Axel Eiferts Nachrichten aus dem Regionalsport – November 2024
Axel Eifert ist der Sportreporter aus dem Havelland. Seit vielen Jahren ist er vor Ort zwischen Falkensee und Nauen unterwegs, um über die regionalen Sportereignisse zu berichten. Er kennt die Hintergründe, er kennt die Akteure aus dem Sport. Um den lokalen Vereinen eine Bühne zu geben, wird Axel Eifert ab sofort für jede Ausgabe von “Unser Havelland” eine mehrseitige Übersicht zusammenstellen, die genau aufzeigt, was in den Vereinen gerade vor sich geht.
Volleyball: Neuformiertes Nauener Frauenteam findet immer besser zusammen – Mittelfeldplatz in der Landesliga anvisiert
Die Volleyball-Frauen vom SV Leonardo da Vinci Nauen (www.sv-ldvn.de) gehören inzwischen zum Stammpersonal in der Landesliga Nord. In die neue Saison 2024/25 sind sie mit einem Mannschaftskader von elf Spielerinnen gegangen, wobei mit Dana Wieland, Beatrice Wilberg, Sandra Rusch, Isabel Rößner und Antonina Golembiowski fünf Akteurinnen neu hinzugekommen sind. Mit Anja Borchert, Josefin Gericke, Marlen Gronau, Katharina Hantscher, Jean Hartwig und Manuela Specht ist ein Sextett bei den Nauener Volleyballerinnen schon länger mit dabei, wobei Katharina Hantscher nach einer Babypause in der vorigen Saison wieder auf das Spielfeld zurückgekehrt ist.
Der LdV-Sechser startete recht gut in die neue Saison. Am ersten Spieltag in eigener Halle gab es gegen die ebenfalls recht neu aufgestellte Mannschaft des Werderaner VV einen letztlich recht sicheren 3:1 (25:21, 21:25, 25:17, 25:14)-Erfolg. Der Einsatz der zuvor verletzt gewesenen Spielertrainerin Jean Hartwig ab dem dritten Satz brachte die erforderliche Sicherheit in das Spiel der Nauenerinnen. Gegen das gut eingespielte Team von Blau-Weiß Brandenburg II hatte das LdV-Team dann allerdings nicht so viel zu bestellen und musste sich trotz einer Steigerung im Spielverlauf am Ende mit 0:3 (20:25, 21:25, 23:25) geschlagen geben.
Am zweiten Spieltag in Hennigsdorf zeigten die Frauen aus Nauen zwar viel Einsatz und Kampfgeist, was sich allerdings nicht in den Ergebnissen widerspiegelte. Dem VSV Havel Oranienburg mussten sie mit 0:3 (14:25, 27:29, 19:25) den Sieg überlassen. Gegen die Gastgeberinnen von Motor Hennigsdorf gewannen die Nauenerinnen mit 25:21 zwar den ersten Satz, die nächsten drei Durchgänge gingen dann aber allesamt an den Kontrahenten aus Oberhavel.
Beim zweiten Heimspieltag am 12. Oktober gelangen den Nauener Frauen gegen die Gästeteams vom SC Potsdam V und VI zwei wichtige Siege, mit denen sie sich in der Tabelle auf den vierten Platz schoben. Die Gastgeberinnen stellten etwas um, da ihnen die etatmäßige Zuspielerin Manuela Specht in nächster Zeit wahrscheinlich fehlen wird. Mit Beatrice Wilberg und später Anja Borchert auf dieser Position war der 3:0 (25:21, 25:14, 28:26)-Erfolg aber nicht gefährdet. Gegen die sechste Vertretung aus Potsdam kehrte Manuela Specht wieder in die erste LdV-Sechs zurück und so gab es einen klaren Sieg in allen drei Sätzen (25:9, 25:14 und 25:14). “Unser Ziel, uns im Mittelfeld zu behaupten, haben wir heute erreicht. Aber wir wissen, dass wir noch an vielen Stellen weiter arbeiten müssen”, sagte die Nauener Spieltrainerin Jean Hartwig nach den beiden Erfolgen.
Zum nächsten Spieltag am 9. November reisen die Frauen vom SV Leonardo da Vinci Nauen nach Brandenburg/Havel, wo sie ab 10 Uhr in der Marienberghalle auf den USV Potsdam II und Blau-Weiß Brandenburg III treffen. Der nächste Heimspieltag in Nauen ist am 11. Januar 2025. Dann sind in der großen Campus-Sporthalle die Teams vom VSV Havel Brandenburg und der SC Potsdam V zu Gast. (Foto: Verein)
Gravel-WM in Belgien:
Heiko Latocha verpasst Bronze ganz knapp – Frau Alexandra auf Platz 12
Gravel ist im Radsport eine Mischung aus Straßen- und Querfeldein-Rennen. Die Wahl des Rades ist dabei jedem Sportler selbst überlassen. In Belgien fanden am 5. und 6. Oktober die 3. UCI Gravel Weltmeisterschaften mit etwa 2.500 Teilnehmern der Profis und Amateure bis hin zu den Mastersklassen (Senioren) statt.
“Es war ein großartiges Event, eine tolle Atmosphäre und ein schönes Erlebnis”, war der Falkenseer Heiko Latocha, der sich wie seine Frau Alexandra bei einem internationalen Gravel-Rennen in Polen für die WM qualifiziert hatte, noch Tage später begeistert. Die Strecken führten dort durch den Forest von Brabant in Flandern mit Start in Halle und Ziel in Leuven.
Alexandra Latocha ging bei den Frauen ab 50 Jahren an den Start, zusammen mit rund 100 anderen Fahrerinnen. Sie kam in der Anfangsphase bei einem Sturz einer vor ihr fahrenden Konkurrentin auch zu Fall und konnte danach nie mehr zur Spitze aufschließen. Sie belegte so nach 88 Kilometern und 3:06:51 Stunden den 19. Gesamtrang und kam in ihrer Altersklasse 50 bis 54 Jahre auf Platz zwölf unter insgesamt 44 Fahrerinnen. Den WM-Titel sicherte sich im Alleingang die Belgierin Marijke De Smedt nach 2:51:14 Stunden.
“Ich selbst hatte einen sehr guten Tag und bin eigentlich ein fast perfektes Rennen über gut vier Stunden gefahren. Leider fehlten mir nach 135 Kilometern nur ein paar Zentimeter zu Bronze. Darüber bin ich schon ein bisschen traurig”, berichtete Heiko Latocha. Im Kampf um den Podestplatz in der Altersklasse der Männer von 60 bis 64 Jahren musste er sich im Endspurt nach 4:14:39 Stunden nur ganz knapp dem Belgier Stefaan Demeulemeestere geschlagen geben. Den WM-Titel holte sich der Spanier Mario Martinez mit gut einer Minute Vorsprung vor dem Finnen Kari Myyryläinen, der eine Sekunde vor seinen Verfolgern lag.
Laut Heiko Latocha hätten sich die ersten “Verrückten” bei kalten morgendlichen Temperaturen schon zwei bis drei Stunden vor Rennbeginn in die Startboxen gestellt. “Ich startete wie auch Alex aus der letzten Reihe. In meiner Altersklasse stellten sich über 100 qualifizierte Fahrer der Herausforderung”, erzählte er. Nach einem kurvenreichen Stadtkurs ging es schnell ins Gelände und das Feld zog sich weit auseinander. “Wir holten schnell vor uns gestartete Fahrer ein. Es kam zu einer unübersichtlichen Vermischung der Altersklassen und es gab viele Stürze. Der Kurs war sehr abwechslungsreich, es ging ständig von rechts nach links und bergauf, bergab über Asphalt, Schotter sowie Wald- und Wiesenwege. Es war ein sehr hartes Rennen, aber Gravel ist ein tolles Format und macht mit einigem Abstand gesehen Spaß”, so Heiko Latocha. (Foto: privat)
Seniorensport: Idee von Landkreis und KSB wurde zur schönen Tradition
Gruppenleiterschulung in diesem Jahr bereits zum 13. Mal durchgeführt – Schon 195 Anleiterinnen und Anleiter geschult
Nachdem im Jahr 2011 im Landkreis Havelland die erste niederschwellige Schulung für Gruppenleiterinnen und -leiter im Seniorensport durchgeführt wurde, waren sich sowohl die Teilnehmenden als auch die Initiatoren schnell einig, dass dieses Format eine Zukunft hat. Gemeinsame Ideengeber für dieses Angebot waren einst die Verantwortlichen des Sozialamts der Kreisverwaltung und des Kreissportbundes. Ziel sollte es sein, engagierte Menschen aus dem ehrenamtlichen Bereich beziehungsweise aus entsprechenden Berufsgruppen zu erreichen, die vorrangig mit informellen Bewegungsangeboten dafür sorgen, dass die ältere Zielgruppe möglichst lange aktiv und mobil bleibt. Den Anleiterinnen und Anleitern werden Basiswissen, Grundkenntnisse und konkrete zielgruppenspezifische Anwendungshinweise vermittelt, um die Arbeit an und mit den teilweise hochbetagten Senioren sicher und abwechslungsreich gestalten zu können.
Das Sozialamt des Landkreises unterstützt dieses Projekt finanziell und personell, weil es sich für den Erhalt der Selbstständigkeit älterer Menschen einsetzt. “Inaktivität ist ein Treiber von Pflegebedürftigkeit und diese soll weitestgehend oder so lange wie möglich verhindert werden. Diese Schulung leistet hier einen wertvollen Beitrag und kommt den Bürgerinnen und Bürgern direkt zugute”, fasste Christina Höffler, Sozialplanerin des Landkreises, zusammen.
An den ersten Herbsttagen dieses Jahres wurde die Schulung nun bereits zum 13. Mal durchgeführt. Insgesamt trafen sich 20 engagierte und motivierte Personen aus Nauen, Barnewitz, Ketzin, Zachow, Priort, Brieselang, Premnitz, Bahnitz, Nennhausen und Rathenow im Dorfgemeinschaftshaus Falkenrehde, um in den Erfahrungsaustausch zu gehen. Geleitet wurde die Veranstaltung durch den Dozenten der Europäischen Sportakademie des Landes Brandenburg, Jürgen Hodek, der es wieder hervorragend verstand, einen kurzweiligen Mix aus Theorie und Praxis anzubieten und dazu auf viele individuelle Fragestellungen einzugehen. Alle Teilnehmenden hatten sichtlich Spaß und wünschen sich eine Fortführung in den kommenden Jahren, was die Verantwortlichen vom Landkreis und Kreissportbund noch vor Ort zusagten.
Seit 2011 wurden in diesem Rahmen 195 Anleiterinnen und Anleiter geschult, die in ihrem Wirkungskreis etwa 2.000 ältere Menschen bewegen. “Der Dank gilt allen bisher Beteiligten – vor allem aber denjenigen, die Woche für Woche vor den Gruppen stehen und für andere da sind. Dies ist nicht hoch genug zu würdigen”, sagte Karsten Leege vom Kreissportbund Havelland (www.ksb-havelland.de). (Fotos: KSB)
Leichtathletik:
Jungens-Team der U14 aus Nauen und Falkensee auf Platz zwei
Zum Abschluss der Freiluftsaison wartete vor allem der männliche Leichtathletik-Nachwuchs vom SV Leonardo da Vinci Nauen (www.sv-ldvn.de) und des TSV Falkensee (www.tsv-falkensee.de) bei den Brandenburgischen Teammeisterschaften in Hohen Neuendorf mit sehr guten Leistungen auf. In der älteren Altersklasse U14 kam das gemeinsame Team der beiden Vereine aus dem Osthavelland mit 6.254 Punkten hinter Startgemeinschaft Oderland (6.470) auf den zweiten Platz noch vor dem SC Potsdam (6.201). Bei den Jungens der U12 wurde der TSV Falkensee mit 3.757 Punkten unter insgesamt neun Mannschaften Dritter vor dem SV Leonardo da Vinci Nauen, der mit 3.719 Punkten den vierten Platz belegte. Der Landesmeistertitel ging an den LAT Petershagen, der mit 3.934 Punkten mit nur einem Zähler Vorsprung vor dem SC Potsdam (3.933) gewann.
Für sehr gute Einzelleistungen sorgten in der Altersklasse U12 der Nauener Max Grunwald, der im 50-Meter-Sprint in 7,75 Sekunden Dritter der insgesamt 30 Starter wurde, und über 800 Meter der Falkenseer Matteo Markgraf in 2:44,50 Minuten als Vierter. Im Weitsprung belegten der Falkenseer Alexander Förste und Max Grunwald mit jeweils 4,32 Meter hinter den Potsdamer Noah Giersch (4,40 Meter) die Plätze zwei und drei. Matteo Markgraf warf den Schlagball auf 44,50 Meter und wurde Dritter.
In der männlichen Jugend U14 gab es für die StG Nauen/Falkensee Siege in der Staffel über 4-mal 75 Meter mit Marc Etringer, Finn Noack, Connor Okrug und Johann Ziesecke in 39,28 Sekunden und Johann Ziesecke im Weitsprung mit 4,81 Meter sowie Finn Noack im Ballwurf mit 52,50 Meter. Max Munzert wurde jeweils Dritter im Hochsprung mit 1,47 Meter und über 800 Meter in 2:28,97 Minuten, wo Raphael Markgraf in 2:34,73 auf Platz vier kam.
Die gleichaltrigen Mädchen (U14) der StG Nauen/Falkensee belegten mit 6.023 Punkten Platz sechs, wobei der Sieg an die Gastgeberinnen vom SV Hohen Neuendorf (6585) ging. In der U12, wo der SC Potsdam mit 4.630 erfolgreich war, lag der SV Leonardo da Vinci Nauen in der Endabrechnung mit 3.713 Punkten unter den elf Mannschaften auf Rang neun. In den Einzeldisziplinen wurden in der U14 Bella Schmidt über 75 Meter in 10,66 Sekunden und Charlotte Lau im Hochsprung mit 1,39 Meter jeweils Vierte. (Foto: Olaf Kosater)
SV Falkensee-Finkenkrug:
C-Junioren in der Meisterrunde: A-Junioren mit aufsteigender Tendenz
Ihr erstes Saisonziel haben die Nachwuchskicker der C-Junioren des SV Falkensee-Finkenkrug (www.svff.de) schon mal erreicht. Im letzten Vorrundenspiel der Brandenburgliga-Staffel Nord sicherte das Team des Trainergespanns Andreas Mahnke und Alexander Stach mit einer starken Abwehrleistung ein 0:0-Unentschieden gegen den FC Schwedt 02, was Platz drei und damit den Einzug in die Meisterrunde bedeutete. “Wir als Trainerteam sind sehr stolz auf die Jungs, denn mit der Qualifikation für die Meisterrunde gehören wir zu den besten Acht unserer Altersklasse im Land. Und das, obwohl die Mannschaft vor der Saison völlig neu zusammengestellt worden ist. Mal sehen, was jetzt gegen die Topteams für uns noch möglich ist”, sagte Alexander Stach.
Das Spiel gegen die Schwedter sei zwar sehr holprig gewesen, aber das habe wohl daran gelegen, dass ein Sieg oder mindestens ein Unentschieden notwendig gewesen sei, um den für die Meisterrunde notwendigen Platz unter den ersten Vier zu belegen, so der Trainer. Letztlich habe aber die Abwehr der Falkenseer sicher gestanden, so dass der Gegner ohne Torerfolg blieb.
In der Mitte/Ende November beginnenden Brandenburgliga-Meisterrunde, diesmal dann mit Hin- und Rückspielen, wollen sich die C-Junioren von FF weiter steigern. Aus der Staffel Nord qualifizierten sich neben den Falkenseern dafür noch die SpG Rathenow/Premnitz, der Oranienburger FC Eintracht und der FC Schwedt 02. Aus der Staffel Süd kommen noch der SV Babelsberg 03 I, Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und der RSV Eintracht 1949 dazu. Der achte und letzte Platz geht entweder an Grün-Weiß Ahrensfelde oder Germania Schöneiche, das noch zwei Nachholspiele offen hat.
Für eine Überraschung sorgten im letzten Brandenburgliga-Spiel vor den Herbstferien die A-Junioren des SV Falkensee-Finkenkrug mit einem 3:1-Heimsieg über das Spitzenteam der SG Bornim. Das FF-Team von Trainer André Bittner blieb damit zum dritten Mal hintereinander ohne Niederlage und rückte auf Tabellenplatz sieben vor.
“Die Platzierung täuscht sicher etwas über die Leistungen der Jungs hinweg, denn wir hatten es in den ersten Saisonspielen mit vielen oben stehenden Kontrahenten zu tun. Die Tendenz zeigt bei uns aber eindeutig nach oben”, sagte der Coach. Die Tore für die Falkenseer beim Erfolg über Bornim erzielten Jeldrick Müller, Noah Kinzig und Benjamin Hambach. Weiter geht es für das A-Juniorenteam von FF mit dem Landespokal-Achtelfinalspiel zu Hause am 3. November ab 10:30 Uhr im Sportpark Rosenstraße gegen den Ligakonkurrenten RSV Eintracht 1949. (Foto: Nico Waldau)
Falkenseer Ringkämpfer holen vier Landesmeistertitel im klassischen Stil
Erste Kämpfe für TSV-Neuzugänge bei Freistilturnier in Hennigsdorf
Das Ringen hat in Falkensee eine lange Tradition, der sich seit seiner Gründung vor etwas mehr als 30 Jahren der TSV Falkensee (www.tsv-falkensee.de) angenommen hat. Dort trainieren Mädchen und Jungen im Alter ab sechs Jahren. Zehn der jüngsten TSV-Ringerinnen und Ringer aus den Altersklassen U8 bis U12 traten am ersten Oktober-Wochenende bei den Landesmeisterschaften im griechisch-römischen oder auch klassisch genannten Stil (nur Griffe oberhalb der Gürtellinie erlaubt) in Frankfurt/Oder an, wo insgesamt 94 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn Vereinen um die begehrten Medaillen und Titel kämpften.
Die zehn Falkenseer Ringerfalken machten in der Oderstadt wieder mächtig Beute. Obwohl sie eigentlich Freistilringer (Griffe am ganzen Körper erlaubt) sind, holten sie vier Mal Gold, zwei Mal Silber und einmal Bronze in die Gartenstadt und erzielten damit den 4. Platz in der Gesamtwertung.
Im 23-kg-Limit der Altersklasse U8 vertrat Leonard Klein die Falkenseer Farben, der sich in diesem Jahr schon den Landesmeistertitel im freien Stil gesichert hatte. Einmal mehr machte er seinem Verein alle Ehre mit einem technisch überlegenen und zwei Schultersiegen und wurde damit auch Brandenburger Champion im klassischen Stil.
Eine Gewichtsklasse höher bis 25 Kilogramm in der U8 zeigte die Falkenseerin Paulina Freimund starke Kämpfe. Gleich zum Auftakt lieferte sie sich mit ihrem Vereinskollegen Karl-Heinz Rossi ein spannendes Duell, welches sie beim Stand von 6:6 durch eine Schulterniederlage verlor. Den nächsten Kampf gewann Paulina als Schultersiegerin und wurde so Vizemeisterin. Karl-Heinz Rossi holte noch einen weiteren Schultersieg und gewann damit den Landesmeistertitel.
Fünf Kämpfe absolvierte der Falkenseer Robin Kluckow in der 42-kg-Klasse der größeren Jungen in der Altersklasse U12. Gold war sein erklärtes Ziel, trotz seines ungewohnten Kampfstils. Abgeklärt zog er sein Programm durch und wurde nach einem hohen Punkterfolg und vier Schultersiegen Landesmeister wie zuvor auch schon im Freistilringen.
Ole Franz, erst seit kurzem im neuen höheren 50-kg-Limit der U12 unterwegs, hatte Ähnliches vor und schielte auch auf die Goldmedaille. Ruhe, Besinnung auf den Kampf und Kontinuität waren die vom Trainer aufgezeigten Faktoren, die darüber entscheiden würden, ob es gelingt. Vier Schultersiege später, jeweils noch in der ersten Kampfminute und ohne jeglichen Gegenpunkt von dem Falkenseer errungen, stand fest, dass es funktioniert hatte.
Eine weitere Silbermedaille holte Magnus Richter bei seiner ersten Meisterschaftsteilnahme in der Klasse bis 35 Kilogramm der U10. Er kämpfte mutig mit, allerdings oft noch zu ungestüm und unkoordiniert. Bronze gab es für den Falkenseer Jan Kahrl im 31-kg-Limit der U10, in der sein noch nicht lange trainierender Vereinskollege Leon Bockelkamp gut mithielt, aber noch keinen Kampf gewinnen konnte. Knapp an einer Medaille vorbei schrammte Charlotte Rossi als Vierte im Limit bis 33 Kilogramm der U10.
Ein in jeder Hinsicht erfolgreiches Turnier konstatierte Marco Köhler, Bereichsleiter Ringen beim TSV Falkensee. “Es brachte sowohl Spaß, Erfolge und natürlich auch die eine oder andere Träne bei unseren Kämpferinnen und Kämpfern ein. Auf die erzielten Leistungen kann das Team wirklich stolz sein, und es brachte auch neue Trainingsziele mit”, sagte er.
Ein paar Tage eher nahm der TSV Falkensee mit einer etwas größeren Gruppe am Havelcup der Acht- bis 14-Jährigen im freien Stil in Brandenburgs Ringerhochburg Hennigsdorf teil.
Der Wettkampf war eine gute Gelegenheit auch für die Neuzugänge beim Falkenseer Verein, bereits im Training Erlerntes auszuprobieren.
Gold gab es für Robin Kluckow in der U12 in seiner Stammgewichtsklasse bis 42 Kilogramm. Nach drei Schultersiegen lieferte er sich im Endkampf mit seinem Dauerkontrahenten Adam Itchiev aus Berlin-Hellersdorf ein spannendes Duell, in dem sich der Falkenseer knapp mit 17:16 nach Punkten durchsetzte.
Silber holten Ole Franz im Limit bis 50 Kilogramm der U12 und Neuling Rolf Rossi in der Klasse bis 44 Kilogramm der U14. Über Bronze konnten sich Jan Kahrl (U10 bis 31 kg) und Neuzugang Pascal Wolf (U14 bis 57 kg) freuen. (Foto: Marco Köhler)
Dritte Bogenlauf-DM in Dallgow-Döberitz veranstaltet:
Medaillensatz für Gastgeber SV Dallgow 47
Zum dritten Mal fanden Ende September die Deutschen Meisterschaften im Bogenlaufen – es war die insgesamt 24. Auflage – in Dallgow-Döberitz statt, zum zweiten Mal veranstalteten die Verbände Deutscher Schützenbund (DSB) und Deutscher Bogensportverband diese nationalen Titelkämpfe gemeinsam.
Für den gastgebenden Ausrichter SV Dallgow 47 (www.sportverein-dallgow.de) gab es auf dem Sportplatz an der B5 neben dem Bogensportgelände des Vereins einige Erfolge. So sicherten vor allem die jungen Dallgower Starter ihrem Verein einen kompletten Medaillensatz.
Den Deutschen Meistertitel ins Havelland holte in der jüngsten Altersklasse U10 der Mädchen Isabell Kuhfeld. Sie setzte sich mit dem traditionellen Bogen mit nur zwei Schießfehlern in 14:56,4 Minuten durch. Auch sie musste wie alle anderen Sportler vier Mal eine Laufstrecke absolvieren, die ähnlich wie im Biathlon von drei Schießeinheiten unterbrochen wurde.
In der Altersklasse U12 der Jungen musste der Dallgower Hannes Giese ebenfalls mit dem traditionellen Bogen in 12:08,9 Minuten mit ebenfalls zwei Schießfehlern nur Leonardo Große von den Werderaner Bogenschützen (11:33,4/1) den Vortritt lassen und wurde deutscher Vizemeister. Die Bronzemedaille steuerte Luka Braunholz in der männlichen Altersklasse U18 mit dem traditionellen Bogen dazu.
Für die Dallgower Gastgeber gab es außerdem noch drei vierte Plätze, wobei die beiden Staffeln der U12 bis U15 mit Jarmo Bewersdorff, Edward Junghanns und Hannes Giese sowie der Erwachsenen (U18 bis U65) mit Daniel Friedrich, Timo Kledtke und Luka Braunholz jeweils eine Medaille nur knapp verpassten, sich aber in den Starterfeldern mit fünf bzw. zehn Teams sehr gut schlugen. Ebenfalls Vierter wurde Stefan Latzke in der männlichen Ü35 mit dem traditionellen Bogen. Fünfte Plätze belegten Susann Kuhfeld in der weiblichen Ü35 mit dem traditionellen Bogen und Daniel Friedrich in der männlichen Ü35 mit dem Standardbogen.
Insgesamt waren die Brandenburger Bogenläufer in Dallgow-Döberitz recht erfolgreich.
Die Werderaner Bogenschützen wurden mit dem Gewinn von sechs Deutschen Meistertiteln sogar der erfolgreichste aller teilnehmenden Vereine. Jeweils zwei Mal Gold ging an den BSC Hohen Neuendorf und den TSG Lübbenau. (Foto: Leon Rösler)
SV Falkensee-Finkenkrug nach zehn Jahren wieder im Landespokal-Viertelfinale
Regionalligist FSV 63 Luckenwalde ist am 16. November in Finkenkrug zu Gast
Bei den Fußballern vom SV Falkensee-Finkenkrug (www.svff.de) lief es in den vergangenen Wochen richtig gut. Die Mannschaft legte im Landespokal und in der Landesliga Nord eine Siegesserie hin. Im Pokal-Wettbewerb zog die FF-Elf mit einem 2:1 (2:1)-Heimsieg am 12. Oktober über den Liga-Rivalen Schwarz-Rot Neustadt erstmals nach zehn Jahren in das Viertelfinale ein.
Vor rund 250 Zuschauern fielen auf dem Sportplatz Leistikowstraße alle Tore in der ersten Halbzeit. Die Gäste aus Neustadt, die das Ligaspiel bei sich zu Hause knapp einen Monat vorher mit 1:0 gewonnen hatten, konnten nur in der ersten Viertelstunde dagegenhalten. Dann übernahmen die Gastgeber das Kommando. Erst traf Simon Thümmler nur die Latte, dann machte Linus Eick in der 27. Minute das 1:0. Neustadt konnte zwar elf Minuten später durch Torjäger Tarik Wenzel per Elfmeter ausgleichen. Noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte stellte Benedikt Bundschuh (Foto) mit dem 2:1 die Weichen Richtung Weiterkommen für die Falkenseer.
Im zweiten Durchgang gab es für beide Seiten noch je einen Platzverweis. Der Neustädter Sascha Hädicke sah Rot, der Falkenseer Lenny Schulz in der Nachspielzeit Gelb-Rot. So brachten die Gastgeber ihren Vorsprung ohne größere Probleme über die Zeit. “Ich bin sehr zufrieden und finde, dass wir der absolut verdiente Sieger sind”, meinte FF-Trainer Tom Buschke nach dem Spiel.
Der Wunsch der Falkenseer Fans und Spieler nach einem Heimspiel im Viertelfinale hat sich erfüllt. Die Auslosung am 17. Oktober in Cottbus ergab, dass die FF-Elf in der Runde der besten Acht am 16. November den Regionalligisten FSV 63 Luckenwalde empfängt. Die drei Klassen höher spielenden Gäste sind zwar der klare Favorit, aber der Landesligist hat nichts zu verlieren.
Kurznachrichten aus dem Sport:
Beim 47. Herbstsportfest der Leichtathleten in Rathenow gab es für den SV Leonardo da Vinci Nauen zwei Siege durch Max Munzert in der Altersklasse M13 über 800 Meter in 2:32,98 Minuten und Max-Frederik Baumgärtner in der Altersklasse M15 im Weitsprung mit 5,16 Meter.
Im Achtelfinale des Fußball-Kreispokals der Herren empfängt Kreisoberligist SV Dallgow 47 am Sonntag, den 17. November, den Pokalverteidiger RSV Eintracht 1949 II. Anstoß ist um 14:30 Uhr auf dem Sportplatz Charlottenstraße. Kreisoberligist SpG Schönwalde-Perwenitz-Paaren tritt am gleichen Tag ab 13 Uhr auswärts beim Kreisligisten ESV Lok Seddin an. Zur gleichen Zeit erwartet Kreisligist Germania 90 Berge auf dem heimischen Sportplatz den Kreisoberligisten SV Ziesar 31.
Der SV Grün-Weiss Brieselang lädt für Sonntag, den 15. Dezember, zum 6. Weihnachtssingen auf den Fichtesportplatz ein. Beginn ist um 15 Uhr, der Eintritt ist frei. Rund um das Vereinsheim wird es auch wieder einen kleinen Weihnachtsmarkt geben.
Jonas Berger von Motor Falkensee (www.motor-falkensee.de) ist neuer Herren-Kreismeister im Tischtennis. Er gewann das Finale in der Sporthalle der Finkenkruger Lessingschule gegen seinen Vereinskollegen Erik Schwerdtner mit 3:1 (8:11, 11:8, 11:5, 11:7). Gemeinsam auf den dritten Platz kamen Sebastian Polte (Motor Falkensee) und Nils Steinke (Hellas Nauen). An dem Kreismeisterturnier nahmen zehn Spieler teil. Bei den Damen wurde mangels Teilnehmerinnen kein Kreismeistertitel vergeben.
Der SV Dallgow 47 (www.sportverein-dallgow.de) hat beim Auftakt in der 2. Bundesliga Staffel A in der Rhythmischen Sportgymnastik am 19. Oktober in Bremen den dritten Platz ganz knapp hinter der TG Münsterland verpasst und Rang vier belegt. Bei den Übungen mit Band und Keulen holten die Havelländerinnen viele Punkte, mit den Reifen und Bällen lief es bei ihnen nicht ganz so gut. Margarita Ebel und Daria Bychkovskaya bildeten bei den Dallgowerinnen das Rückgrat des Teams. Der Sieg ging an die SG Gütersloh-Bielefeld vor dem Team Rheinland.
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