Axel Eiferts Nachrichten aus dem Regionalsport – Dezember 2024
Axel Eifert ist der Sportreporter aus dem Havelland. Seit vielen Jahren ist er vor Ort zwischen Falkensee und Nauen unterwegs, um über die regionalen Sportereignisse zu berichten. Er kennt die Hintergründe, er kennt die Akteure aus dem Sport. Um den lokalen Vereinen eine Bühne zu geben, wird Axel Eifert ab sofort für jede Ausgabe von “Unser Havelland” eine mehrseitige Übersicht zusammenstellen, die genau aufzeigt, was in den Vereinen gerade vor sich geht.
Raphael Markgraf siegt im Crosslauf – Siegesserie
Sehr erfolgreich haben sich die Mädchen und Jungen vom TSV Falkensee bei den Landesmeisterschaften im Crosslauf am 16. November im Berliner Reiterstadion geschlagen. Raphael Markgraf hat es in der männlichen Altersklasse 12 sogar geschafft, sich zum vierten Mal hintereinander den Titel und damit die Goldmedaille zu sichern.
Sein Bruder Matteo Markgraf schrammte in der AK 10 zwar knapp am Podest vorbei, eroberte aber mit einer sehr guten Zeit den vierten Platz. Ebenso wurde in der AK 11 Tilman Strobel Vierter, und gemeinsam mit Felix von Schwerin freuten sich die drei über Silber in der Teamwertung der Altersklasse U12.
Auch Nina Böhme kam in der Altersklasse U18 der Berlin-Brandenburger Wertung nach einem sehr starken Geländelauf über 3,3 Kilometer auf den vierten Rang und konnte darüber stolz sein.
Bis zur Altersklasse 15 wurden die Läuferinnen und Läufer aus Berlin und Brandenburg noch getrennt gewertet. So erkämpfte Davide Amato sehr überraschend und erfreulich Bronze in der AK 14, obwohl er noch eine Altersklasse tiefer startberechtigt ist. Gemeinsam mit Franz Hallmann und Timo Düsterhöft sicherte er sich in der U16-Teamwertung sogar die Goldmedaille.
Julia Tix und Greta Herrmann kamen nach den anspruchsvollen 3,3 Kilometern auf den Rängen sieben und neun ins Ziel. Auch die weiteren Teilnehmer vom TSV Falkensee (Laura Tix, Enna Schmidt, Pauline Hallmann, Laureen Lehmann und Justus Büngener) schlugen sich tapfer und beachtlich. (Fotos: Dorit Tscherner)
FF-Elf gewinnt Stadtduell gegen Blau-Gelb – 1:0 vor 750 Fans
Die junge Fußballtruppe vom SV Falkensee-Finkenkrug wartet in dieser Saison in der Landesliga und im Landespokal mit guten Leistungen auf und das wird von den Fans honoriert. Rund 750 Zuschauer wollten auf dem Sportplatz Leistikowstraße das Stadtduell mit Blau-Gelb Falkensee sehen, drei Wochen später wurden an gleicher Stelle 354 zahlende Besucher beim Landespokal-Viertelfinale gegen die drei Klassen höher in der Regionalliga spielende Elf vom FSV Luckenwalde begrüßt.
Im Duell mit den Blau-Gelben setzte sich die FF-Elf knapp mit 1:0 (1:0) durch. Das Tor des Abends erzielte Robin Schultze nach 25 Minuten, als er einen Fehler in der Gästeabwehr von Tim-Michael Meyer gnadenlos ausnutzte. Es war keine spielerische Glanzleistung der Finkenkruger Gastgeber, aber das bis auf zwei, drei Ausnahmen blutjunge Team behauptete mit dem Erfolg den zwischenzeitlichen dritten Tabellenrang in der Landesliga Nord.
Die Blau-Gelben, die zu diesem Zeitpunkt noch ohne einen einzigen Saisonerfolg waren, haderten mit dem Spielglück, obwohl sie auch im Stadtduell wie schon in einigen Spielen vorher nicht schlechter als der Gegner waren. Inzwischen hat die Mannschaft von Trainer Thomas Obliers diese negative Bilanz korrigiert. Auswärts bei Schwarz-Rot Neustadt und zu Hause gegen Victoria Templin gelangen mit dem 3:2 und dann sogar mit 5:2 zwei ganz wichtige Siege, mit denen das Team von der Straße der Einheit das Tabellenende und die Abstiegsränge verließen und sich auf Rang 13 verbesserten.
Die FF-Elf verlor nach dem Derby zwar auswärts bei Einheit Zepernick recht deutlich mit 0:3, korrigierte diese Schlappe aber schon eine Woche später mit dem 2:0-Heimerfolg über Eintracht Alt Ruppin. Mit der guten Bilanz von acht Siegen und drei Niederlagen belegen die Finkenkruger den vierten Rang und können bei insgesamt nur zwölf Gegentoren auf die zweitbeste Defensivbilanz der Liga verweisen.
Nach zehn Jahren war der SV Falkensee-Finkenkrug im Landespokal erstmals auch wieder bis ins Viertelfinale vorgedrungen. Dort war der drei Klassen höher spielende Regionalligist aus Luckenwalde allerdings um eine Nummer zu groß. Nur etwas mehr als 20 Minuten konnten die unterklassigen Gastgeber das torlose Unentschieden halten, dann begann der Torreigen für die Gäste. Die Finkenkruger wehrten sich zwar leidenschaftlich und kämpften über die gesamten 90 Minuten fast um jeden Ball, am Ende war der Sieg für den Favoriten aus Luckenwalde mit 4:0 (2:0) aber standesgemäß. FF-Trainer Tom Buschke war nach dem Spiel aber nicht enttäuscht. “Wir haben uns gegen den klaren Favoriten gut verkauft und sind nicht abgeschlachtet worden. Ich habe die Mannschaft nach dem Spiel zu der guten Pokalsaison beglückwünscht”, sagte er. (Foto: Kevin Päplow)
Nauenerin Lucy Pieczinski bei Kickbox-EM – Augenverletzung
Die noch bei den Juniorinnen startberechtigte Kickboxerin Lucy Pieczinski vom SV Leonardo da Vinci Nauen nahm vom 1. bis 10. November bei den Europameisterschaften der Frauen in Athen erstmalig an einem großen internationalen Wettkampf der Erwachsenen teil und zeigte dort zwei recht spektakuläre Kämpfe. Bei ihrem ersten Auftritt in der griechischen Metropole in der Disziplin Leichtkontakt im Limit bis 65 Kilogramm drehte sie in einer wahren Ringschlacht das Achtelfinal-Duell mit der Estin Inga Aleksandrova nach einem Rückstand in der letzten Minute noch um. Mit konsequenten Kicks zum Kopf landete die Havelländerin in dem bereits verloren geglaubten Fight noch einen 2:1-Sieg und zog in das Viertelfinale ein.
Dort ging es für die Kickboxerin von dem Nauener Verein gegen die Kroatin Ela Znaor bereits um eine Medaille. “Lucy hat großartig gekämpft, aber leider hat sie sich gleich zum Anfang eine Riesenbombe eingefangen”, berichtete ihr Vater und Trainer Dietmar Pieczinski, der bei der EM in Athen als Interims-Sportdirektor der deutschen Nationalmannschaft im Einsatz war. Doch danach habe sich Lucy bis zum Ende der zweiten Runde komplett zurückgekämpft und das Duell sei wieder völlig offen gewesen. Doch bei dem Treffer der Kroatin hatte sich die Nauenerin eine Augenverletzung zugezogen, die danach immer weiter angeschwollen ist. Vor Beginn der dritten Runde entschied die Ringärztin dann, dass Lucy Pieczinski auf Grund der Verletzung nicht mehr weitermachen kann und der Kampf wurde zu Gunsten der Kroatin abgebrochen. So blieb die Havelländerin zwar ohne Medaille, hat sich aber bei ihrer internationalen Premiere bei den Erwachsenen sehr gut verkauft.
Neue Europameisterin im Limit bis 65 Kilogramm in der Disziplin Leichtkontakt wurde die Bulgarin Katrin Gemkova vor Sarah Lehane aus Irland. Bronze ging an die Kroatin Ela Znaor und die Ungarin Nikolett Mezei. (Fotos: Karl Thüring)
Falkenseer Kartfahrer Erik Radtke – Erfolgreiche Saison
Motorsportkarrieren starten oft im Kartsport – so auch die von Erik Radtke, einem dreizehnjährigen Nachwuchstalent aus Falkensee. Bereits mit sechs Jahren saß er zum ersten Mal in einem Kart und war sofort von der Geschwindigkeit und dem Rennfieber gepackt. Zwei Jahre später, im Alter von acht, erhielt Erik sein eigenes Kart und konnte von da an zunehmend Erfolge auf der Rennstrecke feiern.
Im Jahr 2020 nahm Erik Radtke an der ADAC-Einstiegsserie Rotax Einsteiger Cup (REC) teil und sicherte sich dort den Vizemeistertitel. 2021 feierte er beeindruckende Siege in der Deutschen Kartchallenge (DKC) sowie im Norddeutschen ADAC-Kart-Cup (NAKC). Daraufhin stieg er 2022 in die prestigeträchtige Rotax Max Challenge Germany (RMC) auf, eine der renommiertesten Kartserien Deutschlands. 2023 war dann das bisher erfolgreichste Jahr für den jungen Fahrer aus Falkensee. In der Klasse Rotax Mini holte er sich die Meistertitel sowohl im Ostdeutschen ADAC-Kart-Cup (OAKC) als auch im Norddeutschen ADAC-Kart-Cup (NAKC). Ein besonderes internationales Highlight war sein Gaststart in der Schweiz bei der Rotax Max Challenge, wo er in jeder Session als Erster ins Ziel kam und sich den Tagessieg holte.
„Kartfahren fasziniert mich total. Es ist anstrengend, aber die Erfolge machen alles wett“, erklärt der junge Falkenseer, der in seiner Freizeit gern schwimmt oder mit seinem Vater klettern geht. Auch zu Hause bleibt er am Ball: In seinem Zimmer steht ein Fahrsimulator, an dem er regelmäßig trainiert. Seit diesem Jahr fährt Erik zudem in einer SIM Racing GT3-Serie des ADAC, die aus sechs Rennen besteht.
Wegen seiner Leistungen und Erfolge im Jahr 2023 wurde Erik Radtke vom ADAC Berlin-Brandenburg mit dem Kart Youngster Trophy Pokal ausgezeichnet und ist in den Talentpool des ADAC Berlin Brandenburg aufgenommen worden. Inzwischen gehört Erik Radtke mit Ubiq Racing einem neuen Team aus der Schweiz an.
Im diesem Jahr 2024 stieg er in die nächste Motorklasse auf und fuhr im Rotax Juniorbereich, in dem die Karts schon 24 PS haben und Geschwindigkeiten bis zu 125 km/h erreichen können. Der Falkenseer konnte sich in den Rennen in der Schweiz, Italien und Frankreich bewähren und Plätze unter den Top 3 in den einzelnen Wertungsläufen erreichen. In der Serie wurden die Startplätze schon in der Qualifikation durch Tausendstelsekunden entschieden. In seiner ersten Juniorkart-Saison behauptete sich Erik erfolgreich gegen 26 Konkurrenten und erreichte den fünften Platz in der Gesamtwertung. Leider verhinderten zwei Unfälle eine noch bessere Platzierung. Für das nächste Jahr 2025 stehen bereits neue Rennserien in Deutschland und im Ausland auf dem Plan.
Erik Radtke und sein Vater haben in den vergangenen Jahren festgestellt, dass das Kartfahren, so wie sie es betreiben, nicht nur viel Zeit, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel erfordert. Daher sind sie stets auf der Suche nach Sponsoren. Unterstützung erhalten sie bereits von zwei Firmen aus Berlin und Rathsdorf (Märkisch Oderland). “Trotz unserer intensiven Bemühungen haben wir bislang leider noch keinen Sponsor aus Falkensee gefunden, was uns sehr freuen würde”, erklärte Erik. Wer seine Leidenschaft für den Motorsport teilt und den jungen Fahrer auf seinem Weg digital begleiten möchte, kann dies gerne bei Instagram (erikradtkeracing) und Facebook tun. Erik freut sich über jeden neuen Follower, der seine Reise unterstützt und seine Erfolge miterlebt.
Ende Oktober nahm Erik Radtke an einer Charity-Veranstaltung im Hyatt Hotel am Potsdamer Platz in Berlin teil. Dort wurde ein Fahrer-Coaching mit ihm für 1.400 Euro versteigert. Der Erlös geht an die Stiftung Laughing Hearts, die benachteiligte Kinder unterstützt. Erik freute sich sehr, seine Leidenschaft für den Rennsport mit einer guten Sache verbinden zu können. (Fotos: Torsten Esser, Zamir Loshi)
Falkenseer Tischtennis-Männer – Aufsteiger
In der Tischtennis-Abteilung von Motor Falkensee fanden sich in den vergangenen Jahren sowohl bei den Frauen als auch den Männern Spielerinnen und Spieler zusammen, um möglichst hochklassig zu spielen. Viel lief dabei über persönliche Kontakte. Denn dort sind wie bei anderen Vereinen in Brandenburg eigene Spielerinnen und Spieler mit überregionalem Niveau dünn gesät. Und die wirtschaftliche Lage macht es dem Verein unmöglich, hochbezahlte Spieler aus dem Ausland oder anderen Bundesländern zu verpflichten. „Uns hilft vor allem auch die gute Lage von Falkensee zur Hauptstadt Berlin, wo viele Spielerinnen und Spieler, die zu uns gekommen sind, beruflich oder privat zu tun haben“, sagte Dirk Thelen, Trainer der Leistungsgruppe Erwachsene bei Motor Falkensee.
So stieg das Niveau der Motor-Teams von Jahr zu Jahr weiter an und inzwischen sind beide erste Mannschaften nach mehreren Aufstiegen in Folge jeweils in der Regionalliga Nord, der vierthöchsten Spielklasse in Deutschland unter den drei Bundesligen, angekommen. Dass ein Verein aus dem Land Brandenburg gleichzeitig sowohl mit den Frauen als auch den Männern in dieser hochkarätigen Liga vertreten ist, hat es vorher noch nicht gegeben. „Alle Spielerinnen und Spieler bei uns verstehen sich untereinander sehr gut und bilden eine gute Gemeinschaft. Alle sind auch immer regelmäßig beim Training hier in der Sporthalle der Lessingschule in Finkenkrug vor Ort“, so Dirk Thelen.
Beide Motor-Aufsteigerteams sind recht gut in die Saison 2024/25 in ihrer jeweiligen Regionalligastaffel gestartet. Die Falkenseer TT-Männer haben von den ersten sieben Spielen nur eins verloren und stehen mit 10:4 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz nur einen Zähler hinter Spitzenreiter SC Poppenbüttel (11:3). Die Motor-Männer besiegten unter anderen den vorjährigen Vizemeister Union Salzgitter zu Hause mit 6:4 und waren zuletzt am 17. November auch auswärts beim Spitzenteam vom TSV Bargteheide mit 6:4 erfolgreich.
Als die Leistungsträger im Falkenseer Team erwiesen sich bisher Manuel Kupfer und Andrei Tsiarokhin, die auch schon am Aufstieg in die Regionalliga beteiligt waren – sowie der polnische Neuzugang Kamil Nalepa. Wegen der Teilnahme an internationalen Turnieren fehlte in den vergangenen Spielen der Ägypter Karim El-Shaarawy, der aber in den ersten Saisonbegegnungen wichtige Punkte holte.
Für den Aufsteiger aus Falkensee ist in der Regionalliga gegen die erheblich stärkere Konkurrenz das erste Ziel natürlich der Klassenerhalt. Das endgültige Saisonziel wollen sie laut Trainer Dirk Thelen aber erst im Januar festlegen, wenn die Hinrunde gespielt ist.
Mit viel Glück war das erste Frauenteam von Motor Falkensee als jeweils Zweiter der Oberliga Nord/Ost und der folgenden Relegation als Nachrücker aufgestiegen. Sie gewannen ihre ersten beiden Regionalligaspiele gegen den TSV Watenbüttel (6:4) und beim Mitaufsteiger SC Marklohe (8:2).
Zuletzt hatten sie die beiden Spitzenteams vom TSV Schwarzenbek und dem Kieler TTK Grün-Weiß zu Gast und verloren knapp mit 4:6 sowie mit 2:8. „Die Aufsteigerinnen aus Kiel haben sich für die Regionalliga ganz erheblich verstärkt und sind in der neuen Besetzung der erste Favorit auf den Aufstieg in die 3. Bundesliga“, sagte Dirk Thelen. Die Falkenseer Motor-Frauen wollen im weiteren Saisonverlauf noch so viele Punkte holen, um mindestens auf Platz sieben zu kommen, um den Abstieg oder eine Relegation um den Klassenerhalt gegen starke Oberliga-Teams zu verhindern.
Erfolgreiches Debüt als Profiboxer – Alen Rahimic
Als Boxer geht Alen Rahimic, der auch als Trainer bei den Faustkämpfern des TSV Falkensee tätig ist, gerade den nächsten Schritt in seiner sportlichen Karriere. Der 26-Jährige Bosnier, der in Groß Glienicke (Potsdam-Mittelmark) zu Hause ist und als Amateur für den BC Traktor Schwerin zweimal Deutscher Einzelmeister und viermal Deutscher Mannschaftsmeister geworden ist, gab am 9. November sein erfolgreiches Debüt als Profiboxer. Beim ersten Profikampfabend seines Vereins in der mecklenburgischen Hauptstadt landete Alen Rahimic in einem Duell im Superfedergewicht (Limit bis 58,967 Kilogramm) gegen den in Prag lebenden Ukrainer Rafail Melnyk nach sechs Runden einen klaren und einstimmigen Punktsieg. 59:55 und zweimal 60:53 lauteten die Wertungen der drei Punktrichter.
“Das war ein ganz guter Gegner in meinem ersten Kampf als Profiboxer. Aber das wollte ich auch so, ich wollte keinen, der sich schnell hinlegt oder gleich aufgibt”, sagte er.
Wann Alen Rahimic seinen nächsten Profikampf bestreitet, weiß er noch nicht. Aber er hat einen Wunsch. “Ich würde gern mal einen Kampf bei einer Veranstaltung in der Stadthalle in Falkensee machen, wo ich ja auch Mädchen und Jungen des TSV Falkensee trainiere”, sagte er.
Seit drei Jahren führt dort Promoter Almin Kuc aus Spandau zweimal im Jahr Profiboxveranstaltungen durch, zuletzt am 19. Oktober dieses Jahres. (Foto: Andrea Dietrich)
Tag des Kinderturnens beim TSV – Spiel & Spaß
Den bundesweiten Tag des Kinderturnens am 13. November konnte sich natürlich auch der TSV Falkensee, der ja ursprünglich einmal aus der Turnabteilung des SV Motor Falkensee hervorgegangen ist, nicht entgehen lassen. Die teilnehmenden Familien erlebten an diesem Tag in der Falkenseer Stadthalle ein abwechslungsreiches Programm aus Bewegung, Spaß und Gemeinschaft. Die Challenges boten den Kindern ab drei Jahren die Möglichkeit, spielerisch ihre motorischen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Dafür waren verschiedene Stationen in der großen Sporthalle aufgebaut. Dazu waren die Bewegungslandschaft sowie die Bewegungsbaustelle für alle zugänglich.
Hinter dem Tag des Kinderturnens, den es seit 2017 gibt, steht die Deutsche Turnerjugend (DTJ), die Jugendorganisation des Deutschen Turner-Bundes. Die DTJ setzt sich dafür ein, Bewegung für alle Kinder erreichbar zu machen und den Breitensport in Deutschland zu fördern. Mit Programmen wie “Kinder stark machen” und “Mitmach-Kampagnen” stellt sie eine Vielzahl an Materialien und Aktionen zur Verfügung, die Sportvereine und Schulen bei der Förderung von Bewegung unterstützen. (Foto: Francesca Techel)
Kurznachrichten aus dem Sport
Auch am zweiten Wettkampftag in der 2. Bundesliga A der Rhythmischen Sportgymnastik am 9. November in Dillenburg kam die Mannschaft des SV Dallgow 47 nicht über den vierten Platz wieder ganz knapp hinter der TG Münsterland hinaus. Die besten Leistungen im Dallgower Team zeigten Daria Bychkovskaya, Margarita Ebel und Carla Maria Khiari. Auch in der Gesamtwertung wurden die Dallgowerinnen damit Vierte in der 2. Bundesliga A und mussten deshalb ihren Platz in dieser Liga nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe am 23. und 24. November in Schmiden gegen die RSG Trier, Zweiter in der 3. Bundesliga B, verteidigen.
Das Heimspiel der Handball-Frauen des HSV Falkensee gegen Lok Rangsdorf muss wiederholt werden, entschied das Verbandsschiedsgericht. Beim 28:28-Unentschieden Mitte September war den Falkenseer Gastgeberinnen vom Kampfgericht ein Tor zu viel angerechnet worden, weshalb Rangsdorf Protest eingelegt hatte. Ein Termin für das Wiederholungsspiel steht noch nicht fest. In den vergangenen beiden November-Spielen hatten die HSV-Frauen auswärts bei Union Neuruppin (18:22) und zu Hause gegen den SV 63 Brandenburg-West (20:25) zwei Niederlagen einstecken müssen, stehen aber weiter auf Tabellenplatz drei vor dem punktgleichen Team aus Rangsdorf.
Nelli Weißenborn von Motor Falkensee belegte bei den Landesbereichsmeisterschaften West im Tischtennis der Frauen am 17. November in Mahlow den zweiten Rang. Im Finale unterlag sie Lena Prüßing vom TSV Stahnsdorf mit 1:3-Sätzen, qualifizierte sich aber mit ihrer Platzierung für die Landeseinzelmeisterschaften am 18./19. Januar in Dahlewitz.
Bei den Landesbereichsmeisterschaften West des Tischtennis-Nachwuchses in Treuenbrietzen holte sich Annemarie Jahn von Hellas Nauen den Titel im Einzel der Mädchen 19. Auf die Plätze drei und vier kamen Hannah Stolyar und Nelli Weißenborn von Motor Falkensee. Annemarie Jahn wurde auch Bereichsmeisterin im Doppel zusammen mit Larissa Hoffmann vom KSV Sperenberg. Zweite Plätze gab es für Benjamin Redlich bei den Jungen 13 und Jonas Berger (beide Motor Falkensee) bei den Jungen 19. Die Landeseinzelmeisterschaften für den Tischtennis-Nachwuchs finden am 14./15. Dezember in Dahlewitz statt.
Der Kreissportbund Havelland bereitet gegenwärtig mit seinen Partnern – dem Landkreis, Mittelbrandenburgische Sparkasse und Märkische Allgemeine Zeitung – die “Sportlerehrung des Landkreises Havelland 2024” vor, die am 29. März 2025 im Theatersaal des Kulturzentrums Rathenow durchgeführt wird. Alle Mitgliedsorganisationen, Kreisfachverbände und alle an “Jugend trainiert Brandenburg” teilnehmenden Schulen haben die Möglichkeit, ihre Vorschläge dafür einzureichen. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2024. “Wir wünschen uns, dass alle Sportabteilungen der Sportvereine über das Vorschlagsrecht zur Sportlerehrung informiert werden und freuen uns auf eine Vielzahl von Vorschlägen zur Auszeichnung”, so Kreissportbund-Geschäftsführer Karsten Leege.
Die Fußballer von Germania 90 Berge sind im Viertelfinale des Kreispokal-Wettbewerbs das letzte noch verbliebene Team aus dem Osthavelland. Der Kreisligist warf am 17. November im Achtelfinale den höherklassigen Kreisoberligisten SV Ziesar 31 mit 5:2 (4:2) aus dem Rennen. Je zweimal Maximilian Janke und Andy Horn sowie Leon Raue erzielten die Tore für die Berger. Dagegen sind die Kreisoberligisten SpG Schönwalde-Perwenitz-Paaren (2:4 im Elfmeterschießen beim ESV Lok Seddin) und SV Dallgow 47, der 2:4 gegen Pokalverteidiger RSV Eintracht 1949 aus Stahnsdorf verlor, im Achtelfinale ausgeschieden.
Der SV Falkensee-Finkenkrug veranstaltet am Freitag, dem 27. Dezember, in der Stadthalle das 33. Fußball-Hallenturnier um den Bürgermeisterpokal. Beginn ist um 17 Uhr, Einlass ab 15.30 Uhr. Gespielt wird wieder mit acht Mannschaften (Vorrunde mit zwei Staffeln, Halbfinale, Finale). Pokalverteidiger ist das Landesligateam des Gastgebervereins. Derzeit gibt es laut Turnierleiter Andreas Mahnke noch keine Zusagen von anderen Mannschaften. Eingeladen wurden oder sollen noch Blau-Gelb Falkensee (Landesliga), Grün-Weiss Brieselang (Landesklasse), Eintracht Falkensee (1. Kreisklasse), SV Dallgow 47 und SpG Schönwalde-Perwenitz-Paaren (beide Kreisoberliga). Je nach den Zusagen sollen dann noch weitere FF-Männerteams oder die A-Junioren aus der Brandenburgliga dazukommen.
Der Termin für die 7. Internationale Profiboxgala in der Falkenseer Stadthalle steht fest. Diese findet laut der veranstaltenden Kuc Boxing Promotion am Sonnabend, dem 12. April 2025, ab 18 Uhr statt. Promoter Almin Kuc wird dort auch wieder seine beiden Schützlinge Dusan Veletic und Sanel Hasanovic in den Ring schicken. Der bisherige Schwergewichtler Veletic soll erstmals in der neuen und etwas leichteren Gewichtsklasse des Bridgergewichts (Limit bis 101,605 Kilogramm) kämpfen. Ebenso wie Schwergewichtler Hasanovic will er sich für einen internationalen Titelkampf empfehlen.
Die Tischtennis-Männer von Motor Falkensee II, die sich in der Verbandsoberliga Ost den Aufstieg in die Oberliga (fünfthöchste deutsche Spielklasse) auf die Fahnen geschrieben haben, stehen dort nach sechs absolvierten Begegnungen mit 12:0 Punkten auf Kurs. Zuletzt kamen sie zu zwei Heimerfolgen gegen den TTC Finow Eberswalde (6:4) und den TTC Düppel II (8:2). Im zweiten Motor-Team spielt auch der erst 13-jährige Hugo Rusch, der im Sommer aus Berlin-Prenzlauer Berg nach Falkensee gewechselt war. Er hat nach bisher fünf Saisoneinsätzen 8:2-Einzelsiege auf dem Konto.
Die Fußballteams von Grün-Weiss Brieselang und dem VfL Nauen kommen in der Landesklasse West immer besser in Form. Die Brieselanger holten unter Trainer Jörg Riedel im November sechs Punkte und feierten dabei zwei 5:0-Heimsiege gegen Eiche Weisen und die SG Michendorf. Gegen die Michendorfer ragte besonders der dreifache Torschütze Aman Salh heraus. Die von Dirk Altkrüger trainierten Nauener blieben in den vergangenen drei Spielen ohne Niederlage, bezwangen am 16. November Grün-Weiß Golm mit 3:1 und rückten auf Tabellenplatz zehn (13 Punkte) vor. Die Brieselanger sind mit 20 Zählern Sechster.
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