Haus und Garten 2025: HavellandBau-Messe in der Falkenseer Stadthalle!

Die Havelländer treibt zurzeit der Gedanke um: Wie kann, sollte und muss ich mein Haus sanieren, um die Energiekosten zu senken, den Komfort zu erhöhen und die Sicherheit etwa vor Einbrechern zu gewährleisten? Bei der Beschäftigung mit diesen Themen bleiben viele Fragen offen. Eben diese Fragen konnten die Hausbesitzer einmal mehr bei der diesjährigen HavellandBau-Messe am 1. und 2. März stellen: Gleich in zwei Hallen der Falkenseer Stadthalle stellten Anbieter aus ganz Deutschland ihre Expertise vor.
Das Thema ist ein echter Dauerbrenner. Bereits zum 14. Mal gastierte Anfang März die professionell geplante und durchgeführte HavellandBau-Messe in Falkensee. Erneut fand sie in der Stadthalle statt – zum zweiten Mal aufgrund der hohen Nachfrage der Aussteller in beiden Hallen. Über 70 Firmen von A wie der AKOST GmbH aus Zirzow bis Z wie Zaunbau Witkowski aus Debno in Polen hatten einen Stand aufgebaut, um die über die Erwartungen zahlreich herbeiströmenden Messebesucher über ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen zu informieren und letztlich auch zu begeistern.
Verantwortlich für die jährlich stattfindende Messe (www.messe-brandenburg.de) ist die Firma “js • messe consult” von Jens Sabbarz und seiner Frau Annett Kempe-Sabbarz aus Ahrensfelde. Ihr Slogan für die Messe lautet ganz schlicht “Mein Haus und Garten” – und gibt zugleich sehr treffsicher vor, dass es vor Ort um nichts anderes geht als um das Bauen, Modernisieren, Sanieren, Renovieren und Energie sparen rund ums eigene Haus und gern auch das Grün drumherum.
Falkensees Bürgermeister Heiko Richter eröffnete die Messe und kündigte gleich einen eigenen Messerundgang aus persönlicher Betroffenheit an: “Ich wohne ja selbst in einem uralten Haus, wo immer irgendetwas anliegt, wo es immer etwas zu reparieren und zu sanieren gibt. Die Messe zeigt aber nicht nur, was im klassischen Sinn möglich ist, sondern schaut auch in die Zukunft. Hier sind auch die Digitalisierung und nachhaltiges Bauen ein Thema.”
Tatsächlich fiel auf, wie viele Menschen die Messe besuchen. Jens Sabbarz: “In den letzten Jahren gab es die Energiekrise, politische Vorgaben, steigende Bauzinsen und generell eine große Verunsicherung. Viele Hausbesitzer waren sich unsicher: Können sie weiter mit Gas heizen oder muss eine Wärmepumpe her? Investitionen lassen sich aber auch nicht ewig aufschieben, irgendwann muss dann doch gehandelt werden. Diesen Zeitpunkt haben wir anscheinend erreicht, jetzt geht es sehr entschieden um das konkrete Handeln. Das sieht man auch am sehr großen Zuspruch zu unseren Fachvorträgen.”
Die Vortragsthemen waren groß im Foyer der Stadthalle angeschlagen. Die Vorträge selbst fanden in der Veranstaltungshalle in einem abgetrennten Bereich statt. Themen wie “Wärme, die verbindet. Welche Heizung ist die richtige für mich?”, “Einbruchschutz – Sichern Sie Ihr Zuhause!”, “Photovoltaik – Wie funktioniert die maximale Kostenreduktion mit dem eigenen Sonnenkraftwerk?”, ” Erfolgreich die eigene Immobilie verkaufen” oder “Streit mit dem Nachbarn vermeiden – Konflikte einvernehmlich lösen” standen im Fokus.
Da hatten einige Vortragende anscheinend genau den Nerv ihrer Zuhörer getroffen.
An den einzelnen Ständen ging es um Massivholztreppen, Thermotechnik, Badsanierungen, Wassersysteme, Lifte, Baufinanzierungen, Aludächer, Insektenschutzsysteme, Energiefragen und generell um den Hausbau. Auffällig war, dass überraschend wenige Firmen aus dem östlichen Havelland oder gar aus Falkensee Präsenz auf der Messe zeigten: Das war in den vergangenen Jahren durchaus anders.
Gleich im Foyer der Stadthalle machte Geschäftsführer Robert Marquardt perfekt positioniert auf die Falkenseer Firma “German Sitec” (www.german-sitec.de) aufmerksam, die Alarmsysteme und Videotechnik installiert und die Hausbesitzer auf diese Weise vor Einbrechern schützt: “Wir bieten elektronische Sicherheitstechnik, Alarmanlagen, Kameratechnik und Zutrittskontrollen. Die Nachfrage nach all diesen Systemen steigt weiterhin sehr stark. Das liegt eindeutig an den erhöhten Einbruchszahlen. Laut der Statistik der Kriminalpolizei haben wir zurzeit 30 Prozent mehr Einbrüche als noch im Jahr zuvor. Jeder kennt doch jemanden, bei dem schon einmal eingebrochen wurde, oder hört, dass die Einbrecher in der Nachbarschaft unterwegs waren. Wer selbst schon einmal betroffen war, fragt nicht einmal mehr nach dem Preis. Da geht es nur noch darum, die eigene Sicherheit wieder herzustellen. Man muss aber schon klar sagen, dass auch professionelle Sicherheitstechnik nicht teuer sein muss.”
Wer wissen möchte, wie sich das eigene Haus sichern lässt, verabredet einen Beratungstermin vor Ort – und erhält anschließend ein kostenloses Angebot.
Was liegt im Trend? Robert Marquardt: “Im Trend liegt die Verknüpfung der Sicherheitstechnik mit dem Smart Home. Die Steuerung der Heizung und der Lampen im Haus wird dabei mit der Alarmanlage gekoppelt. Wird die Alarmanlage scharfgestellt, werden alle Lampen ausgeschaltet und die Heizung herunterreguliert. So darf man sich das vorstellen.”
Ein treuer Gast auf der HavellandBau ist auch Sven Wüstner, Bauherren-Fachberater im Musterhaus Falkensee der Firma “Heinz von Heiden Massivhäuser” (www.heinzvonheiden.de). Das Unternehmen nutzt eine Systemarchitektur mit vordefinierten Grundrissen um Einfamilienhäuser, Stadtvillen und Bungalows zu errichten.
Wie ist denn die Stimmung bei den potenziellen Hausbauern? Sven Wüstner: “Die Stimmung bei den zukünftigen Hausbesitzern ist sehr gut. Wir hatten im letzten Jahr eins der besten Geschäftsjahre unserer gesamten Firmengeschichte. Wir arbeiten gegen den Trend. Das freut uns ganz besonders. Viele junge Leute möchten gern raus aus der Stadt und hinaus aufs Land – am liebsten in den Berliner Speckgürtel. Die gute Nachricht ist, dass es wieder freie und verfügbare Grundstücke gibt. Tatsächlich kamen viele junge Familien zu uns an den Messestand, um uns zu erzählen, dass sie bereits ein Grundstück für sich reserviert hätten, jetzt würde nur noch das Haus fehlen und dafür suchen sie auf der Messe den richtigen Baupartner. Die Kunden werden auch wieder investitionsfreudiger und nehmen mehr Geld in die Hand. Unsere Aussage aber bleibt: Heinz von Heiden hat für jedes Budget das passende Haus im Programm, das wir als Niedrigenergiehaus in Massivbauweise errichten können.”
Wenn es um das Thema Bauen, Umbauen oder Modernisieren geht, braucht man als Hausbesitzer mitunter auch einen Fachhandel, der die entsprechenden Materialien liefern kann. In Falkensee ist dafür die Firma “Funke Baustoffe” (www.funke-shop.de) verantwortlich. Auf der HavellandBau war Prokurist Martin Mörbe anzutreffen, der bereits seit 20 Jahren für Funke arbeitet: “Wir sind ein reiner Handel und verkaufen Baumaterialien fürs Haus und für den Garten an Privat- und an Gewerbekunden. Zurzeit wünschen sich viele Hausbesitzer eine schöne große Terrasse. Hier liegen Keramikfliesen im Trend, die zwei bis drei Zentimeter dick sind und vor allen in Grautönen und in der Farbgebung Muschelkalk gefragt sind. Die Aufträge der Kunden nehmen wieder zu, viele haben jetzt eine Baugenehmigung erhalten.”
Funke Baustoffe ist für viele Kunden aus der Region ein wichtiger Partner, weil es in Falkensee auch eine große Ausstellung gerade mit Steinen für den Gartenbereich gibt. Gefragt ist auch die Expertise der Verkäufer vor Ort, die sich viel Zeit für ihre Kunden nehmen. Martin Mörbe: “Man muss aber auch mit der Zeit gehen. Zukunftsweisend war für uns die Einrichtung eines eigenen Online-Shops, in dem man auch Bestellungen aufgeben kann, wenn das Ladengeschäft gerade geschlossen hat.”
Patrick Krüger arbeitet von Dallgow-Döberitz aus für das Unternehmen “Nelson Park Terrassendächer” (www.nelsonpark-terrassendaecher.de): “Wir fertigen Terrassendächer und Kaltwintergärten individuell nach den Wünschen der Kunden an. So kann der Außenbereich vom Haus noch effizienter und vor allem wetterunabhängig genutzt werden. Die kalte Jahreszeit ist vorbei, das Frühjahr beginnt, nun konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Hausbesitzer wieder auf ihren Garten.”
Matthias Tschirner ist mit seinem jungen Unternehmen “Terrasseria” (www.terrasseria.de), zu dem noch zwei weitere Geschäftsführer gehören, gerade nach Falkensee umgezogen. Hier gibt es inzwischen einen Showroom mit Büro in der Falkenhagener Straße, wo vor kurzem noch ein Solarium zu finden war. Das Unternehmen hat ebenfalls den Garten im Blick und baut Lamellendächer über der Terrasse, eine Pergola, Beschattungssysteme und einen Sonnenschutz, Insektenschutz-Systeme, Poolüberdachungen, Outdoor-Saunen und Outdoor-Küchen.
Matthias Tschirner: “Wir verkaufen alles, was zum Thema Outdoor-Bereich gehört und können von der Outdoor-Küche bis hin zum kompletten Sommergarten alles liefern. Dabei decken wir von der Erstberatung bis zur vollständigen Montage alles ab – und fertigen ganz individuell nach den Wünschen der Kunden. Wir arbeiten nach dem Baukastenprinzip. Dann beginnt der Kunde vielleicht mit einem Terrassendach, das später, wenn neue Finanzkraft vorhanden ist, einfach zu einem kompletten Sommergarten ausgebaut wird. Ich persönlich mache das bereits seit 25 Jahren, die Firma Terrasseria gibt es aber erst seit 2023.”
Wer die HavellandBau-Messe in diesem Jahr leider verpasst hat, darf sich sicher sein: Im kommenden Jahr ist sie wieder in der Stadthalle vor Ort. Ein Termin wird rechtzeitig auf www.messe-brandenburg.de bekannt gegeben. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 229 (4/2025).
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