Digitaler Engel in Nauen: Senioren haben rund ums Digitale sehr viele Fragen!

Wie funktioniert eigentlich mein Handy? Wie können mir die Enkel Fotos via WhatsApp senden? Wie lade ich eine App auf mein Handy? Wie befrage ich Google? Viele Senioren haben rund um die digitale Welt deutlich mehr Fragen als Antworten. Am 16. Januar kam deswegen der “Digitale Engel” nach Nauen, um im Familien- und Generationenzentrum (FGZ) einen Vortrag zu halten.
Ach, wenn mir doch nur jemand erklären könnte, wie das alles funktioniert, dieses Internet, das Handy, das Tablet und auch dieses WhatsApp. Viele Senioren würden so gern im Internet surfen, Mails versenden oder Fotos austauschen, wissen aber nicht, wie das geht. Und die eigenen Kinder und Enkel finden selten die Zeit und die Geduld, um Oma und Opa die einfachsten Dinge beizubringen.
Eine Lösung hält der Berliner Verein “Deutschland sicher im Netz e.V.” bereit, der vom “Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend” unterstützt wird. Im eigenen Bus fahren die “Digitalen Engel” (www.digitaler-engel.org) in die Ortschaften, um den Menschen zu helfen.
Am 16. Januar war die Mobilreferentin Theresa Kuper auf Einladung von Nauens Seniorenbeauftragter Yvonne Prochnow zu Besuch in Nauen. Zwanzig Senioren fanden sich um zehn Uhr morgens mit ihrem Handy im GFZ ein, um einem grundlegenden Vortrag zu lauschen.
Das mobile Beratungsteam gab sich sichtlich Mühe, um Licht ins digitale Dunkel rund ums Handy zu bringen. In kurzen Vorträgen mit Leinwandunterstützung und sich anschließender Fragerunde ging es um ebenso grundlegende wie auch essenzielle Dinge. Wie mache ich ein Foto, wie gehe ich ins Internet, was ist ein Browser, wozu ist das Datenvolumen da, wie versende ich Bilder mit WhatsApp und wie installiere ich neue Apps?
Theresa Kuper gab sich sichtlich Mühe, neue Fakten so einfach wie nur irgendwie möglich zu erklären. Es zeigte sich aber, dass die Senioren alle auf einem unterschiedlichen Wissensstand waren. Was der eine schon kennt, ist für den anderen Neuland. Und was auf dem iPhone so aussieht, stellt sich auf einem Android-Gerät schon wieder ganz anders dar.
Die Frage ist auch: Welche Antworten erwarten die Senioren von einem digitalen Einsteiger-Vortrag? Ulrike Wagner (63) aus Nauen: “Ich hatte mir noch mehr neues Wissen für das Tablet erhofft, etwa, wie man damit schreibt oder Bilder bearbeitet. Das Handy habe ich schon viele Jahre. Am häufigsten nutze ich WhatsApp, um mit den Enkeln in Kontakt zu bleiben. Wir tauschen Fotos aus.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 227 (2/2025).
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