1&1 Versatel mit Angebot im Falkenseer Gewerbegebiet Süd: High Speed Glasfaser-Internet nur für die Firmen!
Viele Firmen aus dem Falkenseer Gewerbegebiet Süd wähnten sich in den letzten Jahren noch in der tiefsten Steinzeit, sobald es um die eigene Internet-Verbindung ging. Von Highspeed konnte bei ihnen absolut keine Rede sein. Mitunter reichte die Bandbreite nicht einmal aus, um die eigenen E-Mails abzurufen. Nun hat die Firma “1&1 Versatel” das gesamte Gewerbegebiet erschlossen – und bietet den ansässigen Unternehmen echte Glasfaseranschlüsse (FTTH) mit Highspeed-Internet an.
Die Welt wird ständig digitaler, immer mehr Daten werden rund um die Uhr über das Internet übertragen. Hochauflösende Videocalls, ein umfangreiches Cloud-Computing und der Austausch riesiger Datenmengen lassen sich nur dann realisieren, wenn die Bandbreite stimmt. Gerade für Firmen wird die permanente Highspeed-Internet-Verbindung so zur Lebensader, auf die nicht verzichtet werden kann.
Von einer solchen First-Class-Versorgung aus dem Bereich der Bits & Bytes konnten die Unternehmer im Falkenseer Gewerbegebiet Süd zwischen der Leipziger und der Chemnitzer Straße bislang nur träumen. Über viele Jahre lang waren die hier ansässigen Firmen von der digitalen Welt so gut wie abgeschnitten; in vielen privaten Haushalten in der Nachbarschaft war mehr digitale Bandbreite vorhanden als im Gewerbegebiet. Wer Zuhause ganze Kinofilme über das Internet streamen konnte, war in der Firma froh, wenn die marode Leitung nicht bereits von ein paar Fotos verstopft wurde.
Nun stehen die Zeichen aber plötzlich auf “Volle Kraft voraus”.
Das Unternehmen “1&1 Versatel” (www.1und1.net) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gewerbegebiete in Deutschland eigenwirtschaftlich mit Glasfaser-Anschlüssen zu versorgen. Berlin und das Umland sind Netz-Hotspots, in denen die “1&1 Versatel” gerade aktiv ist. So eben auch in Falkensee..
Am 10. Oktober stellten Vertreter des Unternehmens den aktuellen Stand der Arbeiten vor und sprachen vor Ort im Gewerbegebiet mit Falkensees Bürgermeister Heiko Richter und mit Babett Ullrich, der Chefin der Falkenseer Wirtschaftsförderung.
Christian Kussmann von der “1&1 Versatel GmbH”: “Die gesamte Infrastruktur für die Glasfaser-Anschlüsse wurde bereits im Tiefbau umgesetzt. Die Schächte liegen im Gewerbegebiet Süd von Falkensee. Jetzt muss nur noch die Glasfaser eingezogen werden. Und wir müssen die entsprechende Technik einbinden. Das war’s. Die Kunden, die bei uns einen Glasfaser-Highspeed-Anschluss gebucht haben, können in den nächsten anderthalb Monaten bereits ans Netz gehen.”
Die GasLINE (www.gasline.de) ist der Carrier, also der Versorger, der für den Aufbau des Glasfasernetzes verantwortlich ist, das von außen bis an das Gewerbegebiet heranreicht. Die GasLINE versorgt laut Aussage von “1&1 Versatel” keine Endkunden, sodass man sich die Leitungen auch nicht mit privaten Nutzern teilen muss. Ein Übergabepunkt, an dem das Signal aus dem GasLINE-Netz an das neu gezogene 1&1-Netz übergeben wird, liegt zum Glück ganz nahe am Gewerbegebiet.
“1&1” hat seine Trassen im Gewerbegebiet immer entlang der bereits vorhandenen Straßen gezogen. Von hier aus ist es nun in Kürze ein Leichtes, Glasfaser von der Straße auf die Grundstücke zu bringen. Christian Kussmann: “Jeder Betrieb bekommt seine eigene Glasfaser, braucht sich also die Bandbreite nicht mit anderen Firmen zu teilen.”
Firmen, die einen Glasfaseranschluss buchen, müssen für die Infrastruktur nichts bezahlen. Sie bekommen die Glasfaser zurzeit noch kostenfrei bis ins Gebäude gelegt und zahlen nur eine einmalige Gebühr für den Router – und die monatliche Gebühr für die Benutzung. Verträge werden auf mindestens drei Jahre ausgelegt.
Die Gebühren, die monatlich fällig werden, hängen von der gebuchten Bandbreite ab. Christian Kussmann: “Wir fangen in Falkensee bei 300 MBit/s an und reichen nach oben bis zu 10 GBit/s.”
Der Bedarf ist da. Aber, so Christian Kussmann: “Es fehlt noch an der nötigen Resonanz”.
Anscheinend haben es viele Gewerbetreibende vor Ort noch gar nicht mitbekommen, dass es das Anschlussangebot von “1&1” gibt. Tatjana Jung (tatjana.jung@1und1.net) ist mit für die Vermarktung verantwortlich: “Wir haben im Gewerbegebiet Süd noch Termine und werden das direkte Gespräch mit den Kunden suchen.”
Nicht jeder Kunde hat auf eben dieses Angebot warten können. Jörg Puttnins von der Firma “Halm & Holz” in der Leipziger Straße: “Ich bin bereits an das Glasfasernetz angeschlossen – und zwar über die Telekom. Die Telekom hat damals ebenfalls die kompletten Kosten für den Anschluss übernommen. Ich habe mitbekommen, dass 1&1 nun ein eigenes Netz aufbaut, aber das kommt für mich zu spät.”
Wichtig ist, dass “1&1 Versatel” Glasfaser nach dem FTTH-Standard anbietet. FTTH steht für “Fiber To The Home”. Das bedeutet, dass die Glasfaser eben nicht nur bis zum Verteilerkasten an der Straße anliegt, sondern bis ins Gebäude hineinreicht. So wird die Bandbreite auf den letzten Metern nicht noch durch den Einsatz von Kupferleitungen ausgebremst.
Christian Kussmann: “Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten sechs, sieben Jahren jeden vierten Gewerbetreibenden im Gebiet an die Glasfaser anschließen werden. Das Angebot gilt auch für Unternehmen, die etwas außerhalb des Gewerbegebietes liegen.”
Das Unternehmen soll vor Ort nach eigener Aussage knapp 800.000 Euro für den Tiefbau und die Anschlussarbeiten investiert haben. Mit einer Rentabilität der Investition wird nach 15 Jahren gerechnet.
Christian Kussmann: “Der Vorteil für die Stadt Falkensee ist: Der Ausbau des Glasfasernetzes im Gewerbegebiet Süd hängt nicht vom aktuellen Bedarf der Kunden ab. Wir haben bereits das gesamte Gewerbegebiet erschlossen, die infrastrukturschaffende Maßnahme ist bereits abgeschlossen. Wir bieten also eine mögliche Vollversorgung ohne weitere Arbeiten an – also ohne, dass wir die Straße noch einmal aufreißen müssen.”
Bürgermeister Heiko Richter zeigte sich sehr erfreut von dem Angebot: “Heute ist schnelles Internet ein wichtiger Standortfaktor für das Gewerbe. Früher wurden Informationen noch mit dem Fax oder auf einem USB-Stick ausgetauscht, das ist heute nicht mehr denkbar. Das Gewerbegebiet Süd ist schon sehr gut belegt. Aber die bestehenden Firmen werden sich über schnelles Glasfaser-Internet ebenso freuen wie die Unternehmen, die in Zukunft noch hinzustoßen werden.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 224 (11/2024).
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