Die Fahrer Fabrik: In Falkensee entsteht eine neue Fahrschulkette!

Carsten Kuckuk hat viel vor. Der Unternehmer hat in Falkensee sowohl die Fahrschule “Racing Rabbit” in der Finkenkruger Straße 2 als auch die “Fahrschule GS” von Gerd Spengler in der Dallgower Straße zusammengeführt. Beide Standorte bleiben erhalten – allerdings unter dem neuen Namen “Fahrer Fabrik”. Die neue Fahrschule mit doppelter Kraft beschäftigt sechs Fahrlehrer – und hat noch freie Kapazitäten. (ANZEIGE)
Ohne einen amtlichen Führerschein in der Tasche darf man weder ein Auto fahren noch mit dem Motorrad in den Verkehr einscheren. Vor dem Fahrvergnügen steht deswegen immer noch der wichtige Schritt, bei einer Fahrschule ausreichend Fahrstunden zu buchen, um am Ende endlich die Führerscheinprüfung ablegen zu können.
Ganz überraschend hat sich in Falkensee eine neue Fahrschule etabliert, die aus dem Zusammenschluss zweier bekannter Fahrschulen neu entstanden ist – und den Namen “Fahrer Fabrik – die Führerscheinmacher” trägt.
Der neue Chef vor Ort ist Carsten Kuckuk (48), der ursprünglich aus Elmshorn in Schleswig-Holstein stammt und inzwischen in Berlin wohnt: “Ich habe schon die letzte Zeit bei der Fahrschule ‘Racing Rabbit’ gearbeitet und dort kommissarisch die Leitung übernommen. Nun ist die alte Eigentümerin aus privaten Gründen aus dem Unternehmen ausgeschieden und ich habe die Fahrzeuge und die Räumlichkeiten übernommen. Im Sommer letzten Jahres kam auch noch die ‘Fahrschule GS’ von Gerd Spengler dazu, die habe ich aufgekauft. Beide Standorte bleiben weiterhin erhalten, nur dass nun die ‘Fahrer Fabrik’ der neue Betreiber ist und wir auch die gesamte Optik der Fahrschulen entsprechend an das neue Corporate Design anpassen. Gerd Spengler, den viele im Ort kennen, bleibt uns übrigens weiterhin als Fahrlehrer erhalten.”
Die neue Fahrschule verfügt über zehn Autos und mehrere Motorräder. Sechs Fahrlehrer arbeiten für die “Fahrer Fabrik”. Zurzeit sind das alles noch Männer. Aber das kann sich jederzeit ändern, weil noch weitere Kolleginnen und Kollegen gesucht werden.
Carsten Kuckuk möchte seinen Kunden nur das Beste bieten: “Wir schaffen gerade einen Fahrsimulator an, der in der Finkenkruger Straße stehen wird. Wir möchten vor allem die Schaltausbildung vornehmlich auf dem Simulator durchführen, sodass wir auf der Straße noch mehr Automatik-Autos anbieten können.”
Deutschland war doch jahrzehntelang so etwas wie das Land der Schaltautos. Ändert sich das gerade? Carsten Kuckuk: “Tatsächlich ist es so, dass die Autohersteller inzwischen nur noch auf Automatik-Modelle setzen. Wer ein Schaltgetriebe haben möchte, muss es gezielt bestellen und oft genug extra Geld in die Hand nehmen. Die zunehmende Verbreitung der E-Autos, die per se nur mit Automatikschaltung angeboten werden, wird den Wechsel weiter befeuern. Wir haben übrigens selbst noch keine elektrischen Autos in der Flotte, weil wir sie an unseren Standorten nicht laden können.”
Die neue Fahrschule setzt bei der Ausbildung auf den vollwertigen Führerschein B197. Gerd Spengler erklärt: “Die Fahrschüler machen ihren Führerschein auf einem Automatik-Getriebe. Sie haben aber 5 x 90 Minuten Fahrstunden auf einem Wagen mit Schaltgetriebe. Ihren sicheren Umgang mit dem Schaltgetriebe zeigen sie ihrem Fahrlehrer in einer 15-minütigen internen Prüfung. Mit dieser zusätzlich erworbenen Schaltkompetenz erhält man einen vollwertigen Führerschein, darf also in Zukunft auch mit einem Schaltwagen fahren. Wer nur auf einem Automatik-Auto lernt, darf auch in Zukunft nur Automatik fahren – mit dem Führerschein B78. Klarer Vorteil beim Führerschein B197: Man ist für die Zukunft für beide Schaltsysteme offen, fährt aber deutlich entspannter mit einem Automatikwagen zur Führerscheinprüfung.”
Das neue Fahrschulteam empfiehlt es allen neuen Schülern, erst einmal die Theorie vor Ort zu meistern, bevor es dann auf die Straße geht. Carsten Kuckuk: “Wir sind zurzeit sehr gut aufgestellt und haben kurze Wartezeiten, wenn es um die Zuteilung von Fahrstunden geht. Wir wissen, dass der Führerschein teuer genug ist und versuchen, die Fahrschüler so gut und effizient wie nur möglich durch das Verfahren zu führen. Zum Glück gibt es überhaupt keine Probleme mit den Prüfungsterminen. Ist ein Fahrschüler so weit, bekommen wir eigentlich immer sehr zügig auch einen Termin zugewiesen.”
Die Prüfungen in Falkensee starten weiterhin bei Selgros auf dem Parkplatz? Gerd Spengler: “Ja, und am Stop-Schild auf dem Weg vom Selgros-Parkplatz auf die Straße der Einheit kleben bereits über tausend unsichtbare Führerscheine. Viele Fahrschüler scheitern hier, weil sie nicht an der ausgewiesenen Haltlinie anhalten, sondern erst an der Sichtlinie, an der man den Verkehr einsehen kann. Man muss aber zwei Mal nacheinander halten.”
Carsten Kuckuk: “Eine Million Führerscheine kleben auch in der Rotkehlchenstraße. Da gibt es eine 30er Zone. Und obwohl man bereits ganz langsam fährt, übersehen die Fahrschüler immer wieder die allererste Rechts-vor-links-Einmündung – und fahren einfach weiter.”
Weitere Besonderheiten? Die Fahrschule verfügt über eine sehr große Anzahl an Motorrädern. Hier sind auch Zweiräder für eher kleine Fahrer vorhanden. Carsten Kuckuk: “Bei manchen Fahrschul-Motorrädern kommen die Fahrschüler ansonsten nur mit den Fußspitzen auf den Asphalt. Das ist bei uns dann doch ganz anders.”
Das Team findet auch den “Führerschein ab 17” sehr gut. Gerd Spengler: “Da können die Jugendlichen schon mit sechszehneinhalb Jahren anfangen zu fahren. Es muss nur eine autorisierte Begleitperson Beifahrer sein. Wir empfehlen, gleich mehrere Personen zu benennen, damit immer jemand Zeit und Lust hat. Wer seinen Führerschein vor dem 18. Lebensjahr gemeistert hat, darf übrigens auch schon Mofa oder Scooter fahren.”
Die Fahrschule bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse in den eigenen Räumlichkeiten an. Auch das ist nicht selbstverständlich. (Text/Fotos: CS)
Info: Fahrschule Fahrer Fabrik – Die Führerscheinmacher, Finkenkruger Straße 2 und Dallgower Straße 10, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4299477, www.fahrschule-fahrerfabrik.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 228 (3/2025).
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