Känguru – hilft und begleitet in Falkensee: Känguru bietet ehrenamtliche Unterstützung für Eltern!

Auf Eltern, die gerade ein Baby bekommen haben, wartet eine aufregende Zeit. Extremer Schlafmangel, tausend neue Fragen und auch die stetige Angst, etwas falsch zu machen, können aber leicht dafür sorgen, dass die Babyfreude zum Babystress wird. “Känguru” bietet Unterstützung in den ersten Monaten nach der Geburt ihres Kindes. Ehrenamtliche Helferinnen kommen zu den Eltern nach Hause und unterstützen sie emotional und praktisch.
Wenn die eigene Familie wächst und mit einem neugeborenen Baby nach Hause kommt, dann kann es gar nicht genug helfende Hände geben.
Der ehrenamtliche Dienst “Känguru – hilft und begleitet” vom “Diakonieverein im Kirchenkreis Falkensee e.V.” springt Eltern bei und unterstützt sie emotional, aber auch praktisch. Da geht es etwa darum, einmal für ein paar Stunden die Betreuung des Kindes zu übernehmen oder auf ein Geschwisterkind aufzupassen. Außerdem sind die “Känguru”-Helferinnen erfahrene Ansprechpartnerinnen rund ums Baby.
In Falkensee ist Helga Lümmen (67) die Regionalkoordinatorin (havelland@kaenguru-diakonie.de) für “Känguru – hilft und begleitet”. Die Bürgerpreisträgerin der Stadt Falkensee sagt: “Unser Angebot ist völlig kostenfrei und richtet sich an alle Familien und Alleinerziehenden mit Babys. Die Konfession spielt dabei keine Rolle. Unsere Patinnen – zurzeit sind es bei uns nur Frauen – kommen zu den Eltern nach Hause und stehen ihnen ein Jahr lang für etwa drei Stunden in der Woche zur Verfügung. Eine Mutter mit einem Schreibaby meinte letztens zu mir, dass sie so endlich einmal die Zeit findet, um einmal in Ruhe duschen zu gehen.”
Das “Känguru”-Projekt gibt es in Berlin seit 17 Jahren. In der Hauptstadt haben sich bereits 12 Standorte etabliert. Der Standort in Falkensee existiert seit 2016, nun kam im Land Brandenburg ein zweiter in Teltow dazu. Der Landkreis unterstützt “Känguru” als Teil der “Frühen Hilfen” im Havelland – und übernimmt einen Großteil der Personalkosten.
Helga Lümmen: “‘Känguru’ unterstützt Familien mit einem Baby unter einem Jahr. Wir sprechen dabei von einer Patenschaft, die eine unserer freiwilligen Betreuerinnen für eine Familie übernimmt. Viele Familien freuen sich, wenn der Besuch der Patin zu einem festen Termin in der Woche erfolgt. Dann kann sich die Mutter gezielt Arzttermine oder Besorgungen auf diesen Zeitslot legen.”
Familien aus dem östlichen Havelland können sich bei Helga Lümmen für eine Patenschaft bewerben: “Es sind oft alleinerziehende Frauen, Frauen mit Migrationshintergrund und vielen Kindern, Frauen mit einer chronischen Erkrankung oder Frauen mit Zwillingen als Babys.”
Es werden auch weitere Patinnen gesucht, so Helga Lümmen: “Wir haben jetzt neun Patinnen bei uns – und aktuell auch neun Familien, die wir betreuen. Die Ehrenamtlichen absolvieren in ihren ersten beiden Jahren sechs Seminare. Da geht es etwa um einen Erste-Hilfe-Kurs für Babys, um die richtige Kommunikation mit den Eltern, um Nahrungsmittelkunde, um die Entwicklungsstufen eines Babys oder darum, welche Spiele für welches Alter angemessen sind.” (Text/Foto: CS)
Info: Diakonieverein im Kirchenkreis Falkensee e.V., Känguru – hilft und begleitet, Bahnhofstraße 61, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-08658756, www.kaenguru-diakonie.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 226 (1/2025).
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