Bitte lies mir vor! Bundesweiter Vorlesetag an der Geschwister-Scholl-Grundschule in Falkensee
“Vorlesen schafft Zukunft”. Das ist das diesjährige Motto beim “Bundesweiten Vorlesetag”, der in diesem Jahr am 15. November zelebriert wurde. Immer mehr Schulen, Kitas, Bibliotheken und Buchläden beteiligen sich an diesem besonderen Aktionstag. In Falkensee hat die Geschwister-Scholl-Grundschule einmal mehr ganz viele freiwillige Helfer für das Vorlesen gewinnen können. So hat jede einzelne Klasse ihren ganz persönlichen Vorleser gehabt.
Immer am dritten Freitag im November dürfen sich die Kinder in Deutschland zurücklehnen, die Augen schließen und die Ohren öffnen. Ihnen wird vorgelesen. Und das auch noch mitten im Schulunterricht.
Der “Bundesweite Vorlesetag” (www.vorlesetag.de) möchte Kinder nicht nur auf neue Bücher hinweisen oder sie zum Selbstlesen animieren. Insbesondere das Vorlesen wird als wichtig empfunden, bildet es doch “die Grundlage für ganz viele Fähigkeiten, die Kinder und Erwachsene im Leben brauchen. Es hilft dabei, selbst leichter Lesen zu lernen, es stärkt das Einfühlungsvermögen, lässt in andere Lebenswelten blicken, regt die Fantasie an oder fördert auch den Umgang mit anderen.” Die Tradition wurde eingeläutet von DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung. Sie steht außerdem unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Auch im Havelland wurde in diesem Jahr wieder in vielen Kitas, Grundschulen und anderen Institutionen vorgelesen. Besonders viel Mühe gibt sich jedes Jahr aufs Neue die Falkenseer Geschwister-Scholl-Grundschule (www.gsg-falkensee.de) dabei, neue Lesepaten zu verpflichten.
In diesem Jahr lasen u.a. Falkensees Beigeordneter Thomas Zylla, der Revierpolizist Sascha Siebenäuger, Sven Steller als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, Julia Sahi als Landtagsabgeordnete des Havellandes, Simone Seyfarth als Leiterin der Musik- und Kunstschule Havelland, Ines Petermann als Präsidentin vom Lions Club Falkensee und Falkensees Hochzeitsplanerin und IGF-Vorsitzende Daniela Richter.
Schulrektorin Kristina Scheibe: “Uns haben auch 26 Schülerinnen und Schüler der Immanuel-Kant-Gesamtschule als Vorleser besucht. So hat wirklich jede Klasse bei uns einen eigenen Lesepaten gehabt.”
Organisiert wurde der Vorlesetag an der Geschwister-Scholl-Grundschule von Christina Knobel, der Fachkonferenzleiterin für das Fach Deutsch: “Das Vorlesen ist für die Kinder reines Verwöhnen. Vorlesen sorgt aber auch für ganz viel Zusammenhalt. Die Kinder lernen, in fremde Welten abzutauchen. Und sie bekommen selbst Spaß am Lesen. Tatsächlich lesen viele unserer Schüler gern. Beliebt sind vor allem Romane, von denen es mehrere Bände gibt, und in denen es um Zauberei geht.”
Sven Steller hatte gleich vier Bücher dabei: “Ich lasse die Kinder selbst aussuchen, was sie hören möchten. Ich habe sogar einen Klassiker dabei: ‘Emil und die Detektive’. Meine Tochter ist elf Jahre alt. Sie hat mir dabei geholfen, Vorlesebücher für die zweite Klasse auszusuchen.”
Daniela Richter: “Ich habe ‘Weihnachten mit Juli’ von Petra Eimer gelesen. Das war eine Empfehlung vom Falkenseer Buchladen ‘Kapitel 8’.”
Rektorin Kristina Scheibe: “Das Feedback unserer Gäste war einheitlich begeistert. Sie lobten unsere Schülerinnen und Schüler für ihre Begeisterungsfähigkeit, ihre Aufmerksamkeit und für ihre höflichen Umgangsformen. Das freut unser Team natürlich ganz besonders! Viele Bücher haben die Kinder so mitgerissen, dass sie darin unbedingt weiterlesen möchten.” (Text/Foto: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 225 (12/2024).
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