20 Jahre Jubiläum: Frank Loeffler vom Falkenseer Baumdienst Loeffler!

Frank Loeffler vom Baumdienst Loeffler aus Falkensee ist Jahrgang ’59, dürfte aber noch immer deutlich schneller auf jeden Baum klettern können als so mancher Jungspund. Seine Aufgabe sieht er darin, Bäume zu pflegen, sodass sie der Natur möglichst lange erhalten bleiben. Und dort, wo der Baum nicht bleiben kann, weil er krank ist oder unzumutbar im Weg steht, da greift der Baumkletterer auch einmal zur Kettensäge. In diesem Jahr feiert der bekennende Baumfreund sein 20-jähriges Jubiläum. (ANZEIGE)
Frank Loeffler: “Wir sind ein kleines Familienunternehmen aus Falkensee. Seit nunmehr 20 Jahren engagieren wir uns auf dem Gebiet der Baumpflege und der Baumfällung. Zu unseren Auftragsgebieten gehören auch die Baumsanierung, die Baumkronensicherung, die Totholzentfernung, die Wurzelstockentfernung und der Obstbaumschnitt. Gern können wir aber auch eine Dach- und Dachrinnenreinigung durchführen.”
Frank Loeffler braucht nicht viel, um auch an unzugänglichen Grundstücksstellen schnell einen Baumstamm hinaufzuklettern, um in die Krone zu gelangen: “Ich komme sehr gut mit der klassischen Seilklettertechnik zurecht und brauche nur meine Seile, einen Helm und Handschuhe, um jeden Punkt an einem Baum schnell zu erreichen.”
Der Baumkletterer verfügt aber auch über eine Hebebühne, die ihn sicher in luftige Höhen bringt, um so z.B. Totholz aus einer Krone zu entfernen. Ein Transporter mit Hänger hilft dabei, die nötige Technik zu transportieren oder das aus einem Baum entfernte Astholz mitzunehmen. Mit der Fräse rückt das Team Baumstubben ans Wurzelwerk. Und mit dem Häcksler lassen sich dicke Äste gleich vor Ort kleinmachen.
Frank Loeffler: “Wir haben in den letzten Jahren sehr viel für die öffentliche Hand gearbeitet – und zwar nicht nur in Falkensee, sondern auch in Dallgow-Döberitz, in Schönwalde-Glien und in Brieselang, um nur einige der Orte zu erwähnen, in denen wir Hand an die Bäume gelegt haben. Dabei ging es oft genug um die Gefahrenabwehr. Wir haben so etwa Totholz aus Bäumen im öffentlichen Gelände entfernt oder die Kronen gesichert. In Kitas, Schulen und öffentlichen Einrichtungen waren wir auch für die regelmäßigen Pflegemaßnahmen verantwortlich. In letzter Zeit werden wir zunehmend von Privatpersonen gebucht, hier nehmen wir auch kleine Aufträge an. Aufgrund unserer Technik können wir unseren Kunden auch einen Heckenschnitt anbieten, Hausfassaden von Wein- oder Efeuranken freischneiden, die Mahd von Grünflächen erledigen oder zur Verhinderung von Nachbarsstreitigkeiten auch die Grundstücksgrenzen freischneiden, sodass kein Ast vom Baum über den Zaun ragt.”
Gerade bei privaten Grundstücken macht sich die Hebebühne bezahlt. Frank Loeffler: “Unsere Hebebühne ist auf einem Dreieinhalbtonner montiert, die ist wendiger und mobiler und auch nicht so schwer wie eine Hebebühne auf einem Siebeneinhalbtonner. So gelangen wir auch auf schmalen Wegen auf die hinteren Grundstücke, um hier Arbeiten an einem Baum durchzuführen. Mit der Hebebühne kann ich 19 Meter seitlich rausfahren und 25 Meter in die Höhe gelangen. So kann ich von einer einzigen Stelle aus meist das ganze Grundstück bearbeiten, was ein großer Vorteil ist.”
Frank Loeffler liebt jeden Baum und versucht zunächst einmal, ihn zu erhalten und zu pflegen. Manchmal steht der Baum aber einfach einem Bauvorhaben im Weg, wächst zu nah am Haus oder hat eine Krankheit. Muss er gefällt werden, zerlegt Frank Loeffler den gesamten Baum, sodass der Auftraggeber keinen Ärger mehr mit dem Holz hat. Frank Loeffler: “Das Stammholz säge ich klein. Meist wollen es die Auftraggeber selbst behalten. Brennholz ist inzwischen sehr teuer und wird gehandelt wie Goldstaub. Entweder verfeuern die Hausbesitzer das Holz selbst oder sie haben jemanden, der ihnen das Holz abnehmen kann. Ansonsten haben wir ein paar Adressen, da reicht ein Anruf, und die Abnehmer stehen auf der Matte. Das Totholz und Astwerk kommen in den Schredder. Unser Gerät kann Holz bis zu einer Dicke von 20 Zentimetern zerlegen. Den Feinschnitt nehmen wir mit, damit belasten wir den Kunden nicht. Wir hinterlassen jedes Grundstück picobello sauber, das ist uns sehr wichtig. Es soll sich niemand ärgern, dass wir dagewesen sind.”
Früher haben Gartenbesitzer selbst gern Hand angelegt und ihre Bäume gepflegt. Heute möchten die Menschen den Garten genießen. Mitunter fehlen ihnen auch das Wissen und die Erfahrung.
Frank Loeffler: “Eigentlich ist unser Beruf ja nicht der eines Baumfällers, sondern der eines Baumpflegers. So sehe ich auch selbst meinen Beruf. Ich möchte gern alles tun, um einen Baum zu bewahren und zu erhalten. Oft werde ich zu einem Kunden gerufen, um einen Baumbestand in einem Garten zu beurteilen. Ich schaue dann, wie gesund die Bäume sind und ob etwas getan werden muss, um der Verkehrssicherungspflicht Genüge zu tun. Da führen wir eine Sichtkontrolle durch und fertigen ein Baumgutachten an. Viele Hausbesitzer haben Angst, dass ihre Bäume bei einem Sturm umfallen. Ich erkäre dann gern, dass wir ja in jedem Jahr starke Winde über dem Havelland haben. Und wenn da der eigene Baum noch immer steht, sagt das auch etwas über ihn aus. Oft sieht man es an Bodenrissen, dass ein Baum demnächst umfallen wird. Gefährlich sind auch Pilze. Sieht man bestimmte Pilze auf der Borke oder Rinde der Bäume, sind die Bäume meist schon verloren. Ein Anzeichen dafür, dass es einem Baum schlecht geht, ist auch die Blattmenge. Hat ein Baum wenig Blätter und sieht aus wie gerupft, kann das auch darauf hinweisen, dass es einem Baum nicht gut geht. Wir können dann das Astwerk reduzieren, damit der Baum sich auf die verbleibenden Äste konzentrieren kann. Auf diese Weise reduzieren wir auch die Last, die der Baum zu tragen hat.”
Mit seiner 20-jährigen Erfahrung sieht Frank Loeffler auch deutlich die unmittelbare Konsequenz des Klimawandels: “Ich habe das in Schönwalde-Glien schon vor zehn Jahren gesehen. Da standen Buchen, die waren unten noch grün und oben war das ganze Laub schon verbrannt. Die Sonne schädigt unsere Bäume extrem. Ich sage immer, die Bäume haben einen Sonnenbrand. Die Sonne ist Gift für die Bäume. Gerade die alten Bäume haben keine Chance. Zurzeit sind die Eichen sehr betroffen. Ich leide da immer mit, denn ich habe in der Forstwirtschaft gearbeitet und war in den DDR-Zeiten auch in der Harzung und als Zapfenpflücker unterwegs.”
Wichtig ist Frank Loeffler nach 20 Jahren auch das: “Ohne meine Kunden hätte ich nicht so viele Jahre in meinem Traumberuf arbeiten dürfen. Dafür möchte ich Danke sagen.” (Text/Fotos: CS)
Info: Baumdienst Loeffler, Potsdamer Straße 48, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-03480111, www.baumpflege-falkensee.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 230 (5/2025).
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