Generalsanierung der Hamburger Bahn: Brieselang sieht starken Optimierungsbedarf

Generalsanierung der Strecke Hamburg-Berlin: Brieselangs Bürgermeisterin Kathrin Neumann-Riedel sieht weiterhin Handlungs- und Optimierungsbedarf im Hinblick auf die im August beginnende Generalsanierung der Strecke Hamburg-Berlin – insbesondere vor dem Hintergrund des Schienenersatzverkehrs (SEV). Gemeinsam mit Havellands Landrat Roger Lewandowski und weiteren betroffenen Kommunen sind am Freitag (21. März 2025) in einem Schreiben an die DB InfraGO AG und den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) weitere Anpassungen und deutliche Verbesserungen für Bahnreisende und Pendler in der Region angemahnt worden.
Ab August wird bekanntermaßen insbesondere die Strecke von Nauen bis Spandau voll gesperrt sein.
„Ich habe es in den Gesprächen mit den Bahnvertreterinnen und Bahnvertretern bereits sehr oft angemahnt und fordere jetzt nochmals mit Nachdruck dazu auf, dass die Bedürfnisse der Pendlerinnen und Pendler, Schülerinnen und Schüler sowie aller weiteren Fahrgäste umfassend berücksichtigt werden. Ansonsten stellt der SEV während der Bauzeit bislang keine echte Alternative dar. So geht das nicht!“, betonte Bürgermeisterin Kathrin Neumann-Riedel.
Die Gemeinde Brieselang fordert insbesondere dringlich die Einrichtung einer zusätzlichen SEV-Linie Nauen – Brieselang – Falkensee – Bahnhof Berlin Spandau. Nur so könne sichergestellt werden, dass Schülerinnen und Schüler, die derzeit noch den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) nutzen, einen adäquaten SEV erhalten und ihren Schulweg in zumutbarer Zeit bewältigen können. Diese SEV-Linie würde die bestehende direkte Verbindung zwischen den genannten Orten erhalten und die Akzeptanz für den SEV wesentlich steigern.
Und: auch das P+R-Angebot am Bahnhof Wustermark müsse dringend ausgebaut werden. „Es darf nicht zu Kapazitätsengpässen kommen, die Pendlerinnen und Pendler zusätzlich belasten. Eine unzureichende Dimensionierung der Parkmöglichkeiten würde den SEV erheblich unattraktiver machen“, so die Bürgermeisterin im Hinblick auf die Pendlerinnen und Pendler aus Brieselang weiter. Zwingend angeraten sei zudem, dass zwischen dem Bahnhof Wustermark und dem Berliner Hauptbahnhof tief eine zusätzliche SPNV-Stundentaktlinie eingerichtet werde – auf direkter Strecke via Jungfernheide.
Die Gemeinde Brieselang setzt sich entschlossen dafür ein, dass diese Maßnahmen in der weiteren SEV-Feinplanung berücksichtigt werden, um den Bürgerinnen und Bürgern eine bestmögliche Mobilität während der Bauphase zu ermöglichen. „Eine nicht zufriedenstellende Planung und Umsetzung würde massive Einschränkungen für den Alltag vieler Menschen bedeuten – das darf nicht passieren“, betonte Brieselangs Bürgermeisterin. (Quelle: Gemeinde Brieselang)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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