Maul- und Klauenseuche: Landkreis Havelland ruft Havelländerinnen und Havelländer zur Mithilfe auf – Exportbeschränkungen könnten noch im Frühjahr fallen

Das Auftreten der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Land Brandenburg im Januar konnte durch die getroffenen zielgerichteten Maßnahmen und die Mithilfe der Landwirtschaft erfolgreich bekämpft werden. Eine Ausbreitung der Seuche ist verhindert worden. Doch die Auswirkungen der Exportverbote von Erzeugnissen tierischen Ursprungs wie Fleisch- und Milchprodukte in viele Länder sind jedoch immer noch zu spüren und haben erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft, auch im Havelland.
Daher möchte Deutschland nun so schnell wie möglich wieder als „frei von Maul- und Klauenseuche“ gelten. Um diesen Status zu erlangen, müssen sowohl in den Tierbeständen als auch im Wildbestand verstärkte Untersuchungen durchgeführt werden. Diese sollen beweisen, dass die Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen sowie Wildtiere im Land Brandenburg gesund sind.
Daher werden Landwirtinnen und Landwirte sowie private Tierhalterinnen und Tierhalter von Klauentieren gebeten, zu unterstützen, dass Tierärztinnen und Tierärzte, die ohnehin in ihren Beständen kranke Tiere untersuchen, auch auf Maul- und Klauenseuche testen. Alle Untersuchungen müssen dokumentiert werden, um gegenüber den Europäischen Behörden und der World Organisation for Animals Health (WOAH) nachzuweisen, dass die Erkrankung nicht weitergetragen wurde.
Der für den Bereich Landwirtschaft zuständige Beigeordnete Michael Koch richtet sich daher eindringlich an die Landwirtschaft und private Tierhalterinnen und Tierhalter: „Ich möchte mich zunächst bei allen Landwirtinnen und Landwirten sowie den Tierhalterinnen und Tierhaltern ausdrücklich für ihre Unterstützung bei den im Januar getroffenen Maßnahmen bedanken. Auch mit Ihrer Unterstützung konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Jetzt geht es darum, den wirtschaftlichen Schaden für die Landwirtschaft möglichst gering zu halten. Diejenigen, die uns bei unserem Anliegen helfen können, sind eindringlich aufgerufen, kranke Tiere auf MKS bzw. verendetes Wild zu testen. Mit Ihrer Hilfe könnten Exportbeschränkungen zeitnah fallen!“
Jägerinnen und Jäger werden gebeten, Blutproben von erlegtem Schalenwild und Tupferproben von verendetem und Unfallwild zur Untersuchung zu geben.
Blutprobenröhrchen mit grauem Deckel und Tupferprobenröhrchen sind bei den Bürgerservicebüros des Landkreises Havelland an seinen Standorten in Nauen, Falkensee und Rathenow zu beziehen. Dort werden die Proben auch entgegengenommen.
Wenn es gut und schnell gelingt, den Nachweis zu führen, dass die Infektion gestoppt wurde, könnte die Bundesrepublik Deutschland ab dem Frühjahr 2025 wieder seuchenfrei sein.
Genaue Informationen zu den Untersuchungen erhalten Sie beim Landkreis Havelland, Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung unter der Telefonnummer 033321 4035507. (Info: Landkreis Havelland)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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