30 Jahre Brauhaus Spandau: Lecker Havelbräu

Eins ist mal ganz sicher: Der Durst nach einem frisch gezapften Bier kann tatsächlich gestillt werden – aber nicht für lange. Und so kehren die Gäste immer wieder aufs Neue ins Brauhaus Spandau zurück, um möglichst tief in ein Glas mit vor Ort gebrautem Havelbräu zu schauen. Auf diese Weise sind bereits 30 Jahre ins Land gezogen. Das Spandauer Brauhaus hat diese Zeit gut überstanden – und feierte seinen Geburtstag am 8. September mit einem ausgelassenen Fest.
Direkt vor den Toren der Spandauer Altstadt, im historischen Kolk und mit dem Rücken zur Havel hin gelegen, findet sich ein alter ziegelroter Backsteinbau, in dem ab 1879 die auf der Zitadelle stationierte Garnison ihre Wäsche säubern ließ. Den Schornstein und den Dampfkessel dieser Tage kann man noch immer bestaunen.
Seit dem 1. Dezember 1994 ist vor Ort aber das Spandauer Brauhaus (www.brauhaus-spandau.de) zu Hause, das seinerzeit von Pächtern gegründet wurde, die ihre Wurzeln in der “Zitadellen-Schänke” und in der Charlottenburger Löwenbräu-Brauerei hatten. Heute teilen sich Michael Metscher, Benjamin Ziegler und Gerd Ziegler die Geschäftsführung.
Direkt vor Ort wird noch immer das süffig helle Havelbräu gebraut, das das gesamte Jahr über aus dem Hahn kommt. Monat für Monat wechselt aber die besondere Bierspezialität, die zusätzlich angeboten wird. Viele Gäste mögen eben auch ein dunkles Bier sehr gerne.
Ganz egal, ob man sich auf der Galerie, im Sudhaus, im Alten Kesselhaus oder im Biergarten am Havelufer aufhält: Im Brauhaus ist es immer sehr gemütlich. Zumal man vor Ort auch stets etwas zu Essen bekommt. Eine riesengroße Currywurst, Fish & Chips, eine Haxe, ein Eisbein oder bald auch wieder ein Gänsebraten – hungrig muss niemand nach Hause gehen.
30 Jahre Gemütlichkeit, das muss man natürlich feiern. Am 8. September wurde angestoßen – erst bei einem Frühschoppen, dann beim Fest im Biergarten. Ein Faß Freibier wurde angestochen, der Große Mondini zauberte, es gab ein Bierbingo, Kinder konnten sich schminken lassen und die Kings Pipers spielten auf.
Neben Freunden und Wegbegleitern aus drei Jahrzehnten war auch die Spandauer Stadtgarde wieder mit dabei. Die historisch korrekt gewandeten Füsiliere des Infanterieregiments Nr. 35 Prinz Heinrich von Preußen können durchaus den einen oder anderen Krug Bier vertragen, ohne aus dem Tritt zu geraten.
Apropos Freibier: Christian Metscher ist Brauer und Mälzer – und seit 2004 im Brauhaus Spandau mit dabei. Sehr souverän hatte er das Faß mit dem Freibier angestochen und dabei klar demonstriert: Es ist eine neue Generation im Brauhaus angekommen, die nun dabei hilft, dass die Gäste eine gute Zeit haben: “Wir greifen bereits auf etwa zwanzig Rezepte für unsere Spezialbiere zurück. Wir sind inzwischen ein junges Team. Wir schauen nun, dass wir gemeinsam neue Rezepte entwickeln, die wir in den nächsten Jahren fest in unseren Spezialbierkalender aufnehmen können.”
Frank Bewig, Bürgermeister von Spandau: “Wer zu Besuch in Spandau ist, der kommt ins Brauhaus Spandau und trinkt hier dieses wunderbare leckere Bier. Er verweilt und hat Geselligkeit, Freude und Spaß. Dem Brauhaus möchte ich sagen, ihr seid inzwischen ein Teil der Identität und der Geschichte Spandaus.”
Viele der Gäste brachten zum Jubiläum Geschenke mit. Das größte machten sie sich allerdings selbst: Wie könnte man besser vom Alltag entspannen, als sich in den Biergarten vom Brauhaus zu setzen, um in aller Ruhe zwei, drei Gläser Havelbräu zu trinken? (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 223 (10/2024).
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