Baumschule Wustermark: Michel Nas erklärt die neue Gartensaison für eröffnet!

Wochenlang war der Himmel grau und trüb, die Sonne nicht zu sehen. Nun steigen die Temperaturen, der Frühling ist da, die Pflanzen treiben aus. Viele Havelländer erwecken ihren Garten nun wieder aus dem Dornröschenschlaf – und suchen nach Hecken, blühenden Büschen, besonderen Bäumchen und frischen Kräutern, um das eigene Grün rings ums Haus noch ansehnlicher zu gestalten. Michel Nas von der “Baumschule Wustermark” bietet auf 10.000 Quadratmetern alles an, was sich Zuhause in die Erde pflanzen lässt. (ANZEIGE)
Aus dem “Pflanzencenter Martin & Michel” ist nach dem Rückzug von Martin Fichtelmann die “Baumschule Wustermark” geworden. Der bekannte “Holländer” Michel Nas (52) führt das Unternehmen inzwischen alleine weiter – und geht damit in die zweite Saison.
Gartenbesitzer finden vor Ort alles, was sie für ihren Garten brauchen können – von Erden, Mulchen und Substraten über Pflanzkübel, Bodendecker, Bäumchen, Sträucher und Hecken. Geöffnet hat die “Baumschule Wustermark” Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr, am Samstag von 9 bis 16 Uhr und am Sonntag von 10 bis 14 Uhr.
Michel Nas: “Das letzte Jahr war kein Gutes. Der Spätfrost hat uns viele Pflanzen gekostet. Wir sitzen hier in einer Wustermarker Senke, da ist es immer am kältesten. Ich gebe meinen Kunden gern den Ratschlag, ihre Pflanzen bei Spätfrost mit Flies abzudecken. Das konnten wir bei uns aber nicht umsetzen. Wir haben ja nicht genug Flies für 10.000 Quadratmeter.”
Egal, das war letztes Jahr. Im aktuellen Jahr wird hoffentlich alles besser. Der Frühling ist da, die Sonne kommt wieder raus. Da möchten die Menschen ihren Garten neu entdecken, der über die Wintermonate kaum zu nutzen war. Entsprechend hoch ist die aktuelle Nachfrage in der Baumschule: Die Havelländer suchen nach neuen Pflanzen, um ihren Garten aufzuhübschen.
Michel Nas: “Im letzten Jahr haben wir viel umorganisiert, optimiert und neu angeschafft. So können wir in diesem Jahr Vollgas geben. Wir haben das gesamte Baumschulsortiment bei uns vor Ort in Wustermark. Unsere Kunden kaufen visuell. Sie erkunden unser Angebot und werden begeistert von den Pflanzen, die sie dabei entdecken. Gern beraten wir unsere Kunden – etwa darüber, ob bestimmte Pflanzen lieber Sonne oder eher Schatten mögen. Und welche Pflanzerde die beste für sie ist. Der Boden im Havelland ist sehr sandig und karg. Damit da etwas wächst, müssen die entsprechenden Nährstoffe für die Pflanzen mit in den Boden. Gut für viele Kunden: Im Umkreis von 50 Kilometern liefern und pflanzen wir auch.”
Drei bis vier Mal in der Woche bekommt die “Baumschule Wustermark” neue Pflanzen geliefert.
Michel Nas: “Zurzeit suchen die Kunden gezielt nach Pflanzen, die im Frühjahr blühen und sofort etwas Farbe in den Garten bringen. Da bieten wir gerne gelbe Forsythien oder rote Zaubernüsse an. Hinzu kommt eine große Auswahl an Azaleen. Demnächst kommt auch die Blutjohannesbeere, die blüht auch sehr schön. Auch die Rhododendren fangen an zu knospen. Im Frühjahr blühen natürlich auch die Magnolienbäume sehr imposant. Davon habe ich dreißig Sorten bei uns zu stehen – in Höhen bis zu fünf, sechs Metern.”
In Kürze wird das Sortiment auch um viele frische Kräuter aus Italien erweitert, Da gibt es dann Rosmarin, Thymian, Minze, Salbei, aber auch besondere Sorten wie Liebstöckel.
Michel Nas: “Viele Familien haben eine Kräuterschnecke im Garten angelegt und holen sich jetzt frische Kräuter dafür. Es gibt ja auch nichts Besseres, als beim Kochen einmal kurz nach draußen zu gehen und sich ein paar frische Kräuter zu holen. Wichtig ist: Die Kräuter werden in Transporttöpfen verkauft. Man sollte sie nicht in diesen Töpfen stehen lassen, sondern in größere Töpfe umpflanzen, sodass sie Platz zum Wachsen haben. Entscheidend ist auch die Erde. Der Nahrungsbedarf ist bei schnell wachsenden Kräutern ebenso wie bei Gemüsepflanzen besonders hoch. Gehen Kräuter in Garten immer wieder ein, liegt das entweder an der Erde oder am Standort. Die allermeisten Kräuter brauchen Sonne, Sonne, Sonne.”
Mit den Kräutern kommt übrigens auch der Lavendel aus Italien nach Wustermark – eine Pflanze, die an sonnigen Standorten wunderbar lilafarben blüht und extrem gut duftet. Als Insektenweide zieht der Lavendel außerdem Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an.
Gibt es denn einen Tipp vom Fachmann, was man jetzt zum Saisonstart noch als Hingucker im Garten pflanzen könnte? Im letzten Jahr hatte er ja bereits den Judasbaum empfohlen.
Michel Nas: “Da empfehle ich den Asiatischen Blüten-Hartriegel (Cornus kousa), das ist ein sehr eleganter Großstrauch. Den gibt es in vielen Sorten, Farben und Formen. Es gibt Sorten, die blühen genau jetzt mit einer schön großen weißen Blüte und zwar noch bevor das Laub austreibt. Es gibt aber auch rotblühende Blüten-Hartriegel, die haben fantastisch große Blüten. Beim Hartriegel ist es auch so, dass fast alle Sorten eine richtig schöne Herbstfärbung der Blätter bekommen. Da kann man also im Frühjahr die Blüte genießen und im Herbst die bunten Blätter. Sie zeigen sich in allen nur erdenklichen Rottönen – wie im Indian Summer.”
Wie sieht es denn mit den Selbstversorgern aus, wenn es um frisches Obst und Gemüse geht?
Michel Nas: “Wenn die Zeit kommt, kann man alles bei uns kaufen. Wir fangen mit diesen Pflanzen aber erst relativ spät an. Wer Tomaten oder Gurken zu früh ausbringt, riskiert, die Pflanzen bei einem späten Nachtfrost gleich wieder zu verlieren. Wir haben beim Gemüse auch veredelte Sorten, die einen enormen Ertrag aufweisen. Sie sind etwas preisintensiver, aber wenn man sie einmal gepflanzt hat, weiß man auch, warum sich die Investition lohnt. Bei den Obstbäumen habe ich immer so um die 500 in kleinen Größen vorrätig. Hinzu kommt das Beerenobst. Da habe ich bei den Heidel- und Johannisbeeren eine große Auswahl.”
Der Holländer legt seinen Kunden außerdem eine enorme Auswahl an Heckenpflanzen ans Herz: “Wir haben bis zu 3.000 Heckenpflanzen in Höhen von bis zu drei Meter auf Lager. Ich habe Kunden, die kommen extra aus Rostock zu uns gefahren, um hier eine Hecke zu kaufen. Die Kunden fragen noch immer nach dem Kirschlorbeer, weil er den großen Vorteil hat, in der Sonne und im Schatten gleichermaßen zu wachsen.” (Text/Fotos: CS)
Info: Baumschule Wustermark, Berliner Allee 37/39, 14641 Wustermark, Tel.: 033234-319865, www.baumschule-wustermark.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 229 (4/2025).
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