Popcorn-Pause: Popcorn Bakery in Falkensee zieht um!

Unter der Hand war es bereits ein offenes Geheimnis: Nina Quade zieht mit ihrer “Popcorn Bakery” um. Sie verlässt die ehemaligen Räumlichkeiten vom “Schrääg rüber” und sucht nach einem neuen Standort, um weiter zu wachsen und sich zu vergrößern. Sehr zur Freude von Stefan Franke, der mit seinem Sportbekleidungsgeschäft “sports and more” eine Tür weiterzieht und sich dabei vom Platzangebot her verdoppelt.
Für Nina Quade (50) fing alles 2015 auf dem berühmten Naschmarkt in der Berliner Markthalle 9 an. Hier hat sie zuerst ihr hausgemachtes Popcorn angeboten, das mit einer dicken Schicht Geschmack ummantelt ist und sich im Leckerfaktor um Welten von dem meisten Popcorn unterscheidet, was man sonst kaufen kann.
Mit ihrer Produktion war Nina Quade zunächst in einer kleinen Einheit auf dem Falkenseer Falkenmarkt tätig, bis sich vor einigen Jahren die Gelegenheit ergab, in das leergezogene “Schrääg ‘rüber” zu ziehen. Hier in der Freimuthstraße Ecke Bahnhofstraße gab es endlich genügend Platz, um die Produktion zu vergrößern und zusätzlich auch noch ein kleines Ladengeschäft ins Leben zu rufen.
Freunde der “Popcorn Bakery” konnten nun zu fest vorgegebenen Öffnungszeiten ins Ladengeschäft kommen, um sich Popcorn süßer, caramelliger, herzhafter, fruchtiger oder veganer Sorten einzukaufen – und das in mehreren Verpackungsgrößen. Nina Quade: “Wir haben inzwischen 18 Sorten im Angebot, darunter Peanut Butter Caramel, Pina Colada, Berliner Flocken, Very Merry Himberry oder Caramel and Seasalt. In der Weihnachtszeit war vor allem die Sorte Christmas Bliss sehr gefragt. Ich arbeite eigentlich ständig an neuen Popcorn-Sorten. Im neuen Jahr wird sicherlich auch wieder etwas kommen, was die Kunden noch nicht kennen.”
Klar ist nun: Die “Popcorn Bakery” hört am Standort auf. Kurz vor Weihnachten wanderten die letzten Tüten Popcorn über den Tresen. Wird das Unternehmen abgewickelt, gibt es etwa kein neues Popcorn mehr?
Nina Quade: “Nein, wir wachsen weiter, wir brauchen schon wieder mehr Produktionsfläche. Die Räumlichkeiten vor Ort sind leider nicht so optimal geschnitten, wie ich mir das wünschen würde. Jetzt sind auch noch einmal die Mietkosten gestiegen. Da ist es für mich an der Zeit, wieder umzuziehen. Ich habe bereits etwas in Aussicht, aber das ist noch nicht spruchreif.”
Für Nina Quade ist der Verkaufsraum eigentlich immer nur ein Bonus neben ihrer Genuss-Manufaktur gewesen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Verkauft wird das Popcorn in erster Linie über den Online-Shop www.popcornbakery.de, der über Deutschland hinaus ausliefert. Viel Popcorn wird B2B an andere Firmen verkauft, die das Popcorn etwa als Präsent für Besucher, für Festivitäten oder für Gäste im Restaurant oder im Hotel ausgeben. Und dann gibt es noch viele Händler, die das Popcorn direkt ins eigene Sortiment aufgenommen haben.
Die Umzugspläne der “Popcorn Bakery” kommen Stefan Franke (42) vom benachbarten “sports and more” (www.sportsandmore-falkensee.de) sehr gelegen: “Der Mietvertrag ist so gut wie unterschrieben. Ich darf ab Anfang Februar in die Räumlichkeiten und werde sie umfassend renovieren und für meine Zwecke anpassen. Mit dem Umzug verdoppele ich mich von den Quadratmetern her, außerdem sieht man mich von der Straße aus besser. Wobei das eigentlich gar nicht nötig ist: Viele Sportvereine und Firmen kaufen bei mir ein und lassen ihre Bekleidung von mir individuell beschriften. Aus dem alten Ladengeschäft nehme ich keine Einrichtungsgegenstände mit, alles wird neu gestaltet.” (Text/Foto: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 226 (1/2025).
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