Dorfmanns Überschaubar im Nauener EDEKA Zukunftsmarkt: Bier im Bourbonfass!

Christian Dorfmann hat mit dem EDEKA Zukunftsmarkt in Nauen einen besonders nachhaltigen Einkaufstempel geschaffen, der nicht nur für ein tolles Einkaufsgefühl und eine große Produktauswahl sorgt, sondern auch etwas für die Umwelt tut. Auch in anderer Hinsicht ist der neue Markt sehr modern aufgestellt: Die Treppe hoch gelangt man in die “Überschaubar”, in der regelmäßig die verschiedensten Veranstaltungen stattfinden. Die begehrteste bislang – eine Bierverkostung mit Bier-Sommelier Marco Stock am 5. April. Hier sind noch in diesem Jahr zwei Wiederholungen geplant. (ANZEIGE)
Die “Überschaubar” findet sich im ersten Stock im EDEKA Zukunftsmarkt in Nauen. Es geht einfach eine schmale Treppe hinauf. An der breiten Bar gibt es Kaffeespezialitäten, verschiedene Limonaden und sicherlich auch das eine oder andere Bier oder alkoholische Getränk.
Der große Raum, von dem man einen tollen Blick von oben auf den gesamten Markt hat, lässt sich äußerst vielseitig einsetzen. Vor Ort gibt es Live-Übertragungen von wichtigen Fußballspielen auf dem übergroßen Fernseher, aber auch Rum-Tastings, After-Work-Musikabende mit Live-DJ, Thermomix- und Doterra-Öl-Vorstellungen, sowie Weißweinverkostungen oder zuletzt den Oster-Brunch.
Am 5. April wurde von 18 bis 21 Uhr zum allerersten Mal eine “Bierverkostung mit Marco Stock” durchgeführt. Der Event war so schnell ausgebucht wie noch nie zuvor. Etwa 40 Gäste hatten 35 Euro in die Hand genommen, um dabei zu sein, wenn in der “Überschaubar” zehn ungewöhnliche Biere vorgestellt werden.
Christian Dorfmann: “Die Nachfrage von weiteren Bierfreunden, die keine Karte mehr bekommen hatten, nach einer zweiten oder dritten Runde war so hoch, dass wir schon jetzt sagen können, dass wir das Event in diesem Jahr noch zwei Mal wiederholen werden. Sobald wir ein Datum wissen, werden wir es ankündigen.”
Christoph Ziolkowski betreut die “Überschaubar” mitten im EDEKA-Markt und ist auch für das Event-Programm verantwortlich: “Der Marco Stock ist ein sehr, sehr guter Freund von mir. Er kommt aus der Lüneburger Heide, hat also extra für uns eine weite Anreise in Kauf genommen. Dass das Interesse am Thema Bier so groß war, freut uns natürlich sehr.”
Marco Stock (41): “Ich bin zum ersten Mal hier in Nauen. Ich bin gelernter Bier-Sommelier, das ist eine besondere Fortbildung, bei der man viele Biere verkostet, die gesamte Brauwissenschaft kennenlernt und u.a. auch mit auf den Weg bekommt, wie man Fehlaromen erkennt.”
Der Bier-Sommelier bricht eine Lanze dafür, beim Bierkonsum einmal nach rechts und nach links zu schauen, um ganz neue Biersorten kennenzulernen: “Wir sind in Deutschland immer sehr eindimensional unterwegs. Das ist in den USA ganz anders, obwohl die nicht unsere klassische Bierkultur mit dem Reinheitsgebot haben. Da ist die Craft-Bier-Szene entstanden, die inzwischen auch in Berlin und Hamburg sehr stark ist. Das sind kleine Brauereien aktiv, die mit besonders hochwertigen Zutaten mutig neue Wege einschlagen. Um für neue Aromen zu sorgen, braucht man nicht einmal das deutsche Reinheitsgebot zu verlassen. Man kann auch mit einem zitronenlastigen Hopfen, verschiedenen Hefen und besonderen Malzen ganz neue Aromen schaffen, etwa von Kaffee, Zartbitterschokolade, Marzipan, Karamell oder sogar Röstnoten. Beim Bier ist in den letzten 40, 50 Jahren ganz viel passiert.”
Während des dreistündigen Events stellte Marco Stock insgesamt zehn verschiedene Bier vor, die großzügig ins Tasting-Glas der durstigen Gäste gegossen wurden. Der Abend begann allerdings mit einem roten Aperitif, der – Überraschung! – mit einer Weißen mit Kirschgeschmack angemacht wurde. Marco Stock: “Das wird sicherlich den einen oder anderen überraschen, dass man mit Bier auch Cocktails zubereiten kann.”
Die 40 Gäste lauschten den Ausführungen und erfuhren den Abend immer wieder etwas Neues über die Geschichte des Bieres, die einzelnen Etappen der Braukunst und die verschiedenen Bierstile. Marco Stock brach auch eine Lanze für die einheimischen Brauereien: “Der Bierpreis hat sich seit fast 40 Jahren nicht verändert, aus der Mark sind nur Euro geworden. Der Konsument muss endlich bereit dazu sein, Bier auch als Genussmittel wahrzunehmen, das mit viel Handwerkskunst und Tradition hergestellt wird. In Deutschland lernt man leider auch wenig neue Biere kennen, weil die Restaurants meistens Verträge haben, die sie an eine einzelne Brauerei binden, sodass für Experimente kein Raum bleibt. In Belgien z.B. gibt es diese Abhängigkeit nicht, in den USA oder in England auch nicht. Da geht man in eine Bar – und aus zehn Hähnen werden zehn verschiedene Biere gezapft.”
Was gab es denn nun aber vor Ort in Nauen zu trinken? Den Abend über kamen nacheinander ein Bayreuther Hell, ein Pils der Altenburger Brauerei, das “Original” der Maisels Weißbierbrauerei, ein Pale Ale vom Berliner Berg, ein Spree Coast IPA der Lemke Brauerei, eine Weiße der Braumanufaktur Potsdam, ein Dark Lager von Budweiser und ein Stark-Bier von Störtebeker ins Glas. Auch ein Aventinus von Schneider Weisse durfte nicht fehlen.
Marco Stock: “Nicht jedes Bier muss jedem Bierfreund schmecken. Man probiert – und findet seinen Favoriten.”
Wir haben unseren schnell gefunden. Es war das letzte Bier, ein “Bourbon Barrel Bock” von Maisels. Das ist ein fuchsrotes Bockbier, das seinen letzten Feinschliff in einem echten Bourbon-Whiskey-Fass bekommen hat. 7,7 Prozent Alkohol sorgen in der mit Jahreszahl gebrandeten Flasche schnell für einen ersten Schwips. Na, denn “Prost”.
Wer das große Bier-Tasting verpasst hat: Am 26. Juli und am 29. November werden die nächsten Runden eingeläutet.(Text/Fotos: CS)
Info: EDEKA Dorfmann Zukunftsmarkt, Brandenburger Straße 74, 14641 Nauen, Tel.: 03321-7463270, www.zukunftsmarkt-dorfmann.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 230 (5/2025).
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