sechser mit zwei überzeugenden 3:0-Siegen gegen SC Potsdam V und SC Potsdam VI, dass mit ihr zu rechnen sein würde. Der November brachte dann die ersten echten Härtetests gegen die Spitzenteams der Liga. Gegen den späteren Vizemeister Motor Hennigsdorf musste das Nauener Team zwar eine 0:3-Niederlage hinnehmen, zeigte jedoch phasenweise starke Leistungen, die das Potenzial der Spielerinnen andeuteten.
Das anschließende Duell gegen Fortuna Kyritz entwickelte sich zu einem nervenaufreibenden Fünf-Satz-Krimi, der erst im Tie-Break mit 15:17 verloren ging – der gewonnene Punkt sollte sich später jedoch noch als wertvoll erweisen. Der Jahresabschluss im Dezember verlief dann wieder positiver. Nach einer erwartbaren Niederlage gegen die starke Vertretung von Blau-Weiß Brandenburg II sicherte sich das Team mit einem überzeugenden 3:0-Erfolg gegen SC Potsdam VI drei weitere wichtige Punkte. Damit hatten die LdV-Frauen den Klassenerhalt bereits fest im Blick.
Das neue Jahr begann mit einem intensiven Heimspieltag Anfang Januar, bei dem das Team trotz krankheitsbedingter Ausfälle Charakter zeigte. Gegen den VSV Havel Oranienburg reichte es zwar nur zu einem Punkt nach einer 2:3-Niederlage, doch im anschließenden Match gegen SC Potsdam V bewies die Mannschaft einmal mehr ihre Widerstandsfähigkeit und sicherte sich einen wichtigen 3:1-Sieg. Der krönende Abschluss der Saison folgte am 8. März, als die Nauenerinnen mit einem überraschenden 3:1-Sieg gegen den favorisierten USV Potsdam II aufhorchen ließen. Obwohl das zweite Spiel des Tages gegen den Werderaner VV 1990 verloren ging, reichte die gesammelte Punkteausbeute der Saison, um den fünften Tabellenplatz zu sichern.
Über die gesamte Saison hinweg zeigte sich immer wieder die besondere Stärke der Nauener Frauen: die Fähigkeit, flexibel auf unterschiedliche Spielsituationen zu reagieren und verschiedene taktische Varianten erfolgreich umzusetzen. Da Stammzuspielerin Manuela Specht nicht immer zur Verfügung stand, übernahmen auch Beatrice Wilberg und Anja Borchert diese Schlüsselposition und meisterten ihre Aufgaben mit Bravour. Auch die offensiven Qualitäten des Teams waren bemerkenswert. Immer wieder konnten Spielerinnen wie Anja Borchert, Josefin Gericke und Marlen Gronau mit starken Aufschlagserien punkten und gegnerische Mannschaften unter Druck setzen.
Der Erfolg der Saison basierte jedoch nicht nur auf individuellen Leistungen, sondern vor allem auf dem Zusammenspiel der verschiedenen Teammitglieder. Jean Hartwig, Marlen Gronau, Josefin Gericke, Katharina Hantscher, Isabel Rößner, Manuela Specht, Anja Borchert, Beatrice Wilberg, Dana Wieland, Antonina Golembiowski und Sandra Rusch ergänzten sich auf dem Spielfeld mit ihren unterschiedlichen Stärken und zeigten als Team einen unermüdlichen Kampfgeist.
Spielertrainerin Jean Hartwig war mit der Saisonleistung zufrieden: “Unser Ziel, uns im Mittelfeld zu behaupten, haben wir erreicht. Die Mannschaft hat großen Kampfgeist bewiesen und sich gegen starke Gegner durchgesetzt. Natürlich wissen wir, dass wir noch an vielen Stellen weiterarbeiten müssen, aber die Basis für die kommende Saison ist gelegt.” Besonders in kritischen Phasen einzelner Spiele bewies das Team Nervenstärke und die Fähigkeit, auch unter Druck konzentriert zu bleiben. Die Nauenerinnen ließen sich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern nutzten sie als Motivation, um an sich zu arbeiten und gestärkt zurückzukommen – eine Qualität, die auch in der kommenden Spielzeit von großem Wert sein wird. (Foto: Josefin Gericke)
Kurznachrichten aus dem Sport
Die Fußball-Frauen von Grün-Weiss Brieselang müssen im Halbfinale des Landespokals am Sonntag, dem 13. April, auswärts beim Landesliga-Rivalen vom FSV Babelsberg 74 antreten. Anstoß ist um 14 Uhr auf dem Sportplatz an der Rudolf-Breitscheid-Straße in Potsdam. Erst am 16. März hatte das Brieselanger Team unter Trainer Christian Härtel das Top-Spiel der Landesliga bei Spitzenreiter FSV Babelsberg 74 durch ein Tor von Sandra Wiegand mit 1:0 gewonnen. Im anderen Halbfinale treffen am gleichen Tag mit dem SV Babelsberg 03 und Blau-Weiß Beelitz ebenfalls zwei Landesligisten aufeinander. Das Finale im Brandenburger Landespokal der Frauen steigt dann am Wochenende 17./18. Mai, der Spielort steht noch nicht fest.
Am Osterwochenende sind die Fußball-Landesligisten Blau-Gelb Falkensee und SV Falkensee-Finkenkrug zu Nachholspielen im Einsatz. Die Blau-Gelben sind am Sonnabend, dem 19. April, ab 14 Uhr Gastgeber in der wichtigen Begegnung mit dem Aufsteiger vom Schönower SV. Im Kampf um den Klassenerhalt muss die gastgebende Elf von Trainer Thomas Obliers möglichst dreifach punkten. Am Ostermontag, dem 21. April, ist ab 15 Uhr die FF-Elf zu Gast beim abstiegsgefährdeten VfB Trebbin. Das schon zweimal abgesagte Heimspiel des SV Falkensee-Finkenkrug gegen Fortuna Glienicke soll nun am Sonnabend, dem 7. Juni, stattfinden. Anstoß ist dann um 15 Uhr.
Weil es in der Stadt Nauen auch wegen der Bürgermeisterwahlen im September dieses Jahres keinen freien Termin mehr gibt, wurde der diesjährige Altstadtlauf auf den 12. Oktober gelegt. An diesem zweiten Oktober-Wochenende findet traditionell auch der Zachower Crosslauf statt, der 2025 seine 12. Auflage erlebt.
Wegen dieser Terminüberschneidung fiel der Nauener Altstadtlauf in diesem Jahr aus dem Programm des Havellandcups für Breitensportläufer heraus, der damit diesmal nur acht Stationen umfasst. Bei dem Havellandcup, den der SC Ketzin mit Unterstützung des Kreissportbunds und des Landkreises Havelland durchführt, geht es ausschließlich um die Teilnahme an den Läufen und nicht um gelaufene Zeiten oder Platzierungen. Den Auftakt zum Cup gab es am 16. März beim 36. Lauf der Sympathie von Falkensee nach Spandau. Zweite Station ist dann am 27. April der 2. Luise Lauf in Paretz.
Im auf den Ostermontag, den 21. April, verlegten Viertelfinalspiel des Fußball-Kreispokals Havelland empfängt Germania 90 Berge im Duell zweier Kreisligisten das Team vom ESV Lok Seddin. Parallel dazu soll am gleichen Tag auch das weitere noch offene Viertelfinale stattfinden, bei dem Kreisoberligist SG Geltow beim Sieger des am Gründonnerstag (17. April) stattfindenden Achtelfinalspiels zwischen Kreisligist Blau-Weiß Damsdorf und Kreisoberliga-Spitzenreiter Borussia Brandenburg gastiert. Gewinnen die Berger gegen Seddin, würden sie im Halbfinale wahrscheinlich am 6. Juni (Freitag vor Pfingsten) Gastgeber für den Sieger des anderen Viertelfinals (Geltow, Damsdorf oder Borussia Brandenburg) sein. Im zweiten Halbfinale treffen der USV Potsdam (1. Kreisklasse) und Kreisoberligist RSV Eintracht 1949 Stahnsdorf/Kleinmachnow am Ostermontag, dem 21. April, aufeinander.
Bei einem Hallensportfest Ende Februar in Potsdam gab es für drei Leichtathletinnen des TSV Falkensee Siege mit persönlichen Bestleistungen. Charlotte Lau gewann den Hochsprung in der Altersklasse W14 mit 1,45 Meter. Julia Tix wurde in der W15 Erste über 60 Meter in 8,72 Sekunden. Und Fiona Stegemann kam in der gleichen Altersklasse im Kugelstoßen auf exakt 9,00 Meter. In Berlin steigerte sich der in der männlichen Jugend U18 antretende Damian Leinhäuser vom SV Leonardo da Vinci Nauen im Stabhochsprung auf die neue Besthöhe von 4,38 Meter.
Super-Federgewichtler Alen Rahimic aus Groß Glienicke wird seinen zweiten Kampf als Profiboxer – den ersten für den Kuc-Boxstall von Promoter Almin Kuc – am 10. Mai in der Potsdamer MBS-Arena bestreiten. Dabei trifft der 26-Jährige, der als Amateur zweimal Deutscher Einzelmeister wurde, in einem auf sechs Runden angesetzten Duell auf Attila Kayabasi aus Osnabrück, der zwölf Siege in 29 Fights in seinem Kampfrekord zu stehen hat. Nach sechs Profibox-Events in den vergangenen drei Jahren in der Falkenseer Stadthalle stellt die in Berlin-Spandau ansässige Kuc Boxing Promotion am 10. Mai erstmals einen Kampfabend in der Potsdamer MBS-Arena auf die Beine. Im Hauptkampf des Abends geht es um die vakante Deutsche Meisterschaft im Weltergewicht zwischen dem noch ungeschlagenen Berliner Victor Cakiqi und dem 29-jährigen Justin Schmager aus Ludwigsfelde (sieben Kämpfe, fünf Siege).
Die diesjährigen Landeseinzelmeisterschaften im Bohlekegeln der Jugend U14 und U18 werden am 5. und 6. April in Pessin auf der Bundeskegelbahn “Sportlerheim” ausgetragen. Am Sonnabend (5. April) gehen dort vormittags ab 9 Uhr die Jungen der U14 auf die Bahnen, nachmittags ab 13:30 Uhr dann die Mädchen. Am Sonntag ermitteln ab 9 Uhr die Mädchen der U18 die Siegerin und die Platzierten, ab 13:30 Uhr die Jungen. Gespielt werden in beiden Altersklassen 120 Wurf je Spielerin und Spieler.
Dire Handballerinnen der weiblichen Jugend A des HSV Falkensee verloren am 16. März ihr letztes Saisonspiel in der Oberliga Brandenburg auswärts bei Lok Rangsdorf mit 28:36 (10:19). Das HSV-Team der Trainerinnen Viola Burzlaff und Grit Protz belegte aber in der Endabrechnung den dritten Platz und gewann damit die Bronzemedaille hinter den Landesmeisterinnen vom MTV Altlandsberg und Lok Rangsdorf. Im letzten Saisonspiel in Rangsdorf kamen auf Falkenseer Seite alle 14 Spielerinnen zum Einsatz und trugen sich auch in die Torschützenliste ein. Das Gästeteam aus der Gartenstadt konnte sogar die zweite Halbzeit knapp zu seinen Gunsten entscheiden, aber der Rückstand aus dem ersten Durchgang war bereits zu hoch, um die Niederlage noch abwenden zu können.
Vor ihren letzten drei Saisonspielen belegen die Tischtennis-Männer von Aufsteiger Motor Falkensee in der Regionalliga Nord, der vierthöchsten Spielklasse in Deutschland, einen hervorragenden dritten Platz. In den vergangenen drei Heimspielen konnte sich das Motor-Team gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn Arminia Hannover (7:3) und SC Poppenbüttel (7:3) durchsetzen, mussten sich aber gegen die um den Klassenerhalt kämpfende Vertretung von SV Siek mit 4:6 geschlagen geben. Dabei kam auf Falkenseer Seite erstmals auch der erst 13-jährige Hugo Rusch im Regionalligateam zum Einsatz, der zwar noch kein Spiel, zumindest aber einen Satz in einem Einzelspiel gewinnen konnte. An der Tabellenspitze ist Union Salzgitter kaum noch vom Aufstiegsplatz in die 3. Bundesliga zu verdrängen. Die Falkenseer können aber durchaus noch Vizemeister werden.
Auf einem sehr guten Weg zum Klassenerhalt in der Tischtennis-Regionalliga Nord sind auch die Frauen von Motor Falkensee. Sie stehen vier Spiele vor Saisonschluss auf dem vierten Tabellenplatz. Sie trennten sich am 15. März vom auf Platz fünf liegenden Tabellennachbarn vom SV Friedrichsgabe II unentschieden 5:5. Die fünf Falkenseer Punkte gingen dabei auf die Konten von Sarah-Madeleine Schrödter und Xenia Steinorth (beide 2,5), die alle ihre Spiele gewannen. Das Heimspiel gegen den TTC Berlin Neukölln am 9. März trugen die Motor-Frauen in Geltow aus und setzten sich dabei gegen die mit einer Spielerin weniger angetretenen Gäste aus Berlin klar mit 9:1 durch. Gegen den Tabellendritten vom SC Poppenbüttel hatten die Falkenseerinnen zuvor das Heimspiel deutlich mit 2:8 verloren.
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 229 (4/2025).
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