Neujahrsempfang Falkensee: Die Gartenstadt zeigte ihre kreative Vielfalt auf der Bühne!
Falkensees Bürgermeister Heiko Richter läutete den diesjährigen Reigen der Neujahrsempfänge im Havelland am 10. Januar ein. Über 400 geladene Gäste fanden sich in der festlich dekorierten Stadthalle ein. Anstelle von Zahlen, Fakten und Berichten bekamen sie ein buntes Showprogramm serviert, das die Vielfalt der Gartenstadt verdeutlichte und für beste Unterhaltung sorgte. Das Motto des Abends: “Wir wachsen zusammen.”
Es ist schon erstaunlich, wie ein Bürgermeister den Charakter einer Veranstaltung beeinflussen kann. Falkensees Altbürgermeister Heiko Müller hatte immer die Chance genutzt, den etwa 400 Teilnehmern des Neujahrsempfangs die aktuellen Zahlen zur Stadt in einer ausführlichen Rede zu präsentieren – zusammen mit einem informativen Rückblick und einem spannenden Ausblick in die Zukunft.
Heiko Richter macht es als Nachfolger ganz anders. Er macht aus dem Neujahrsempfang eine große Show – und sorgt vor allem für Unterhaltung. Das war auch in diesem Jahr am 10. Januar so. Den geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Sport und Kultur zeigte er mit einem bunten Strauß kurzer Bühnenacts, wie vielseitig Falkensee sein kann.
Das Tanzensemble Regenbogen präsentierte sich in tollen Kostümen. Sänger Sebastian Maihs und Pianist Tobias Bartholmeß spielten “Weil ich dich liebe”. Eine Kür der TSV Einrad-Fahrerinnen war zu sehen und die B-Steps vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium traten auf. Die Tanzschule Schuh schickte erstmals die preisgekrönte Tanzgruppe “Beats of the Streets” auf die Bühne. Und die Musik- und Kunstschule Havelland überzeugte mit dem Song “Die With A Smile”, gesungen von Ava Rose Kilian und Dan Simon Eißler, begleitet von Immanuel Eißler am Piano.
Durch den Abend führte erneut der in Falkensee lebende Radiomoderator Tom Böttcher. Er organisierte zwei Podiumsdiskussionen auf der Bühne. U.a. mit Landrat Roger Lewandowski ging es um ein “Gutes Miteinander in Falkensee”, mit Olympiasieger Ronald Rauhe um den “Sport”. Das ausgegebene Motto “Wir wachsen zusammen” ließ sich dabei aber nur schwer fassen – es passte nicht so recht zum Abend. Viele Gäste im Publikum meinten: “Wir sind doch schon lange zusammengewachsen.”
Ein Höhepunkt: Falkensee wurde ganz offiziell als “Sportlichste Stadt Brandenburgs 2024“ ausgezeichnet, weil hier im Durchschnitt mehr Bürger sportaffin als anderswo. Die Fakten: 46.000 Menschen leben in Falkensee. 9.912 von ihnen treiben regelmäßig Sport in einem der 27 gemeinnützigen Vereine in Falkensee, die Hälfte von ihnen sind Kinder und Jugendliche. Falkensee hatte die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung bereits in den Jahren 2008 und 2018 erhalten.
Unter den Gästen fanden sich in diesem Jahr einige besondere Promis. Die bekannte Unterhaltungskünstlerin, Schauspielerin, Autorin und Reality-TV-Teilnehmerin Désirée Nick bekundete noch einmal ganz deutlich, wie gern sie in Falkensee lebt (“Sonst wäre ich ja heute Abend nicht hier”) und dass sie die Gartenstadt vor allem als Rückzugsort in ihren Auftrittspausen sehr schätzt.
Vor Ort war auch die frischgebackene Box-Weltmeisterin Nina Meinke, die in Spandau aufgewachsen ist und bereits in der Falkenseer Stadthalle geboxt hat. Da es in Falkensee eine eigene Box-Abteilung im TSV gibt, besteht die große Hoffnung, dass die sympathische Boxerin einmal zu einer Trainingseinheit vorbeischaut.
Der Abend war aber natürlich auch wieder zum Netzwerken da. Nach dem offiziellen Programm wurden Häppchen im Rahmen eines “Flying Buffets” gereicht – und man hatte Zeit für Small Talk an den Tischen. Bürgermeister Heiko Richter: “Um den Service haben sich wieder die Verwaltungsmitarbeiter der Stadt gekümmert, stilsicher gekleidet mit Hut. Das war übrigens nicht meine Idee. Umso schöner ist es, dass die Kollegen so helfen.”
Der Bürgermeister hatte bislang im Amt “noch keinen Tag, der mir wehgetan hat.” Er stellte nur ganz sachlich fest, dass ihm inzwischen die Zeit fehlt, selbst Sport zu treiben. Und dass er seine Frau viel zu selten sieht. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 227 (2/2025).
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